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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sympathisch waren, unterschieden sie sich kaum von den Personen, von denen sie zeit ihres Lebens umgeben war – was vielleicht erklärte, weshalb sie es nicht schaffte, Celestes Begeisterung für diesen Menschenschlag zu teilen. Sie interessierte sich viel mehr dafür, wie die Cocktailparty insgesamt verlief, denn dies war die erste Gelegenheit zur Bewertung der Ergebnisse ihrer Bemühungen, die sie bekam.
    Sie hatten wirklich Glück gehabt, dass alles rechtzeitig fertig geworden war, dachte sie beim Anblick der elegant gekleideten Gäste, die durch das Erdgeschoss des Hauses schlenderten, während sich befrackte Ober mit Tabletts voller Champagner und Horsd’œuvres durch das Gedränge schoben, damit sich jeder nach Belieben nehmen konnte. Die Fliesenleger hatten bis zum letzten Augenblick in der Damentoilette geschuftet, und die Arbeiter, die für das Verlegen des Parketts für die provisorische Tanzfläche zuständig gewesen waren, hatten den ganzen Tag mit den Leuten vom Partyservice, dem Weinhändler und den Floristen um ihre Aufmerksamkeit gebuhlt. Zum Glück gab es Roxanne. Während Juliet selbst sich bereits um die ersten Gäste hatte kümmern müssen, hatte ihre Assistentin dem Personal die letzten Anweisungen erteilt und eine Unzahl letzter Einzelheiten selbstständig geklärt.
    »Ein wirklich wunderbares Fest, Miss Lowell.«
    Juliet drehte sich um. »Captain Pfeffer.« Sie hatte vollkommen vergessen, ihm eine Einladung zu schicken, reichte ihm jedoch automatisch höflich ihre Hand. »Wie schön, dass Sie kommen konnten. Und das muss Mrs Pfeffer sein.«
    »Ja, Ma’am, meine bessere Hälfte.« Er stellte die beiden Damen einander vor.
    Juliet spürte, dass noch jemand neben sie getreten war, und wusste, ohne den Kopf wenden zu müssen, wer dieser Jemand war. »Die beiden Herren sind einander ja bekannt. Aber wie steht es mit Mrs Pfeffer?«
    Gott, Beau sah einfach fantastisch aus. Man wäre nie darauf gekommen, dass sein Frack ein altes Erbstück war. Die Jacke saß wie angegossen, und sein herrlich dunkler Teint wurde von dem jungfräulichen Weiß des Hemdes vorteilhaft betont. Er hatte sich sogar vor Beginn der Feier extra noch einmal rasiert, und seine schmalen Wangen glänzten weich und seidig, als er Mrs Pfeffer mit einem Lächeln ansah, das sie schmelzen ließ. Als er jedoch ihren Mann anblickte, wurde seine Miene kühl.
    »Sie haben wirklich Nerven, auf dieser Feier aufzutauchen, nachdem Sie einfach achtlos über meine Bitte hinweggegangen sind, Miss Lowells Bewachung zu verstärken«, knurrte er so leise, dass Mrs Pfeffer seine Worte sicher nicht verstand. »Die Überprüfung all der Leute, die in den letzten Tagen hier aus und ein gegangen sind, war der reinste logistische Alptraum.«
    Ohne etwas auf den Vorwurf zu erwidern, wandte Captain Pfeffer sich an Juliet und fragte: »Dürfen wir davon ausgehen, dass auch Ihr Vater heute Abend hier erscheint?«
    Sie zwang sich, die straffe Haltung, die sie bei dieser Frage automatisch angenommen hatte, wieder etwas zu lockern, und erklärte mit möglichst ruhiger Stimme: »Nein, Vater ist augenblicklich mit einem anderen Projekt beschäftigt, das ihm keine Zeit für einen Besuch in New Orleans lässt.«
    Beaus Hand auf ihrem Rücken sandte einen angenehmen Hitzeschauder aus. »Wie wäre es mit einem Tanz?«
    »Ja, bitte, das wäre wirklich schön.« Lächelnd wandte sie sich Pfeffer und seiner Gattin zu. »Ich hatte noch keine Gelegenheit, die Band zu testen. Bitte entschuldigen Sie uns, ja?«
    »Blöder Hund«, murmelte Beau, als er sie auf die Tanzfläche führte und in seine Arme zog. »Idioten wie dem Pingelpott haben wir es zu verdanken, dass sich jeder über die Korruption der Polizei von New Orleans beklagt.«
    Juliet hob den Kopf. »Du hast New Orleans gesagt.«
    »Natürlich. Was hätte ich denn anderes sagen sollen, vielleicht St. Louis oder so?«
    » N’aalins .«
    Er bedachte sie mit einem herablassenden Blick. »Das sagen nur Touristen.«
    »Aber bisher hast du immer -« Sie brauchte gar nicht erst zu sehen, wie er eine seiner dunklen Brauen hochzog, damit sie sich unterbrach. »Ah, natürlich. Das hat alles zu deiner rüpelhaften Show gegenüber dem blöden Yankee-Weib gehört.«
    »Nein, es war Teil der Rolle, die ich gespielt habe, als ich noch so dumm war, mir allen Ernstes einzubilden, ich könnte dich dazu bewegen, Pfeffer um einen anderen Leibwächter zu bitten.« Eine seiner Hände glitt sanft an ihr herab. »Nur war mir zu dem

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