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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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in Sicht, aber die Generalschlüsselkarte lag oben auf den Putzutensilien. Jenna schnappte sie sich, lief zu Dave zurück und schlüpfte unter seinen Arm, damit er sich wieder auf sie stützen konnte.
    So gingen sie zu der freien Kabine zurück, die Jenna mit der Generalschlüsselkarte öffnete.
    »Hier müssten wir vorerst sicher sein«, erklärte sie und zog Dave mit sich hinein.
    Ein kurzer Blick bestätigte, dass hier wirklich keine Passagiere wohnten. »Ich bin gleich wieder da«, ließ sie ihn wissen, holte sich ein Handtuch aus dem Bad und rollte es zusammen. Dann öffnete sie die Tür zum Korridor und lugte hinaus. Da sie niemanden sehen konnte, legte sie das Handtuch in die Tür, so dass sie nicht zufiel, rannte zu dem Putzwagen, wo sie die Schlüsselkarte wieder auf die anderen Sachen legte, und eilte in die Kabine zurück. Drinnen verriegelte sie die Tür hinter sich. Falls niemand bemerkt hatte, dass der Schlüssel kurzzeitig verschwunden gewesen war, würden sie nicht auf die Idee kommen, in einer der anderen Kabinen nach ihnen zu suchen.
    Jenna ging hinüber zu Dave, der mitten in der Kabine stand, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt und am ganzen Leib zitternd. »Tut mir leid«, sagte sie, zog die Bettdecken zurück und begann, ihm das Hemd aufzuknöpfen. »Ich muss dir die nassen Sachen ausziehen und dich unter ein paar Decken legen.«
    »Is…s…st g…g…gut.« Seine Zähne klapperten so bedenklich, dass Jenna Angst hatte, er könnte sich auf die Zunge beißen.
    Sie pellte ihm das feuchte Hemd von den Schultern und Armen. Bei dem Gedanken, wie oft sie dies in ihrer Phantasie getan hatte – unter anderen Umständen natürlich –, wurde sie rot. Jetzt jedenfalls hatte sie keine Zeit, den Moment zu genießen.
    Sie ließ das Hemd auf den Boden fallen und wollte ihm die Jeans ausziehen. Dave versuchte bereits, den Knopf zu öffnen, also wartete sie erst einmal.
    Als abzusehen war, dass er viel zu sehr bibberte, sagte sie: »Ich ziehe sie dir aus«, und schob seine Hände beiseite.
    »D…d…das h…h…hab i…ich m…mir schon l…l…lange gewünscht.«
    Tatsächlich lächelte er, und Jenna erwiderte sein Lächeln. »Vorsicht, mein Lieber! Du bist mir hilflos ausgeliefert, also komm ja nicht auf dumme Gedanken!« Sie zog den Reißverschluss auf und versuchte, nicht auf die Boxershorts zu achten, als sie ihm die Jeans herunterzog. »Du musst dich aufs Bett setzen.«
    »W…was ist m…mit …« Er griff nach dem Bund seiner Boxershorts, aber sie wischte seine Hand weg.
    »Übertreiben wir es nicht, ja? Mir ist auch so schon unwohl genug bei der Sache.« Sie schubste ihn nur leicht, und er sank auf das Bett.
    Nachdem sie ihm Schuhe und Socken abgestreift hatte, konnte sie ihm die Jeans ganz ausziehen. Dann hob sie seine Beine hoch und drehte ihn so, dass er auf dem Bett lag.
    »Und jetzt versuchen wir, dich warm zu bekommen.« Sie deckte ihn mit allen Decken und dem gefalteten Überwurf zu, doch er schlotterte nach wie vor erbärmlich. »Wird dir wärmer?«
    »N…n…nein.«
    Verdammt!
»Okay. Ich sehe nach, ob ich noch mehr Decken finde.« Sie suchte im Wandschrank und den Kommodenschubladen. Nichts. Dann ging sie ins Bad, nahm sich sämtliche Badelaken und stapelte sie auf ihn.
    Abwartend stand sie neben ihm und strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. Es sah nicht aus, als nähme sein Zittern ab.
    Hilflos lauschte Jenna seinem Zähneklappern. Sie überlegte, ein warmes Bad einzulassen, aber irgendwo hatte sie gelesen, dass das eher schadete als nützte. Nein, das war keine Lösung. Genau genommen fiel ihr nur noch eine einzige ein, wie sie seine Körpertemperatur erhöhen konnte.
    Sie schaltete alle Lichter aus. Von draußen fiel hinreichend Mondlicht herein, dass Jenna einigermaßen sehen konnte. Zurück beim Bett, zog sie sich bis auf BH und Slip aus. Obgleich sie beim Sonnenbad weniger bedeckt gewesen war, fühlte sie sich nackt und verwundbar.
    »Ich fasse nicht, dass ich das tue!«, murmelte sie, als sie zu ihm ins Bett stieg.
    »W…was m…machst du?«
    »Ich rette dir das Leben«, antwortete sie. »Und du solltest dich benehmen, sonst bereue ich es am Ende.«
    Neben ihm zu liegen, reichte natürlich nicht. Sie musste sich richtig dicht an ihn schmiegen, was sie gleichermaßen ängstigte wie erregte. Dachte sie allerdings nur eine Sekunde länger darüber nach, würde sie die Nerven verlieren. Kurz entschlossen legte sie ein Bein über seine Beine.
    »Aaah!«, hauchte sie, als

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