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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Lebensmagie soll aus der Welt getilgt werden, damit er sterben kann.«
    Amber blickte zu Adrian auf. »Das ist kein Scherz, oder?«
    »Nein«, sagte Tain, »ist es nicht.«
    Wieder wandte sie sich an Tain. »Das kannst du nicht machen! Die Todesmagie würde übernehmen, und nichts könnte sie aufhalten. Ohne das Gleichgewicht kann nichts überleben.«
    »Ich weiß«, bestätigte Tain lächelnd, »nichts – nicht einmal ich.«
    »Es wäre viel einfacher, wenn du dir von uns helfen ließest, von dem Dämon wegzukommen«, entgegnete Amber.
    »Auch das habe ich bereits versucht«, sagte Adrian.
    »Nein!« Tain schritt auf Amber zu, packte ihr Haar und riss ihren Kopf nach oben. »Du lässt sie in Ruhe!«
    »Sie?«, fragte Amber verwirrt.
    »Mich«, erklang eine verführerische Stimme. Der Dämon schwebte in derselben Gestalt ins Zimmer, die er im Club angenommen hatte: die einer Schwarzhaarigen mit üppigen Kurven. Jetzt allerdings trug sie ein schwarzes Satinkleid, das ihre Formen vortrefflich zur Geltung brachte. »Er weiß, dass ich nur das Beste für ihn will.«
    Tain ging zu ihr, und sie küssten sich leidenschaftlich, wobei der Dämon Tains Po mit seinen makellosen Händen knetete. Amber sah erschrocken zu Adrian, der ihr stumm zunickte. Gleichzeitig fühlte sie, wie er in ihre Gedanken eindrang und ihre Angst und ihr Schmerz ein wenig gedämpft wurden.
    Sie schüttelte energisch den Kopf. »Nicht!«, zischte sie. »Ich muss …«
    Sie musste auf der Hut und bei klarem Verstand sein, aber das konnte sie ihm schlecht sagen, weil der Dämon sich in diesem Moment zu ihr umdrehte und sie anlächelte. Adrian schien zu verstehen, denn der Nebel in ihrem Kopf verschwand.
    Der Dämon kam und kniete sich vor Amber hin. »So sehen wir uns wieder, Süße«, sagte er, oder besser: sie, und strich mit dem Handrücken über Ambers Wange. »Hast du heute keinen Wahrheitszauber dabei?«
    »Er funktionierte letztes Mal schon nicht, also dachte ich, ich spare mir die Mühe.«
    »Ach nein! Ich habe dir sehr wohl die Wahrheit gezeigt. Du sahst, dass mein Geliebter in einer Eishöhle war, in der ihn niemand je finden könnte.«
    »Und dann hast du versucht, uns zu töten.«
    Sie lachte. »Ein harmloser Scherz! Ich wusste, dass er dich nur kurzfristig aufhalten würde. Du hast dich als eine sehr kluge Hexe erwiesen, oh ja! Immerhin fandest du die Höhle. Andererseits dachte ich es mir gleich, weshalb ich Tain auch vor der Gefahr schützen und ihn fortschaffen musste – hierher. Auf seine Bitte hin, musst du wissen.«
    »Er bat darum, in mein Haus gebracht zu werden?«
    »Nicht direkt, Liebling. Er bat mich, ihn an einen Ort zu bringen, wo er seinen Bruder finden und seinem eigenen Schmerz ein Ende bereiten könne. Ihm war klar, dass Adrian nach ihm sucht, und nun war er bereit, ihn wiederzusehen.«
    »Und was hast du von alldem?«, fragte Amber. »Wenn ich richtig verstehe, was er will, wirst auch du sterben.«
    »Süße kleine Hexe, ich will nur, was das Beste für Tain ist.«
    Adrian wurde ungehalten. »Ich habe das alles schon durch, Amber! Sie sind beide durchgedreht, so viel ist klar.«
    Doch Amber glaubte nicht, dass der Dämon wahnsinnig war. Indessen betrachtete Tain den Dämon voller Liebe und strich ihm übers Haar.
    »Können wir anfangen?«, fragte er. »Ich möchte Adrian zeigen, wie es sich anfühlt.«
    Amber spürte, wie Adrian sich hinter ihr verkrampfte und sein Körper sich unter dem Aufbrausen seiner Macht anspannte. Unauffällig legte sie einen Arm um seine Waden und klammerte sich so an ihn.
    Auf keinen Fall würde sie ruhig hier sitzen und zusehen, wie der Dämon Adrian die Haut vom Leib zog. Der Zauber war noch nicht bereit, aber sie würde mit aller Kraft kämpfen, die sie besaß.
    »Ich habe eine noch bessere Idee«, sagte die Dämonenfrau, stand auf und streckte sich, dass ihre glatte Haut im gedämpften Licht schimmerte. Sie ging zum Tisch hinüber, hob ihr Messer mit der gebogenen Klinge auf und kehrte zu Adrian zurück, den sie mit arroganter Verachtung ansah. »Wir lassen Adrian wählen.«
    Zuerst wusste Amber gar nicht, was sie meinte, aber Adrian offenbar schon. »Nein!«, entgegnete er rauh.
    »Doch«, erwiderte der Dämon und leckte sich die Unterlippe. »Du entscheidest, Unsterblicher. Wessen Haut soll ich diesmal liebevoll abziehen? Die deiner Liebsten?« Sie berührte Ambers Stirn mit der Messerklinge. »Oder die deines Bruders?« Das Messer bewegte sich zu Tains Hand an ihrer Schulter.
    Adrians

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