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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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ihr von Sebastien erzählt hätte – dem Mann, der ebenso auf seine Hilfe angewiesen gewesen wäre wie sie nun –, hätte das ihr Vertrauen in ihn bestimmt nicht gerade gestärkt.
    Seufzend lehnte er sich zurück.
    Wie hatte ihm nur solch ein Fehler unterlaufen können? Wie konnten Sebastiens Schreie nur ungehört verhallt sein?
    Die geheimnisvolle Frau raffte den Saum ihres Nachthemds nach oben und setzte sich mit einer Armlänge Abstand neben ihn auf den Boden, lehnte sich ebenfalls an die Wand, bedeckte ihre Füße wieder mit dem weißen Stoff und schlang die Arme um die Beine.
    So verharrte sie reglos.
    Stille erfüllte den Raum.
    Sie spendete ihm stummen Trost, während sich die Gedanken in seinem Kopf noch immer überschlugen.
    Roland flegelte sich auf den Treppen des Whirlpools und sah Sarah beim Haareföhnen zu. Das Bad, das zu ihrem Gästezimmer gehörte, war ebenso luxuriös ausgestattet wie das in seinem ehemaligen Haus.
    Gerade hatten sie sich leidenschaftlich im Whirlpool geliebt. Sarah war so schön, so sinnlich und dazu auch noch witzig. Noch nie hatte er beim Sex mit einer Frau so lachen müssen. Sarah konnte ihn in einem Moment vor Lust halb wahnsinnig machen und kurz darauf zum Lachen bringen, wenn sie zwischen ihrem Gestöhne mal wieder irgendeine vollkommen unangebrachte oder scherzhafte Bemerkung fallen ließ.
    Doch noch viel lieber mochte er es, wenn sie über seine Scherze lachte, kostete jeden ihrer Gluckser aus.
    Roland lächelte flüchtig.
    Er hatte sie am Morgen zuvor mit dem Rücken aufs Bett geworfen, Sarah dazu aufgefordert, sich am Kopfende festzuhalten und dann so getan, als bekäme er ihre Jeans nicht heruntergezogen. Nachdem die Stiefel abgestreift waren, hatte er sich schließlich ihre Hosenbeine geschnappt – wohlwissend, dass der Gürtel sehr fest saß – und heftig daran gezogen. Durch den kräftigen Ruck war sie von der Matratze abgehoben und hatte vor Vergnügen laut aufgequiekt.
    Doch die schwarze Jeans war nicht einen Millimeter nach unten gerutscht.
    Also hatte Roland mit gespieltem Ärger weiter an den Hosenbeinen gerissen und gezerrt, wobei sie heftig von einer Seite zur anderen geschleudert worden war. Die ganze Zeit über hatte sie sich am Bett festgehalten und so sehr gelacht, dass ihm jetzt noch ganz warm ums Herz wurde.
    Verdammt, er hatte sich in sie verliebt.
    Liebte einfach alles an ihr.
    Die Angst, sie zu verlieren und sein Dasein wieder allein fristen zu müssen, raubte ihm schier den Verstand.
    Durch die warme Luft des Föhns wurde der leichte Erdbeerduft ihrer dicken braunen Locken im ganzen Bad verteilt. Sie hatte sich ein weißes Handtuch um den Körper geschlungen, das ihr von den Brüsten bis knapp über den Po reichte. Als sie ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagerte, rutschte es ihr ein wenig herunter und offenbarte mehr von ihrem Dekolleté.
    Vor ihr hingen zwei Waschbecken an der Wand, darüber zwei ovale Spiegel. Sie hatten alles, was sie brauchten, in den Badezimmerschränken gefunden, sodass Rolands Zahnbürste, sein Kamm, Deo und Rasierer nun am Rand des linken Beckens und Sarahs Zahnbürste, ihr Deo, ihre Bürste, Gel, Haargummis sowie Zahncreme und Rasierschaum, die sie beide benutzten, am Rand des rechten lagen.
    Ihm gefiel es, zu sehen, dass ihre Sachen zusammengewürfelt beieinander standen, wie bei einem Ehepaar.
    Zudem sah er ihr gerne zu, wenn sie ganz alltägliche Dinge tat wie Haare föhnen oder flechten. Das war auch der Grund dafür, weshalb er nun darauf verzichtet hatte, sein Haar zu trocknen, nur schnell mit dem Kamm darübergefahren war und schnell seine Jeans übergestreift hatte, um sie beobachten zu können.
    Es war schnell zu seinem liebsten Zeitvertreib geworden. In diesen Momenten empfand er tiefen Frieden. Ähnlich dem Gefühl, das er empfand, wenn er sie im Schlaf hielt.
    Das Geräusch des Föhns verstummte. Sarah konnte im Spiegel sehen, wie er sie anschaute, zog den Stecker und legte das Gerät beiseite. »Du lächelst ja«, sagte sie, und auch sie musste grinsen.
    Roland nickte, verblüfft darüber, wie schnell Lächeln und Lachen normal für ihn geworden waren.
    Sie kämmte sich noch einmal durchs Haar und legte dann die Bürste auf den Waschtisch.
    Roland richtete sich auf, als sie nun auf ihn zukam. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Haut fühlte sich wunderbar warm und zart an.
    »Ich mag es, wenn du lächelst«, sagte sie zärtlich und fuhr ihm durchs feuchte Haar.
    Glücklich seufzend schlang er

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