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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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Sache, wenn ich all die Leute, die auf dich gesetzt haben, auszahlen müsste.“
    Liz stand regungslos da. Jemand musste sie und Mitch im Diner gesehen haben. Was genau hatte er oder sie wohl mitbekommen? Ihre Wangen wurden feuerrot.
    „Dein Gesicht sagt mehr als Worte“, schnurrte Ezra. „Hättest du Lust, mir mehr zu erzählen? Ich lad dich auch auf ’ne Pizza ein?“
    Sie starrte blicklos auf die Pizza. Ihr war ganz flau im Magen. Am liebsten hätte sie den Tankstellenbesitzer so lange ausgequetscht, bis er ihr alles über das neueste Gerücht erzählte. „Tut mir leid, Ez. Aber die Garten Eden Pizza macht mich im Moment nicht so an.“ Sie sammelte die leeren Gläser ein, die auf seinem Tisch standen. Jetzt hatte sie nur noch einen Wunsch: Rache nehmen an dem Mann, der an der ganzen Misere schuld war. Sie stieß die Tür zur Küche auf, marschierte direkt zur Spüle und stellte ihre Last ab.
    „Du hast das fertige Essen nicht abgeholt“, sagte Mitch hinter ihr.
    Sie drehte sich um. „Mitch McCoy, welche Rolle spielst du bei diesem Gerücht, das hier im Umlauf ist?“
    „Was für ein Gerücht?“
    „Jetzt stell dich nicht so ahnungslos. Du weißt genau, wovon ich spreche.“
    „Tut mir leid, aber ich stecke seit zwei Tagen hier in der Küche fest.“ Wenn sein Lächeln doch nur nicht so sexy wäre. „Ich hatte wirklich nicht die Zeit, mich an irgendwelchem Klatsch und Tratsch zu beteiligen.“
    „Man braucht nicht viel Zeit, um ein Gerücht in die Welt zu setzen. Das ist ja gerade das Fatale.“
    „Ah, verstehe. Ich glaube, jetzt weiß ich, was dein Problem ist. Jemand muss uns neulich hier beobachtet haben.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Wie viel sie wohl mitbekommen haben? Ach, mach dir keine Sorgen. Wir beide wissen doch, wie schnell in diesem Kaff ein Gerücht hochkocht.“
    Sie wischte über die Arbeitsplatte, auf der Mitch zuvor Zwiebeln geschnitten hatte. Sofort begannen ihre Augen zu tränen. Als sie sich wieder umdrehte und Mitch bei der Arbeit zusah, stieg eine Welle der Begierde in ihr auf. Nur gut, dass er so beschäftigt war mit seinen Hamburgern. Sonst hätte er sich bestimmt gleich wieder über sie lustig gemacht.
    Liz räusperte sich. „Weißt du, eines verstehe ich nicht. Warum macht es dir eigentlich gar nichts aus, dass wir im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen?“
    „Warum sollte mir das etwas ausmachen?“ Er schabte mit einem Spatel das alte Fett von der Herdplatte.
    „Ich könnte mir vorstellen, dass damals … als ich fortging … Nun, da waren die Gerüchte hier doch bestimmt monatelang am Kochen.“
    Sie bemerkte, dass sich seine Finger fester um den Griff des Spatels schlossen, doch als Mitch sie ansah, war da nichts weiter als dieses verflixte amüsierte Funkeln in seinen Augen. „Und weiter?“
    „Na ja … weshalb solltest du ein Interesse daran haben, dass jetzt noch mehr über dich geredet wird, besonders da du doch weißt, dass ich wieder fortgehen werde, und zwar bald?“
    Mitch lächelte breit. „Aber, Liz, von einem Traualtar sind wir diesmal doch Welten entfernt.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Für dich war es also einfach nur ein bisschen Spaß, weiter nichts?“
    „Spaß ist das richtige Wort.“
    Sie löste den Pferdeschwanz und schüttelte ihre Locken. Mitchs begehrlicher Blick entging ihr nicht. Nein, er war keineswegs so unbeteiligt, wie er sich gab. Sie verstand zwar nicht, weshalb er den Coolen spielte, aber eines war völlig klar. Er begehrte sie sehr wohl. Sie musste nur herausfinden, wie sie ihn dazu bringen konnte, das zuzugeben. Noch ein Mal. Nein, noch viele Male.
    Letzte Nacht hatte sie geglaubt, die Gelegenheit sei gekommen. Sie hatte gerade das Licht ausgeknipst, als sie auf der Hauseinfahrt einen Wagen hörte. Sie war ganz sicher, dass das Mitch gewesen war. Doch als sie die Treppe hinunterging, um die Hintertür zu entriegeln, war der Wagen längst wieder fortgefahren. Natürlich hatte sie in dieser Nacht dann kaum noch geschlafen.
    „Weißt du, Mitch, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, du vermeidest es ganz bewusst, mit mir allein zu sein.“
    „Wir sind allein.“
    „Ja, ja, und halb Manchester sitzt nebenan.“ Sie naschte vom Blaubeerkompott, das auf der Anrichte stand. „Übrigens hätte ich nie gedacht, dass du zu der Sorte Mann gehörst, die spät in der Nacht unangemeldet auftaucht, um im letzten Moment doch wieder zu verschwinden.“
    Mitch packte sie am Arm. „Was soll das

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