Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
auf den Sitz des Stuhls und sah sie fragend an. »Alles in Ordnung, Schätzchen? Was ist los?«
    Ihr Blick löste sich von der Wand, und sie wandte sich ihm zu. »Jemand hat heute auf mich geschossen, Beauregard.« Das Zittern nahm noch zu.
    »Schhhhh, ich weiß.« Er nahm sie in die Arme und sah sich suchend um. Wahrscheinlich würde sie sich wehren, wenn er sich mit ihr in Richtung Bett bewegte, der kleine Stuhl war seiner Meinung nach die reinste Verschwendung guten Materials. Also trug er sie ins Wohnzimmer hinüber, wählte einen breiten Sessel, setzte sich und zog sie sanft in seinen Schoß. »Hat dich das die ganze Zeit beschäftigt?«
    »Ich habe wirklich versucht, es zu vergessen … oder zumindest eine Zeit lang zu verdrängen, aber irgendwie gelingt mir das ganz einfach nicht.« Sie legte ihre Wange in eine kleine Vertiefung zwischen seiner Brust und seiner Schulter, die wie geschaffen für sie war, zog die Knie an, stellte die Füße zwischen seiner Hüfte und der Sessellehne auf das Kissen und schob die Zehen in den Spalt. Dann legte sie den Kopf zurück und sah ihm fragend ins Gesicht. »Weshalb sollte jemand mich erschießen wollen, Beau? Ich habe in meinem ganzen Leben niemals irgendjemandem irgendwas getan.«
    »Ich glaube nicht, dass es um dich persönlich geht. Der Kerl, der das getan hat, ist eindeutig ein Psychopath.« Er schlang seine Hand um einen ihrer nackten Füße und strich mit seinen Fingerspitzen über ihren hohen Spann. »Ich schätze, jemand sieht im Garden Crown ein historisches Denkmal, das durch den Umbau verloren geht – was in dieser Gegend zwar nicht wirklich ein Problem ist, da es jede Menge alter Kästen gibt, doch du scheinst in den Augen des Täters die Personifizierung dieses zerstörerischen Werks zu sein.«
    Als er mit den Schultern zuckte, bewegte er dadurch auch ihren Kopf. »Na, super.«
    Seine Hand strich über ihren Fuß in Richtung ihres Knöchels. »Ich werde herausfinden, wer es auf dich abgesehen hat.« Seine Finger glitten noch ein wenig höher bis zu ihrem Schienbein und hielten es zärtlich umfasst. »Glaubst du mir das?«
    Er blieb völlig reglos sitzen, als sie ihm ins Gesicht sah, und schließlich nickte sie entschieden mit dem Kopf.
    »Ja.«
    »Gut.« In dem brüderlichen Wunsch, sie für ihre gute Menschenkenntnis zu belohnen, neigte er den Kopf und gab ihr einen kurzen, sanften Kuss.
    Dann spürte er die weiche Fülle ihres Mundes unter seinen Lippen, und als die brüderliche Zärtlichkeit ein Raub der Hitze wurde, zog er eilig seinen Kopf zurück und erklärte heiser: »Ich will nicht, dass du dir irgendwelche Sorgen machst.«
    »Tja, das ist vielleicht ein bisschen viel verlangt.« Sie schlang ihm ihre Finger um den Nacken und zog sein Gesicht erneut zu sich herab. »Aber wenn wir etwas fänden, um mich abzulenken …«
    Oh, Scheiße, das war keine gute Idee. Er war im Dienst, sie war furchtbar verletzlich und …
    … wandte sich ihm entschieden zu.
    In der festen Absicht, sich von ihr zu lösen, schob er seine Hände in ihr dichtes Haar und legte sie, sanft eingebettet in die federweiche Fülle, um ihren wohl geformten Kopf.
    »Bitte«, wisperte sie leise, presste ihre halb offenen, warmen, feuchten Lippen fest auf seinen Mund … und machte damit allen seinen guten Vorsätzen endgültig den Garaus.

14
     
    Juliet hatte das Gefühl, als bräche ein Vulkan in ihrem Innern aus – eine Kraft, die sie ganz einfach nicht beherrschen konnte und die das Potenzial besaß, sie zu verbrennen, bis nur noch ein Häuflein Asche von ihr übrig war. Für die Dauer eines Herzschlags hatte Beau die Hände in ihre Haare geschoben, sich jedoch zugleich dem plötzlichen Verlangen nach einer engeren körperlichen Verbindung zwischen ihnen beiden mannhaft widersetzt. Im nächsten Augenblick jedoch hielten eben diese Hände sie völlig reglos fest, während ein Verlangen über sie hereinbrach, das viel stärker und viel heißer loderte als alles, was ihr je zuvor in ihrem Leben an Empfindungen widerfahren war.
    Seine Lippen brachen das Siegel ihres Mundes, und mit einem wilden Knurren schob er seine Zunge aggressiv und dominant, so tief es ging, in sie hinein. Ihre Nervenenden sandten glühend heiße Funkenregen aus, ihre Finger schoben sich von seinem Nacken in Richtung seiner Haare, und während jede Lektion in Selbstbeherrschung, die ihr je zuteil geworden war, in dem heißen Lavastrom, der sich durch ihre Adern wälzte, schmolz, klammerte sie sich hilflos an ihm fest

Weitere Kostenlose Bücher