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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Wie wird er reagieren?´ Mit klopfenden Herzen dachte sie an jene weißen Rosen, die Gianni in seinem Auftrag wochenlang vor ihrer Tür ablegte. Aber seitdem er abgereist war, blieben die Gesten aus. `Hoffentlich ist Fernez nicht wütend, weil ich ihn abgewiesen habe. Er ist der Einzige der helfen kann mein Baby zu finden!`, dachte sie seufzend. Schließlich raffte sie sich auf und suchte dieses besagte Gebäude. Ein großer Parkplatz umgab diesen Komplex.
    Lange stand sie unschlüssig davor und beobachtete die Menschen, die dort ein und aus gingen. Langsam, mit wahnsinnigem Pulsschlag, überquerte sie die Straße und behielt den Eingang im Auge.
    Nervös ging sie hinein und sah sich in diesem großen Bereich um. An der Wand hing eine Hinweistafel, auf welchem Stockwerk sich die einzelnen Abteilungen befanden. Ganz oben stand AlFerSic Management. `AlFerSic … sagt mir nichts. Ob es sein Büro ist? Bestimmt!`Sie lief zum Fahrstuhl und drückte auf die Vier.
    »Kann ich Ihnen helfen? Mein Bruder ist noch nicht da«, ertönte eine tiefe Stimme mit italienischem Wortlaut neben ihr. Durch Lauras Körper ging ein Zucken. Sie drehte sich um und blickte in zwei wunderschöne, warmherzige dunkle Augen. Dieser junge Mann war ihr auf Anhieb sympathisch. Sein längeres Haar kringelte sich bis auf die Schultern und sein Lächeln war schon richtig spitzbübisch. »Sorry, ich kann kein Italienisch!«, antwortete sie auf Englisch.
    Er wiederholte seine Worte und forschte ihr Gesicht.
    »Ihr Bruder? Ich … äh!« Sie kam fortan ins Stocken.
    Sein Blick wurde schief und sein Grinsen wurde breiter, während er die junge Frau betrachtete. »Wollen Sie nicht zu Alejandro? Ich dachte nur … weil Sie auf dieses Stockwerk drückten. Ich bin übrigens Riccardo Fernez. Ich arbeite im anderen Komplex.«
    Der Fahrstuhl ging auf und Laura wusste nun nicht, wie sie sich verhalten sollte.`Sein Bruder`! Ihre Augen stierten ihn regelrecht an. Er sah ganz anders aus, als Massimo. Sanftmütig, charmant … keine Spur von Rauheit. ´Das ist also Ricco, der prima Kerl … von dem Jared sprach.´
    »Ich glaube, ich bin doch verkehrt. Entschuldigung!« Sie drehte sich auf den Absatz um und floh aus dem Gebäude. Ricco sah ihr sehr nachdenklich hinterher.
    Draußen holte sie mehrmals tief Luft und musste sich zur Beruhigung zwingen.`Ich muss aber da hinein. Dann nehme ich eben die Treppe`, dachte sie und ging sehr achtsam ein zweites Mal in die Höhle des Löwen.
    Flink lief sie auf den Treppenaufgang zu und rannte nach oben, bis sie das AlFerSic Schild entdeckte. Sie war total außer Puste von den unzähligen Stufen. Es war ja auch das Dachgeschoss. Darin befanden sich drei Türen. Übererregt steuerte sie auf eine Tür und landete im Bad. `Ein Bad … hier oben?`
    Verwundert ging sie zur nächsten Tür. `Da … sein … ´neuer´ Name!`, durchfuhr es ihr. Vorsichtig drückte sie den Griff herunter. Erstaunlicherweise war sie offen. Mit einem Zittern in den Knien trat sie ein. Der Raum war leer. ´Ricco hat doch gesagt, sein Bruder ist noch nicht da. Na … dann warte ich, bis er kommt!´
    Laura war angenehm überrascht über diese Einrichtung. Ein großer schwerer rustikaler Schreibtisch stand im Raum … fast vor dem Fenster. Sie gab sich einen Ruck und ging darauf zu.
    Damit ihre Tasche nicht ständig herunterrutschte, umhängte sie das Ding über ihren Kopf und durchsuchte die Schubladen. Lauter Papierkram! In einem Fach erblickte sie einen dickeren Umschlag. Darin waren fünf Fotos. Als sie darauf blickte, schluckte sie mühsam. Es waren die Fotos die Darrian damals im Boot schoss. Vier davon kannte sie noch nicht. Diese verliebten Blicke …!
    Sie strich über sein Gesicht und es kamen kurze Erinnerungen hoch. `Sie sind nicht echt`, murmelte sie und verstaute sie wieder. In einem Fach ganz hinten fühlte sie eine Waffe. Vorsichtig zog sie dieses Teil heraus und nahm es an sich. Plötzlich hörte sie im Flur Geräusche … Stimmen, Lachen! Panisch suchte sie nach einem Ausweg. Die Vorhänge! Hastig versteckte sie sich hinter einem der wolligen Stores.
    Alessandro und Gina betraten das Büro. »So … nun erzähl mal, was dein Vater von dir will! Hat er es zugegeben, dass er dein Baby hat?« `Sein Baby? … und er weiß davon?` Laura wäre am liebsten hervor gekommen, doch ihre Beine waren wie Blei. Sie schloss die Augen und lauschte weiter. »Ja … das hat er! Aber erst nachdem ich ihn an die Kehle ging!«, antwortete eine tiefe Stimme. ´War das

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