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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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nicht sehr weit gekommen.“
    „Ein Fall? Meine Wenigkeit ist für dich ein Fall?“ Viel zu deutlich war sie sich seines Arms dicht an ihrem Nacken bewusst. Am liebsten hätte sie den Kopf zurückgelegt.
    „Das Problem ist nur, ich habe auf meine wichtigsten Fragen bis jetzt keine Antworten erhalten.“
    „Was für Fragen?“
    „Zum Beispiel, ob du mit diesem verdammten Kerl verheiratet bist.“ Verflucht! dachte Mitch, jetzt ist es heraus. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass er Liz, nachdem er sie gehabt hatte, sogar noch mehr begehren würde. Mittlerweile konnte er an nichts anderes mehr denken als an sie. An ihre wundervollen Lippen, ihren weichen, biegsamen Körper …
    Doch sie würden ihm wohl niemals preisgeben, was er unbedingt wissen musste. „Na?“
    „Na … was?“
    Er zog seinen Arm zurück. „Komm schon, Liz. Bist du dem Kerl fortgelaufen, bevor oder nachdem ihr euch das Jawort gegeben habt?“
    Ihr Blick war starr auf die Straße gerichtet, doch ihre Mundwinkel zuckten. „Sag mir, weshalb das so wichtig für dich ist, vielleicht verrat ich es dir dann.“
    Am liebsten hätte er mit der Faust aufs Armaturenbrett geschlagen. „Nenn mich von mir aus altmodisch, aber es ist eigentlich nicht meine Art, mit verheirateten Frauen zu schlafen.“
    Langsam sah sie in seine Richtung. „Interessant. Aber findest du es nicht ein bisschen spät für diese Mitteilung?“
    Er knirschte mit den Zähnen. Jetzt hätte er am liebsten die Hände um Liz’ hübschen, kleinen Hals gelegt … bis diese verführerischen Lippen endlich die Wahrheit offenbarten.
    „Wir sind da“, verkündete sie und hielt hinter dem Lokal.
    Er packte sie am Handgelenk. „Warum parkst du nicht einfach vorn auf der Straße, Liz?“
    Sie tat erstaunt. „Mach bloß nicht schon wieder einen Fall daraus, McCoy. Ich dachte einfach, ich lasse den Platz vor dem Lokal für die Gäste frei.“
    Sie lachte, und er ließ sie los.
    Platz für die Gäste … Eins zu null für sie. Warum nur hatte er das verdammte Gefühl, dass sie Katz und Maus mit ihm spielte? Und warum wünschte er sich, mitzuspielen, aber mit vertauschten Rollen?

7. KAPITEL
    Inzwischen waren zwei Tage vergangen. Liz stand an der Kasse und hob die Wechselgeldschublade hoch. Sie hätte schwören können, dass da noch eine Rolle mit Zehncentmünzen war.
    Rasch lächelte sie den Kunden zu, die in einer kleinen Schlange darauf warteten, ihr Essen bezahlen zu können. „Tut mir leid, Charlie, ich habe keine Zehner mehr.“
    Er nahm das Wechselgeld, das sie ihm reichte. „Ich schicke nachher einen meiner Jungs mit ein paar Rollen rüber.“
    „Danke. Du hast ein gutes Herz, ganz gleich, was alle über dich sagen.“
    Charlie stapfte schmunzelnd zur Tür. Liz kassierte schnell noch die übrigen Kunden ab und nahm dann den Besen, um die Pommes frites, die jemand verschüttet hatte, wegzufegen.
    „Achtung, Essen fertig!“, rief Mitch.
    Liz blickte zur Durchreiche. Mitch zwinkerte ihr zu und drehte sich dann wieder zum Grill. Die tägliche Arbeit war alles, worauf sich ihre Kommunikation beschränkte, seit sie vor zwei Tagen das Lokal übernommen hatten. Warum aber fühlte sie sich deswegen total erschöpft und ausgelaugt, während er aussah, als habe er gerade zwölf Stunden erquickenden Schlafs in einem Luxusbett hinter sich? Dabei waren sie beide seit sechs Uhr morgens bei der Arbeit, und er füllte, abgesehen von ein oder zwei verbrannten Pfannkuchen, seine neue Rolle als Aushilfskoch wie ein Profi aus.
    Ob es wohl wirklich so eine gute Idee gewesen war, ihm zu verheimlichen, dass sie genauso ledig und Single war wie am Tag ihrer Geburt? Es war ja doch nur eine Frage der Zeit, bis er herausfand, dass der Pfarrer überhaupt nicht mehr dazu gekommen war, ihr und Richard Beschloss die entscheidende Frage zu stellen.
    Mitch flirtete ständig mit ihr, hielt jedoch gleichzeitig Distanz. Er ließ sich morgens nicht mehr von ihr abholen. Er winkte ihr abends unverbindlich zu, bevor er ging. Niemals erwähnte er in irgendeiner Weise die Nacht, die ihr so viel bedeutete und die mittlerweile drei Tage zurücklag. Und er gab nicht im Geringsten zu erkennen, ob er sich eine Wiederholung dessen wünschte, was geschehen war.
    Sie stieß mit Sharon zusammen, die widerwillig ihren freien Tag geopfert hatte und jetzt fast den Stapel Geschirr fallen gelassen hätte, den sie in den Händen balancierte.
    „Tut mir leid“, murmelte Liz mürrisch.
    „Kein Problem“, erwiderte Sharon nicht

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