Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
immer noch prickelte.
Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Weil ich es wollte. Und du hast ausgesehen, als könntest du es gebrauchen.«
Wirklich? Wie immer, wenn er von Edward sprach, hatte ihn die alte Wut gepackt. Doch nun war der Zorn wie weggeblasen, und Sarahs betörender Duft umgab ihn.
Er hatte diesen Kuss tatsächlich gebraucht. Brauchte noch so viel mehr. Brauchte sie …
Langsam beugte er sich zu ihr herunter und berührte sanft ihre Lippen mit seinen.
Ihr stockte der Atem. Sie schloss die Lider und öffnete einladend den Mund.
Nur allzu gern kam Roland der Aufforderung nach und ließ die Zunge hinein gleiten. Lust packte ihn, und er zog Sarah an sich. Sie war so klein. So zart. Er konnte ihre Rippen unter seinen Händen spüren, als er mit den Daumen seitlich über ihre vollen Brüste strich.
Roland küsste sie erst zärtlich und dann immer leidenschaftlicher, sodass ihr Puls zu rasen begann. Ihr wurde heiß und kalt, als er mit seinen Daumen ihren Brustwarzen immer näher kam. Abermals stellte sie sich auf die Zehenspitzen, damit er sich nicht so weit herunterbeugen musste. Sie fuhr mit der Hand über seine Brust, hinauf zu seinem Hals und vergrub dann die Finger in seinem seidigen Haar.
Er schlang die Arme um sie und drückte sie an sich, wobei er ein tiefes Knurren verlauten ließ. Sarah zuckte zusammen, als er ihr mit leichtem Druck über den Rücken strich. Dort prangte wahrscheinlich ein großer blauer Fleck vom Zusammenprall mit einem der Bäume. Sie hatte vorhin nicht so genau nachgesehen, doch danach zu urteilen, wie es wehtat, musste es wohl so sein.
Da er nun mit der anderen Hand über die gleiche Stelle fuhr, durchzuckte sie erneut ein Schmerz.
Auf einmal wurde sie einen bestimmten Verdacht nicht mehr los.
Sarah löste ihre Lippen von seinen, versuchte, ihre Gedanken zu ordnen.
Daraufhin küsste Roland erst ihr Kinn und dann ihren Hals, bis sie weiche Knie bekam.
»Moment«, protestierte sie schwach.
Er war hart und erregt, mit der Zunge fuhr er ihr über die Stelle an ihrem Hals, unter der ihr Puls sichtbar schlug. »Du riechst so gut«, raunte er.
»Das bin nicht ich, das ist dein teures Schaumbad.«
Vehement schüttelte er den Kopf. »Nein, das bist du.« Er atmete tief ein und hielt den Atem an. Ihr Duft war jetzt intensiver geworden und zeugte von ihrer wachsenden Erregung. »Ich würde dich selbst mit verbundenen Augen in einem vollen Fußballstadion erkennen. Kein Parfum der Welt kann sich mit deinem Duft messen.«
Zudem schmeckte sie auch noch gut, stellte er fest, während er mit seinen Lippen ihren Hals entlangfuhr. Und da gab es noch so viel mehr von ihr, dass er gern kosten, streicheln, erkunden wollte.
Ihn störte das T-Shirt, lieber hätte er ihre nackte Haut gespürt. Wieder strich er ihr über den Rücken, suchte ihre vollen Lippen.
»Moment mal«, sagte sie erneut und stemmte sich gegen seine Brust. »Wo hast du denn deine Hände?«
Am liebsten hätte Roland jetzt vor Frust aufgestöhnt, aber er riss sich zusammen. Stumm fluchend ließ er von ihr ab und hielt seine Hände seitlich ausgestreckt, wo sie sie sehen konnte. Dabei wünschte er sich sehnlichst, sie hätte noch ein wenig länger gebraucht, um zur Besinnung zu kommen. Schwer atmend standen sie sich gegenüber, ihre Lippen waren rot und geschwollen von seinen Küssen. Unter dem Baumwollstoff hoben und senkten sich ihre Brüste in schnellem Rhythmus, sodass er unwillkürlich die Fäuste ballte, um nicht danach zu greifen.
Wahrscheinlich sollte er sich lieber bei ihr entschuldigen. Er hatte eine harmlose freundliche Geste falsch verstanden und etwas ganz anderes hineingelegt. Davon war Sarah mit Sicherheit nicht ausgegangen.
»Warum heilst du mich schon wieder?«, fragte sie atemlos.
Verwirrt blinzelte er sie an. »Was?«
»Deine Hände lagen auf meinem Rücken. Warum versuchst du, mich wieder heimlich zu heilen?«
Er runzelte die Stirn. »Was ist denn mit deinem Rücken?«
Eine Hand hatte sie noch immer auf seiner Brust, um ihn auf Abstand zu halten. Mit der anderen winkte sie nun ab. »Beantworte einfach nur meine Frage. Als du mich das letzte Mal geküsst hast, wolltest du mich nur ablenken, um mich zu heilen.«
Das meinte sie doch nicht im Ernst, oder?
Doch ihr verletzter Blick belehrte ihn eines Besseren.
Zum Teufel noch mal.
»Das war doch bloß ein Vorwand. Ich wollte dich schon nach dem Aufwachen küssen, als du mit deinem wunderschönen Körper auf mir lagst und mir dein Duft die Sinne
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