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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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gewinnst.«
    Culsu lächelte, und Christines Mut schien sie zu verlassen. Kalen sah, wie sie förmlich in sich zusammenschrumpfte, als Culsus männliche Inkarnation – Kehksut? Amadja? – auf sie zuschritt und mit geschmeidigen Bewegungen auf die Bühne stieg.
    »So kühn!«, murmelte der Dämon und beugte sich hinunter. Seine ausgestreckte Hand schwebte über Christines Bauch. Als er sie berührte, holte Christine hörbar Luft und versuchte, in die Bühne einzutauchen, aber sie konnte seiner Berührung nicht entkommen.
    Fluchend zerrte Kalen an seinen Fesseln.
    »Schhh, Kalen!«, flüsterte Tain ihm ins Ohr. »Alles wird gut. Culsu ist die Größte. Eine Göttin. Ein Gott. Bei ihr wird Christine auf ewig sicher sein.«
    Kalen riss noch eine Weile weiter an seinen Fesseln, bevor er fluchend innehielt. »Tain, Bruder, lass mich frei! Ich bitte dich!«
    Tain lächelte traurig. »Das kann ich nicht. Culsu braucht dich, Kalen.«
    »So wunderschön!« Culsus männliche Hände wanderten über Christines Körper. »Genauso schön wie in jener Nacht, als du nackt im Sand lagst und bereit warst, diesen nichtsnutzigen Musiker zu vögeln. Du hast ihm alles gegeben, deine ganze Magie. Hast du denn nicht begriffen, wie wertlos er war? War dir nicht klar, dass er deine Seele gegen Reichtum eintauschte?«
    »Du … du weißt davon?«
    »Ich war es, der dich in jener Nacht küsste. Und mir bist du entkommen.« Die weißen Zähne des Dämons blitzten auf. »Ich gestehe, dass ich dich bei weitem unterschätzte. Bis zu der bewussten Nacht hatte ich keine Ahnung, was für eine Macht du besitzt. Ach, ich werde es genießen, diese Kraft zu trinken! Uns stehen Jahrhunderte gemeinsam in der Hölle bevor, ehe dein Körper und deine Seele zu Asche zerfallen werden. Und dein unsterblicher Geliebter …«, Culsu drehte sich zu Kalen um, »darf uns dabei zusehen.«
    Kalen biss die Zähne zusammen. Er konnte Christines Angst beinahe mit Händen greifen – und nichts tun. Eine lähmende Hilflosigkeit packte ihn.
    »Soll ich dich mit einem männlichen Körper vögeln«, überlegte Culsu laut, »oder mit einem weiblichen?« Seine Gestalt verschwamm erneut und nahm die weibliche Form an, die Kalen nur zu gut kannte. Ihre wilden Locken wanden sich schlängelnd um ihren Kopf. Dann hob sie ihre Hand. Das Höllenportal, das immer noch zwischen Leanna und Christine über der Grabmalsbühne flirrte, weitete sich, und mehr Rauch wurde herausgestoßen.
    Culsu sah Kalen an. »Dein neues Zuhause, Unsterblicher.«
    Leannas matte Augen funkelten plötzlich vor Zorn. »Warte mal! Was ist mit mir? Was ist mit dem Lohn, den du mir versprochen hast?«
    Culsu runzelte die Stirn. »Was soll damit sein?«
    Leanna malte eine Rune, worauf der Dämonenrauch wieder in das Portal gesogen wurde, bevor der Spalt mit einem lauten Knacken verschwand. »Hast du’s schon vergessen? Ich habe das Portal mit meinem Blut geöffnet. Ich habe dir die Hexe gebracht. Ich habe dich in diesen Zirkel gerufen. Ich will das haben, was du mir versprochen hast!«
    »Du maßt dir an, Forderungen an mich zu stellen?«
    »Ja, das tue ich. Hier in diesem Zirkel, auf den Gräbern der Urahnen, verbinden sich Lebens- und Todesmagie. Du bist durch mein Blut gebunden. Du hast mir Unsterblichkeit versprochen, und die gibst du mir! «
    Culsus Augen blitzten rot auf, aber dann neigte sie den Kopf. »Dann geschehe es!«
    Leanna nickte selbstzufrieden, stieg von der Bühne und näherte sich Kalen. »Du wirst mir jetzt dein Kind schenken, dein unsterbliches Kind!«
    »Du willst dem Baby seine Seele rauben, um sie für dich zu haben.«
    »Ja.«
    Er sah zu Tain. »Warum lässt du es dir nicht von ihm machen?«
    »Weil er wahnsinnig ist, und du bist es nicht.«
    Kalen sah Leanna in die Augen und sagte hämisch: »Du kannst kein Kind von mir empfangen, wenn ich es nicht will. Was bist du bereit, für diese Ehre zu opfern?«
    Leanna zuckte nicht einmal mit der Wimper. »Deine Hexe. Sie ist frei, wenn du mir gibst, was ich will.«
    Kalen blickte zu Culsu.
    »Bist du damit einverstanden?«
    Culsu wirkte wenig begeistert, winkte jedoch majestätisch ab. »Sei es so, wie meine Sklavin sagt. Sobald du mit mir in der Hölle bist und dein unsterbliches Kind im Bauch der Sidhe, ist die Hexe frei.«
    Christines Leben im Austausch gegen Kalens Ungeborenes. Es war ein hässlicher Handel. Und dennoch … er könnte immer noch die Bedingungen setzen …
    »Nein«, widersprach er. »Christine muss zuerst befreit

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