Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
Vom Netzwerk:
Tür und dann den Flur hinunter. Der Flur war lang und geräumig genug, sodass eine Waschmaschine, ein Trockner und ein Klapptisch hineinpassten, was ihre Annahme bestätigte, dass sie sich im Keller eines Hauses befand. Die Zementstufen auf der gegenüberliegenden Seite führten zu einer geöffneten Tür im Erdgeschoss.
    Ami schlich leise weiter, wobei sie die Tür keine Sekunde aus den Augen ließ.
    Über ihr knarrten Holzdielen, als oben jemand entlangging. Stimmengemurmel war zu hören.
    Stufe für Stufe erklomm sie die Treppe, wobei sie froh darüber war, dass sie aus Beton statt aus Holz war und sie nicht durch knarrende Stufen verriet. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Das hier war ihre einzige Chance. Das Haus – oder wo auch immer sie sich sonst befand – schien abgesehen von ihr selbst und Montrose leer zu sein, und niemand konnte wissen, wie lange das so bleiben würde. Der Vampirkönig schickte vielleicht ein paar von seinen Lakaien, um sie im Auge zu behalten.
    Auf dem Treppenabsatz blieb sie einen Moment lang stehen. Ihre Beine drohten vor Erschöpfung unter ihr nachzugeben. Übelkeit stieg in ihr hoch. Sie biss die Zähne zusammen, stützte sich einen Moment lang an der Wand ab und wischte sich mit der zitternden Hand über die feuchte Stirn.
    Reiß dich zusammen und sieh zu, dass du hier verschwindest , befahl sie sich selbst.
    Sich aufrichtend, machte Ami einen Schritt nach vorn.
    In diesem Augenblick tauchte eine Gestalt in der Tür auf.
    Montrose Keegans Augen hinter seiner Brille wurden groß. »Oh, verdammt!«
    Ami machte einen Satz nach vorn und entdeckte zu spät die Pistole in seiner erhobenen Hand. Ein Schuss krachte. Höllischer, brennender Schmerz schoss durch ihre Magengrube, während sich gleichzeitig der Geruch von Schießpulver ausbreitete.
    Sich vor Schmerz zusammenkrümmend, stolperte sie nach hinten, trat ins Leere und fiel.
    Scharfe Betonkanten bohrten sich in ihren Rücken, ihren Kopf und ihre Hüfte, als sie die Treppenstufen hinunterstürzte. Ein Knochen in ihrem linken Unterarm brach entzwei und bohrte sich durch die Haut, kurz bevor sie über den Kellerboden rollte und in die Waschmaschine krachte.
    Tränen strömten ihr über das Gesicht, als sie sich zu einem Ball zusammenrollte und den gebrochenen Arm schützend an sich presste. Montrose, der oben auf dem Treppenabsatz stand, sagte etwas, aber sie konnte seine Worte nicht verstehen. Die Schmerzensschreie in ihrem Inneren übertönten alles andere. Sie atmete in schnellen Stößen, und jeder Atemzug fühlte sich an wie eine Klinge, die sich in die Schusswunde in ihrem Unterleib bohrte. Sie zwinkerte die Tränen weg und sah sich um.
    Montrose, der leichenblass geworden war, begann die Treppe hinunterzusteigen, wobei er die Pistole immer noch fest umklammert hielt.
    Die Skalpelle hatte Ami während des Sturzes verloren, glücklicherweise entdeckte sie eines der beiden auf der untersten Treppenstufe. Sie presste ihren gebrochenen Arm gegen ihren Magen und krabbelte mithilfe ihrer unverletzten Hand und den aufgeschürften Knien zur Treppe und griff nach der Waffe. Montrose beeilte sich, ihr zuvorzukommen. Als sie sich aufrichtete, feuerte er weitere Schüsse auf sie ab. Eins, zwei, drei, vier.
    Der Schmerz in ihrer Brust war so heftig, als würden dort Schockgranaten explodieren. Die Luft wurde ihr aus der Lunge gedrückt, und sie stolperte rückwärts, wobei sie Mühe hatte, auf den Beinen zu bleiben. Noch ein Schuss. Noch mehr Schmerz.
    Ein metallischer Geschmack füllte ihren Mund. Schwarze Flecken tanzten vor ihren Augen. Sechs Schüsse, dachte sie benommen. Sechs Schüsse. Das Magazin war leer.
    Sie sank auf die Knie und fiel nach hinten, wobei sie das Skalpell immer noch fest umklammert hielt.
    Montrose kam vorsichtig näher, während sie keuchend und hustend nach Luft rang. »Was sind Sie?«, fragte er mit schriller Stimme.
    Ami versuchte zu sprechen. »M-m-mensch.«
    Er schüttelte den Kopf. »Kein Mensch könnte das überstehen. Kein Mensch überlebt diese Droge.« Er richtete die Pistole auf sie – entweder war er zu aufgeregt, um zu merken, dass das Magazin leer war, oder er bluffte in der Hoffnung, dass sie es nicht bemerkte. »Sind Sie eine Unsterbliche?«
    Sie schüttelte den Kopf, unfähig, ein Wort herauszubringen.
    Er beugte sich vor und streckte die Hand nach dem Skalpell aus.
    Als seine Hand nur noch wenige Zentimeter von ihrer entfernt war, riss Ami den Arm nach oben und stieß ihm das Skalpell in den

Weitere Kostenlose Bücher