Immer wieder, immer mehr (German Edition)
ein und aus, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. Er ließ das Laken los, umfasste ihre Brüste und streichelte die Knospen.
Er presste die Zähne aufeinander. Nein, nicht. Noch nicht.
Seine Gefühle und seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Es war so gut mit ihr, so intensiv. Er brauchte einen Plan. Er musste einen Weg finden, Liz zu überzeugen, dass sie blieb; ihr zu zeigen, dass mehr sie miteinander verband als nur fantastischer Sex.
Aber wie …
Liz’ Bewegungen wurden schneller.
Die Hände unter ihren Po gelegt, hob er sie ein Stückchen hoch. Ohne ihre leisen, protestierenden Seufzer zu beachten, hielt er sie so, um nun mit noch tieferen Stößen ganz in sie hineinzukommen. Wieder und wieder. Sein ganzer Körper bebte, als sie ekstatisch aufschrie.
Nie zuvor hatte er so tiefe Erfüllung gefunden. Nur ganz langsam lichtete sich seine rauschhafte Benommenheit, und er spürte noch lange die zuckenden Bewegungen ihres geschmeidigen Körpers.
Danach lag sie stumm und atemlos auf ihm. Er schob ihr das Haar aus dem Gesicht, überrascht, dass seine Hand dabei zitterte.
„Liz?“
„Hm?“, murmelte sie träge.
„Wenn Bo und Ruth wieder da sind, ich meine, wenn wir mehr Zeit für uns haben, dann möchte ich, dass du einen Tag mit mir verbringst, bei mir zu Hause. Ich möchte dir etwas zeigen.“
Sie antwortete nicht gleich, und er hielt unwillkürlich den Atem an. „Okay“, sagte sie schließlich.
Er schloss die Augen und drückte einen Kuss auf ihre Schläfe. Verdammt, was sollte er tun, wenn es ihm nicht gelang, sie davon zu überzeugen, zu bleiben?
9. KAPITEL
Endlich war ein Ende des Chaos abzusehen, denn am Nachmittag des folgenden Tages betrat Ruth das Paradise Diner.
Liz legte den Lappen beiseite und umarmte Ruth. „Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist“, sagte sie. „Ist Bo mitgekommen?“
„Nein, ich hab ihm gesagt, er soll zu Hause bleiben und sich hinlegen nach der langen Fahrt. Er ist ganz schön fertig. Sie haben Dutzende von Tests mit ihm gemacht und ihm ganz schön Angst eingejagt.“
Ruth umarmte Liz noch einmal. Liz kämpfte mit den Tränen. Was war denn mit mir los? fragte sie sich.
„Ich kann euch gar nicht genug danken dafür, dass ihr euch um das Lokal gekümmert habt“, sagte Ruth leise.
„He, und was ist mit mir?“ Mitch kam schmollend aus der Küche. „Werde ich auch gedrückt?“
„Na klar.“ Ruth umarmte ihn und zwinkerte ihm schelmisch zu. „Obwohl ich ja nicht glaube, dass du dich so engagiert hättest, wenn Lizzie nicht da gewesen wäre.“
„Normalerweise würde ich mir diese Bemerkung nicht so ohne Weiteres gefallen lassen. Aber ich will mal fünf gerade sein lassen, weil du Bo heil und gesund zurückgebracht hast.“
„Heil und gesund ist stark übertrieben, fürchte ich.“ Dann begann sie, Mitch zurück in die Küche zu schieben. „Und da wir gerade beim Thema sind, die beiden Mädels und ich, wir besprechen jetzt gleich mal die neue Speisekarte. Du hast sicher nichts dagegen, dich so lange noch als Koch zu betätigen, bis wir fertig sind.“
„Die neue Speisekarte besprechen?“, wiederholte Mitch ungläubig. „Damit ist nicht zufällig ‚ein bisschen tratschen‘ gemeint?“
„Das geht dich nichts an. Jetzt ab in die Küche, und wag es ja nicht, uns zu belauschen.“
Mitch tat verärgert, gab sich aber geschlagen.
Liz verschränkte die Arme vor der Brust und gab sich ihrer neuen Lieblingsbeschäftigung hin: Mitch nachzuschauen.
„Er sieht von hinten genauso gut aus wie von vorn, was?“, murmelte Myra und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust.
Ruth winkte den beiden zu, sich zu ihr an den Tisch zu setzen. Dann nahm sie die Speisekarte und schlug sie auf. „Wie gesagt, ich möchte unsere Speisekarte ändern. Wir werden ab jetzt anderes Essen hier servieren.“
Liz und Myra tauschten einen stummen Blick aus.
„Zuallererst verschwindet mal alles, was Schwein heißt“, fuhr Ruth entschlossen fort und deutete mit dem Finger auf die meisten der angeführten Fleischgerichte.
Myras Blick wanderte von Liz zu Ruth. „Meinst du das im Ernst?“
„Todernst.“
Liz nahm Ruth die Speisekarte aus der Hand. „Ruth, bist du sicher, dass du das tun willst? Ich meine, es wäre bestimmt eine gute Idee, ein paar gesündere Sachen zusätzlich anzubieten, aber du kannst doch nicht alle Gerichte streichen, die die meisten Kunden anziehen.“
„Du meinst die Gerichte, die den Leuten die Arterien
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