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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Portal von selbst wieder. Wenn sich die Pforte öffnete, mussten die Flüchtlinge sich also beeilen, damit möglichst alle hindurch waren, ehe sie verschwand.
    Mac atmete erschöpft aus und ließ den Blick über die Menge magischer Kreaturen schweifen, die am Strand standen und ihn erwartungsvoll ansahen. Sie alle schienen zuversichtlich, und Mac hoffte inständig, dass ihr Optimismus nicht fehl am Platz war. In einer Nacht konnte viel passieren. Er ging wieder zu Ronan und Niall. Die beiden tauschten Blicke, dann sah Ronan seufzend zu Mac.
    Dieser fühlte, dass etwas nicht stimmte. »Was ist jetzt wieder los?«
    Ronan räusperte sich. »Wir wollten dich damit nicht belästigen, solange du mit dem Pfortenzauber beschäftigt warst, aber …«
    »Aber was?«
    »Bestimmt ist es nichts«, sprang Niall eilig ein, »aber wir dachten, dass du es lieber wissen solltest.«
    »Was wissen?«
    Niall zog die Brauen zusammen. »Weiß ich nicht genau, Mac. Wie gesagt, es muss überhaupt nichts heißen. Außerdem war es die meiste Zeit ruhig. Kein Zeichen von irgendwelcher Todesmagie oder so.«
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    Mac holte tief Luft. Ihm fehlte die Zeit für das wirre Geschwafel seiner Cousins, denn er fürchtete, dass Kalen sich den Ewigen allein vornehmen wollte. Und das durfte Mac auf keinen Fall zulassen. Deshalb konnte er hier nicht herumtrödeln. »Spuck’s schon aus, Alter!«
    Nun übernahm Ronan wieder. »Niall guckte raus aufs Wasser, gleich da rüber …«
    Er zeigte in Richtung Kalens Burg, die dunkel aus den Wellen aufragte. Es war nichts Verdächtiges zu erkennen. Mac verschränkte die Arme vor der Brust. »Und?«
    Niall kratzte sich am Hinterkopf. »Und da war so eine gekräuselte Stelle, wie, na ja, wie wenn einer einen Blend-oder Wegsehzauber gewirkt hat, weißt du?«
    »Habt ihr genauer nachgesehen?«
    »Na logisch!«, erwiderte Ronan beleidigt. »Wofür hältst du uns?«
    Mac antwortete nicht darauf. »Habt ihr etwas gefunden?«
    »Ein Boot, eines von Kalens. Es liegt in einer Bucht ungefähr eine halbe Meile westlich. Nicht, dass das komisch wäre, denn wir haben ja den ganzen Tag Leute von der Burg geholt, fast fünfzig Heinzelmännchen in einem knappen Dutzend Ladungen. Aber das Boot da hinten war mit einem Zauber getarnt, und im Sand waren nur Fußspuren von einer Person, die vom Boot wegführten. Außerdem gingen sie nicht hierhin, sondern in die andere Richtung, mitten durch Kalens Schutzschild zur Straße.«
    Mac horchte auf. »Fußspuren von einer Frau oder einem Mann?«
    »Von einer Frau und zu groß für eine Heinzelfrau. Wohl eher menschlich. Obwohl sie ziemlich stark sein muss, um durch Kalens Schild zu marschieren.«
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    Das klang überhaupt nicht gut, fand Mac. »Ihr habt aber niemanden gesehen, richtig? Gar keinen?«
    Ronan schüttelte den Kopf. »Nee. Niall und ich haben alles abgesucht. Da war nichts, als wenn sich die Frau, die mit dem Boot angekommen ist, einfach in Luft aufgelöst hätte. Sollen wir noch mal suchen?«
    »Nein, ich kümmere mich darum.«
    Mac hatte ein ungutes Gefühl, als er am Strand entlang zu dem verlassenen Boot lief. Ja, das war eindeutig Kalens, und an dem Boot haftete eine Aura von Wassermagie.
    Christine .
    Er folgte ihren Spuren bis zur Straße. Etwa eine halbe Meile weit setzte sich die schwache Magiespur fort, ehe sie abrupt endete. Eine geschlagene Stunde war vertan, bis er den gesamten Umkreis abgesucht hatte, ob die Spur irgendwo wieder auftauchte. Vergebens.
    Kalens Hexe war spurlos verschwunden.
    Leanna hatte eine Hand am Lenkrad, während sie mit Vollgas die Straße entlangraste. Sie achtete kaum darauf, wo sie hinfuhr. Eine Aura von Triumph und Vorfreude umgab sie. Ihr Aufzug unterschied sich nur geringfügig von dem, den sie bei ihrer Sexmagie-Tour getragen hatte: schwarzes Korsett, Strapse, schwarze Strümpfe und passende Highheels. Ihr leuchtendes Haar war gegelt und um die spitzen Ohren herum nach hinten geklebt. Ein schwacher Schwefelgeruch schien aus ihren Poren zu steigen.
    Sie sah Christine an und lachte. Im nächsten Moment wurden ihre blassen Augen so rot wie ihr Haar. Christine klopfte das Herz bis zum Hals. Als Dämonenhure war sie der verlängerte Arm dunkler Mächte, die ihre eigene 377
    Magie bei weitem überstiegen. Christine versuchte, die Tür aufzureißen, aber der Griff ließ sich nicht betätigen – natürlich nicht. Leanna hatte das hier geplant, und Christine war blind in ihre Falle getappt.
    Die Sidhe machte eine kleine Handbewegung. Obwohl

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