Immer wieder Samstag Reloaded
nehmen, um meinen Frieden zu finden, sondern konnte hier chillen und einfach nur die Zeichnung anschauen. Dieses Mal vermisste ich allerdings etwas neben mir auf diesem Holzgebilde der Natur: Mia Engel.
Seufzend vergrub ich die Finger in meinen Haaren, fuhr tief ausatmend über mein Gesicht und legte eine Hand auf meine Brust. Genau dorthin, wo es so verschissen schmerzte.
Ab jetzt würde sie in jeder Sekunde fehlen. Inzwischen wusste ich nämlich, was sie mir bedeutete: alles. Das würde immer so sein. Ganz klar. Sie konnte sich meiner ewigen Liebe sicher sein, ebenso dem Beschützerinstinkt ihr gegenüber. Dabei spielte es keine Rolle, dass ich alles versuchte, um einen Schlussstrich zu ziehen. Sie war mein Mädchen … für immer …
Und nicht nur das. Sie entsprach der Frau meines Lebens. Vergöttert und verehrt – bis in die Unendlichkeit –, jedoch auch zu gut für diese Welt. Zu gut, um auf einem beschissenen Baumstamm vor den anderen durchgefickt zu werden wie eine billige Nutte.
»Fuck!« Bei der Erinnerung an ihren Blick, als ihr klar geworden war, wo wir uns befanden und was wir getan hatten, zog sich mein Magen heftig zusammen.
Zunächst checkte ich die Möglichkeiten ab, den Partygästen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Leider funktionierte das nicht so einfach. Wie denn auch? Was hatten sie schon getan, außer mich zu nerven?
Dann gab es da meine großen Brüder und deren Schlampen, die mich nicht mit Mia in Ruhe ließen und ständig die Wahrheit erfahren wollten, um sie anschließend gegen mich zu verwenden, mich bloßzustellen und mein Mädchen fertigzumachen ... Wie man es jedoch drehte und wendete, selbst Tom und Phil konnte ich für meinen Mist nicht zur Verantwortung ziehen. Schließlich hatten sie nicht vor meinen Augen den heißesten Tanz hingelegt, den ich je sah, und nicht danach meinen Ficker in Mias Pussy gesteckt. Wäre ja auch echt eklig …
Ich gab noch nicht auf, versuchte immer zwanghafter, ein Opfer zu finden, um es für die Geschehnisse an den Pranger zu stellen. Ich konnte doch nicht wirklich so dermaßen schlecht sein, oder? Als Erstes war da selbstverständlich ... Mia … Klar! Letzten Endes war der gesamte geile Scheiß zwischen uns abgelaufen und mein Ficker in ihrer Pussy gewesen ... und was hatte der gejubelt und gejauchzt! Der Penner bereute übrigens nichts, wie üblich. Die Katastrophe war für den ein Freudentanz gewesen.
Aber genau das war doch auch ihr Ziel. Mia kannte mich gut – zu gut.
Begonnen bei ihrer Ankündigung, dass sie keinen verdammten Slip trug. Ohne Umschweife, einfach so. Dazu mein Wissen, dass sie jederzeit bereit für mich war. Sogar im Schlaf lechzte sie geradezu nach mir, wie sie mir vor ein paar Wochen eindrucksvoll bewiesen hatte.
Yeah, dann war da natürlich sie an sich: ihre Art, ihre Ausstrahlung, die bedingungslose Liebe zu mir. Manchmal fühlte es sich an, als müsse ich platzen. Ich verwandelte mich in einen liebeskranken Zombie, mein Körper übernahm das Denken und sorgte stets dafür, dass meine Begierden in die Tat umgesetzt wurden. Wollte ich mich also mit dieser wundervollen Person komplett vereinen, tat ich es eben. Nur gut, dass ich dabei nicht so wirkte wie die sabbernden, verschleimten Untoten in den Filmen. Denn das wäre ziemlich unsexy.
Auf jeden Fall war Mia Engel unschuldig, wie üblich.
Wäre ich ein dummer Scheißer, hätte ich sie verantwortlich gemacht, eben weil sie mit diesem manipulativen Mist zwischen uns begonnen hatte. Meine Beobachtungsgabe war scharf und so etwas wie Einfühlungsvermögen, wenn es um andere Menschen ging, besaß ich sehr wohl. Instinktiv wusste ich, was gewisse Gesten und Ausdrücke bedeuteten und ahnte meist, was die Leute in meiner Nähe dachten. Das stellte im Boxring einen meiner Vorteile dar. Und das Leben ist ja bekanntlich genau jener in groß, mit unzähligen Gegnern, die es zu besiegen gilt. Man sollte sie zu Boden befördern, bevor sie einen verletzen können. Daher hatte ich schon früh gelernt, ihre Schwächen und Stärken zu erkennen und mein Auftreten anzupassen, um sie damit zu manipulieren. Darin war ich perfekt und sie hatte von mir gelernt – leider.
Besonders meisterhaft verstand ich es jedoch, Frauen zu beglücken. Mir war klar, was sie wollten, schließlich hatte ich Hobelschlunzen mit Genuss studiert – von innen und außen sowie von hinten und von vorne, aber auch von der Seite ... Mein Mädchen verhielt sich keineswegs wie ihre Tittengenossinnen, eben
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