Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)
Waschküche.
Ami saß reglos auf dem Sofa, ihre Gedanken jagten in alle Richtungen, während sie sich fragte, was Seth herausgefunden haben mochte – falls er überhaupt etwas herausgefunden hatte. Er war jetzt schon seit Stunden weg, und sie hatten immer noch nichts von ihm gehört.
»Bitte tu das nicht«, sagte Marcus, der neben ihr saß, leise.
Ami sah ihn an. »Was soll ich nicht tun?«
»Verbirg deine Gefühle nicht vor mir.«
Sie runzelte die Stirn. »Das tue ich doch gar nicht. Oder doch?«
Er strich ihr sanft über das Haar und legte dann seinen Arm auf die Rückenlehne des Sofas, wobei er ihre Schultern sacht berührte. »Wenn du nervös bist …« Er zuckte mit den Achseln und schürzte die Lippen. »Zappel herum. Lauf unruhig im Zimmer auf und ab. Zerquetsch mir die Hand. Ärgere Slim. Schieß auf etwas. Tu, was immer du tun musst, um dich besser zu fühlen.«
Sie sah an sich hinunter, da ihr erst in diesem Moment klar wurde, dass sie die ganze Zeit wie zu Stein erstarrt dagesessen hatte. Sie lächelte ihn schief an. »Tut mir leid. Alte Gewohnheiten. Manchmal merke ich das gar nicht.«
Als er ihr Lächeln erwiderte, wirkte es zuerst etwas gezwungen. Aber dann grinste er schelmisch, rutschte näher an sie heran und drückte sie fest an sich. »Falls du … falls du dich etwas ablenken möchtest …«, sagte er mit einem anzüglichen Grinsen und wackelte mit den Augenbrauen, »darfst du gern über meinen Körper verfügen, wie es dir gefällt.«
»Ach ja?«, fragte sie interessiert.
Er breitete die Arme aus. »Du kannst mit mir machen, was du willst. Ich gehöre dir.«
Grinsend richtete sie sich auf und setzte sich mit gegrätschten Beinen auf seinen Schoß. »Mh.« Als sie mit ihrem Zeigefinger über seine weichen Lippen fuhr, nahm er ihren Finger in den Mund und saugte spielerisch daran.
Ihr Herz klopfte schneller. Mit der Fingerspitze fuhr sie über sein Kinn und seinen warmen Hals bis hinunter zum Ausschnitt seines schwarzen, langärmeligen T-Shirts. »Wenn ich dich bitten würde, es auszuziehen, würdest du es tun?«, fragte sie.
Im Nu lag das Shirt hinter ihr auf dem Boden.
Sie grinste kokett. »Das gefällt mir.« Sie beugte sich vor und küsste ihn zärtlich.
Marcus inhalierte tief und genießerisch. »Ich liebe deinen Geruch«, brummte er zwischen zwei Küssen.
Mit der Zungenspitze zog sie die Linie seiner Lippen nach.
Seine warmen braunen Augen fingen an zu glühen. Er öffnete den Mund und nahm sie in sich auf. »Du schmeckst einfach köstlich.«
Als sie ihn hingebungsvoll küsste, begann ihr Körper vor Verlangen zu prickeln.
»Macht es dir etwas aus«, fragte sie atemlos, »dass du mich nicht beißen kannst, wenn wir … du weißt schon …«
»Uns lieben?«
Sie nickte.
»Nein.« Er streichelte ihre Schenkel.
»Aber deine Reißzähne kommen heraus.«
Er lächelte. »Das tun sie immer, wenn ich starke Gefühle habe. Und die Liebe, die für dich empfinde, wenn du mich berührst oder ich tief in dir bin …« Er beugte sich vor und küsste sie voller Verlangen. »Du gehst mir unter die Haut, Ami, vor dir kann ich keine Geheimnisse haben. Du törnst mich wahnsinnig an, so etwas habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt.«
Ihr stockte der Atem. »Marcus.« Sie schlang die Arme um seinen Hals, vergaß alles um sich herum und überließ sich der Süße seines Munds, als ihre Lippen miteinander verschmolzen.
Marcus’ Hände wanderten zu dem Saum ihres schwarzen Rollkragenpullovers, und er zog ihn ihr über den Kopf.
Ami widmete sich seinem durchtrainierten Oberkörper, streichelte seine Brust und kniff ihn neckisch in die Brustwarzen.
Hörbar einatmend umfasste er ihre Hüften. Sie saß immer noch rittlings auf ihm, und er drückte sie fest an sich, sodass ihr Schambereich gegen seine Erektion gepresst wurde, die seine Jeans ausbeulte.
Er unterbrach ihren Kuss und beschrieb mit den Lippen einen feurigen Pfad über ihren weichen Hals und ihr Schlüsselbein. Sie bekam Gänsehaut.
»Du bist so unglaublich sexy«, brummte er.
Mit gespreizten Fingern fuhr sie ihm durch das Haar und zog mit sanfter Gewalt daran, indem sie die Hände zu Fäusten ballte. Ihr Herz schlug heftig, als er mit der Zunge am oberen Rand ihres BHs entlangwanderte. »Was?«
»Ich mag es, wenn du oben bist«, brummte er, während seine Hände über ihren Rücken glitten, um sich schließlich am Verschluss ihres BHs zu schaffen zu machen. »So haben wir uns noch nie geliebt.«
»Wir können …«
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