Immer wieder Samstag Reloaded
rüttelte mittlerweile so sehr an ihm, dass das ganze Bett mitwackelte. »Tristan Wrangler, aufwachen! WACH AUF!«
Irgendwann – meine Hand tat schon weh – erbarmte er sich und ergriff plötzlich mein Handgelenk. Gleichzeitig setzte er sich mit einem aggressiven Ruck auf und funkelte mich mehr als angepisst an.
»Was zum gottverschissenen Scheiß ist los? Ich schwöre, wenn du mich einfach nur so zum Spaß wach gemacht hast wie eine komplett Durchgeknallte, dann werde ich dich hier und jetzt übers Knie legen und deinen kleinen Arsch grün und blau schlagen!«
» Ohhh jaaa, du böser, gefährlicher, großer Mann! Tu es !« Ähm. Das war aber jetzt nicht ich gewesen!
Ich blickte ihn für einen Moment an – seine gesamte wütende, angespannte Erscheinung. » Ohhh Goooott! «, kreischte es erneut im Haus. Tristans Lippen verzogen sich zu einem kleinen wölfischen Grinsen. Dann wurde es mucksmäuschenstill. Schockiert erstarrte ich. Er verdrehte nur die Augen und platzierte seinen Zeige- sowie Mittelfinger unter mein Kinn, um meinen Mund wieder zuzuklappen.
» Katha, du kleines Miststück! «, grölte das männliche Gegenstück. Sämtliche Kronleuchter gingen in meinem Kopf an, als ich realisierte, wen ich da hörte. Gleichzeitig konnte ich es nicht fassen und mir war es peinlich, weil ich so einen Aufstand veranstaltet hatte. Tristans Finger strichen sanft und geduldig an der Linie meines Kiefers entlang, während er herzhaft gähnte.
»Sie stehen auf Rollenspiele«, zuckte er schließlich mit den Schultern.
Auf meine Grimasse hin gluckste Tristan amüsiert, schlang einen Arm um mich und ließ sich mit mir zusammen in die Laken fallen.
»Sie sind etwas verrückt, genauso wie ich ... und die Wände in diesem Haus sind verdammt dünn. Andere gewöhnen sich an das Geräusch eines Zuges beim Schlafen. Ich hab mich daran gewöhnt, meine Brüder beim Sex zu hören. Warts erst mal ab, wenn Tom und Vivi ans Werk gehen«, schmunzelte er und küsste meine Schläfe. Ich drehte mich etwas, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte – immer noch baff.
»Auf was stehen die?«
»Du willst es nicht wissen, Baby.«
»Doch!«
Tristan grinste schelmisch und glitt mir seinem Zeigefinger unauffällig über mein Schlüsselbein. »SM«, gab er lauernd zu, was ich mit riesigen Augen quittierte. »Sadomaso?«, wiederholte ich perplex. Denn alles, was ich darüber wusste, war, dass es sicher wehtat, mit einer Peitsche geschlagen zu werden. Das grenzte meiner Meinung nach an Folter.
»Yeah, Fuckomaso«, kommentierte Tristan locker. Aber ich konnte mich schon nicht mehr konzentrieren, weil seine Berührungen mich weiterhin spielerisch reizten. Als mein persönlicher Sexgott sich gemächlich zu meinen Brüsten vortastete, fing ich seine Hand ab. »Hast du das schon mal gemacht?«, fragte ich ihn neugierig.
»Was?« Tristan wollte mich ärgern, indem er sich absichtlich dumm stellte und mich zwang, es auszusprechen. Dazu grinste er dreckig, was trotz der Dunkelheit aufgrund des Mondes, der sein Zimmer leicht erhellte, gut zu erkennen war. Seine Zähne blitzten kurz auf und ließen ihn geradezu gefährlich wirken, jedoch auch so sexy. »Na, das ... mit den ... Peitschen, Ketten und dunklen Kellern und so.«
Lachend küsste er meine Fingerknöchel, während er fortfuhr: »Es geht da nicht nur um Peitschen und so, sondern vor allem um gegenseitiges Vertrauen.«
»Aha.« Ich klang skeptisch.
»Eigentlich ... bist du schon längst meine Sexsklavin, Baby. Ich trainiere dich nur subtiler, als es Doms mit ihren Subs tun«, schmunzelte er überheblich.
»Wie man´s nimmt«, nuschelte ich vor mich hin.
»Wie bitte?«, erkundigte er sich höflich und hob eine perfekte Braue. Jetzt grinste ich dreckig und löste meine Hand von seinen Lippen, um über die leichten Stoppeln auf seiner Wange, »Ich glaube eher, du tust im Bett alles für mich!«, bis zu seinem langen Hals zu streichen und schließlich links auf seiner Brust zu verharren. Dort, wo sein Herz schlug.
»Und du vertraust mir komplett.« Er verwob seine Finger in meinen Haaren und zog mein Gesicht an seines heran. Wir lächelten, während seine Lippen mit sanftem Druck über meine glitten.
»Einigen wir uns doch einfach so«, murmelte er und biss mir leicht in die Lippe, worauf ich leise stöhnte. »Du bist Sklave meines Körpers und ich deines Herzens.«
»Hört sich gut an«, hauchte ich nur und genoss das heiße Kribbeln, das sich von meinem Unterleib aus überall in mir
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