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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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das nicht, Jenna! Es ist ganz bestimmt ein Fehler.« Nun klang er außergewöhnlich ernst.
    »Nein, das würde ich nicht sagen. Ich glaube, das kann richtig spaßig werden, und du hast doch selbst eben gesagt, ich soll mehr Spaß haben.«
    Er stand auf, kam zu ihr und ergriff ihre Arme, so dass sie ihm ins Gesicht sehen musste. »Frieden – bitte!«
    Sie stutzte, da sie nicht wusste, was er vorhatte.
    »Du willst Spaß haben? Dann gehen wir heute Abend essen und ins Kino, nur du und ich. Oder, wenn du nicht ausgehen willst, bestellen wir uns etwas und leihen einen Film.«
    »Nein, nein, du hast sicher schon andere Pläne.«
    Er schüttelte den Kopf. »Stimmt nicht, ich habe heute Abend noch nichts vor.«
    »Keine Spiel-Dates?«
    Wieder schüttelte er den Kopf. »Nein, heute Abend bist du mein einziges Date.«
    Als sie ihn sehr misstrauisch ansah, hob er beide Hände. »Nur Abendessen und ein Film, versprochen!«
    Obwohl sie es höchst ungern zugab, war sein Angebot sehr verlockend. »Okay, Abendessen und Kino hört sich gut an. Aber
nur
Abendessen und Kino!«
     
    Am Abend beglückwünschte Dave sich. Zwei Monate hatte er gebraucht, bis Jenna endlich bereit war, sich mit ihm zu verabreden. Zwar war es schwerlich ein echtes Date zu nennen, blieben sie doch zu Hause, aßen Pizza und sahen sich einen Film aus der Videothek an, aber Dave war mit dem zufrieden, was er kriegen konnte.
    Als er Jenna zum ersten Mal begegnet war, hatte etwas an ihr sein Interesse geweckt, und das war nicht allein ihre klassische Schönheit gewesen. Auf Mais und Nicks Hochzeitsempfang hatte er versucht, sie besser kennenzulernen, aber sie war vor ihm geflohen wie ein Kaninchen vor einem Jagdhund, und er hatte begriffen, dass er es langsam angehen musste, wollte er ihr Vertrauen gewinnen. Schmerzlich langsam.
    »Jenna!«, rief er und steckte den ersten
Bourne
-Film in den DVD -Player. »Der Film fängt an.«
    Ihre Zimmertür ging auf, und für einen Moment begegneten ihre Blicke sich. Sie trug ein kurzes T-Shirt zu einer engen Hose und war barfuß. Ihr langes dunkles Haar war ein bisschen zerzaust. Mit ihrem elfenzarten Gesicht und den dunklen Schatten unter ihren blauen Augen sah sie wie ein verlorenes Kind aus. Prompt regte sich ein untypischer Beschützerinstinkt in Dave.
    »Wir haben doch gesagt, dass wir uns nicht aufbrezeln, oder?«, fragte sie nervös und ein wenig atemlos. Vermutlich lag es daran, wie er sie anstarrte.
    »Ja. Wollen wir anfangen? Wir können den Film anhalten, wenn die Pizza kommt. Setz dich, ich hole uns Bier.«
    Er hatte gerade zwei Flaschen Corona aus dem Kühlschrank geholt, als der Türsummer ging. Mit den Bierflaschen in der Hand drückte er den Knopf.
    »Pizza«, sagte eine männliche Stimme.
    Dave ließ den Boten herein, brachte das Bier zum Couchtisch und lief zur Fahrstuhltür zurück.
    Sobald sie aufglitt, wusste Dave, dass sein perfekter Abend vorbei war. Neben dem Pizzaboten stand Mandi.
    »Dave, Süßer!«, säuselte sie. In ihrem engen Aerobic-Anzug sah sie wie Sex pur aus. Sie gab ihm einen kurzen, aber intensiven Kuss und drängte sich an ihm vorbei in die Wohnung.
    Stumm reichte Dave dem Boten das Geld, nahm die Pizzen und überlegte derweil fieberhaft, wie er Mandi loswerden und seinen Abend mit Jenna retten könnte. Doch ihm fiel nichts ein. Als er sich umdrehte, saß Jenna starr vor Schreck auf der Couch. Mandi war nirgends zu entdecken.
    Dave eilte zum Couchtisch, stellte die Pizzakartons ab und flüsterte: »Tut mir leid. Gib mir fünf Minuten, um sie wegzuschicken!« Als er zu seiner geschlossenen Zimmertür blickte, wurde ihm mulmig. »Vielleicht zehn.«
    Natürlich glaubte Jenna ihm nicht, dass er Mandi nach Hause schicken wollte, aber er musste ihr beweisen, dass sie sich irrte. Er lief zu seinem Zimmer, riss die Tür auf und erblickte Mandi, die splitternackt auf seinem Bett kniete, als posierte sie für den Ausfalter im
Penthouse
.
    »Komm zu Mama!«, hauchte sie kehlig.
    Stöhnend schloss Dave die Tür hinter sich, hob Mandis Kleidung vom Boden auf und hielt sie ihr hin. »Ich kann nicht – nicht heute Abend.«
    Sie machte große Augen. »Willst du dich denn nicht ein bisschen amüsieren?«
    Doch, das wollte er, nur nicht mit ihr. Er sah zur Tür.
    »Ah, verstehe«, sagte Mandi wissend und begann, sich wieder anzuziehen. Sie klang nicht sauer, wofür Dave ihr dankbar war.
    »Tut mir leid.«
    »Hey, mein Fehler. Ich hätte vorher anrufen sollen.«
    »Ich meine nicht bloß

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