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Immer diese Gespenster

Immer diese Gespenster

Titel: Immer diese Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Gallico
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Rüssel, sondern auch Hörner gehabt habe.
    Paulson widerspach: «Ich sah keine Hörner, aber der Kopf saß auf einem langen weißen Körper, der wie ein Schlangenleib glänzte.»
    «Bewegte es sich?» fragte Hero.
    «Der Körper wallte auf Sie zu, es erweckte wenigstens diesen Anschein. Er schien Sie zu umschlingen.»
    Meg sagte: «Ich werde es nie vergessen, solange ich lebe. Hast du nicht gehört, daß ich dich rief, Sandro?»
    Hero antwortete: «Ich habe es gehört. Ich habe Sie auch alle gesehen. Was ich feststellen möchte, ist, was Sie sahen.»
    Sir Richard sagte: «Es war genauso, wie Dr. Paulson es beschrieben hat, nur schien es mir eher so etwas wie ein Tintenfisch zu sein, der Sie in seinen Greifarmen hielt. Sie standen da, als wären Sie gelähmt, so wie ein Skorpion oder eine Spinne sein Opfer lähmt. Und das Merkwürdige war, daß auch wir alle uns nicht rühren konnten.»
    Hero nickte. «Ich weiß», sagte er. «Ein Schock hat manchmal diese Wirkung. Was geschah weiter?»
    Dr. Paulson fuhr mit seinem Bericht fort. «Nun, dann vernahmen wir den Schuß, und der Bann war gebrochen. Ich sah nicht, wie der Major die Waffe auf Sie richtete, ich hörte nur den Knall und wie die Scheibe in Stücke ging.»
    «Und dann?»
    «Dann verschwand das Ungeheuer wie...» Er zögerte und suchte nach dem richtigen Wort dafür, «...wie durch Zauber. Eben war es noch da, und im nächsten Augenblick war es verschwunden, und Sie lagen am Boden. Zuerst dachte ich, Sie seien getroffen worden, aber als Sie unversehrt aufstanden, erkannten wir, daß der Major rechtzeitig eingegriffen und Sie vor dem Schlimmsten bewahrt hatte.»
    «Sie würden also sagen, daß der Major mir das Leben gerettet hat, indem er rasch handelte und schoß?» fragte Hero.
    «Ich zweifle nicht im geringsten daran», bestätigte Dr. Paulson, «und würde es jederzeit eidlich bezeugen. Jedermann wird bestätigen, daß das Gespenst im gleichen Moment verschwand, da der Schuß abgefeuert wurde.»
    Ein zustimmendes Gemurmel ließ sich vernehmen. Major Wilson sagte in einem unerwarteten Anfall von Liebenswürdigkeit: «Ich bin froh, daß es genützt hat. Ich schoß auf das Ding, und ich verfehle mein Ziel nur selten.»
    Meg öffnete die Lippen, als wollte sie etwas sagen, aber Hero warf ihr einen heimlichen Blick zu und bedeutete ihr, zu schweigen. Meg machte ein erstauntes Gesicht, fügte sich aber. Hero sagte ernst: «Ich danke Ihnen allen für Ihre Hilfe und Teilnahme. Bei einer übersinnlichen Erscheinung, wie Sie sie eben beobachtet haben, ist es von größter Wichtigkeit, daß die Eindrücke so bald wie möglich schriftlich festgehalten werden. Ich möchte Sie daher bitten, unverzüglich Ihre Zimmer aufzusuchen und genau aufzuschreiben, was Sie gesehen und gehört haben.»
    Zur allgemeinen Überraschung ließ sich Isobel vernehmen: «Glauben Sie jetzt, daß ein Fluch auf diesem Schloß lastet? Die Heimsuchungen sind noch nicht zu Ende.»
    Vetter Freddie sagte: «Seht euch bloß das Loch in der Wand an! Ein Glück, daß Sie der Kugel nicht im Weg standen, Hero!»
    Zum erstenmal tat der Ingenieur Dean Ellison den Mund auf und sagte: «Es würde mich interessieren, Ihren Bericht zu lesen, Mr. Hero. Sie standen ja im Mittelpunkt der Ereignisse.»
    Dean Ellison schaute nicht Mr. Hero, sondern den Schal an, den der Parapsychologe immer noch über dem Arm trug. Dieser übergab die Stola Mrs. Taylor und sagte: «Entschuldigen Sie bitte. Ich habe sie ganz vergessen.»
    Die Witwe flüsterte noch halb benommen: «Durch meine Schuld sind Sie fast ums Leben gekommen.»
    «Unsinn», erwiderte Hero. «Wollen Sie nun so freundlich sein und oben in Ihren Zimmern Ihre Berichte niederschreiben?»
    Major Wilson erklärte: «Meiner kann warten. Ich bleibe hier und helfe Ihnen, wenn es Ihnen recht ist. So etwas ist mir in meinem Leben noch nicht vorgekommen. Ich möchte der Sache gern auf den Grund gehen.»
    Hero entgegnete: «Sie helfen am besten, indem Sie Ihren Bericht abfassen, Major Wilson, und ich bestehe darauf, daß Sie es unverzüglich tun. Haben Sie mich verstanden?»
    Der Major versuchte, etwas zu erwidern, gab es aber auf und sagte-«Komm, Vivyan — vielleicht hat er recht.»
    Die Familie und ihre Gäste begaben sich langsam ins Haus, und am Schluß war nur noch Meg da. «Ich möchte bei dir bleiben, Sandro», sagte sie leise.
    Hero trat zu ihr, nahm liebevoll ihre Hand und antwortete: «Die Gefahr ist vorüber, Hexe. Du mußt dir keine Sorgen um mich machen. Geh

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