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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Entweder du gehst, oder ich rufe den Sicherheitsdienst.«
    Lässig verschränkte Dave die Arme vor seiner Brust und drehte sich zu ihr. »Ich verlasse das Schiff nicht allein, Jenna. Also, falls du die Sicherheitsleute rufen und mich von Bord werfen lassen willst, nur zu, ich wünsche dir viel Glück!«
    Sie sah ihn wütend an. »Denkst du, ich traue mich nicht?« Ein wissendes Grinsen war alles, was sie als Antwort erhielt. »Dann pass mal gut auf!« Sie stürmte aus der Kabine.
    Als sie den Korridor hinuntereilte, entging ihr bei aller Wut nicht, wie sehr das Schiffsinnere sie an ein Hotel in Las Vegas erinnerte. Hier gab es so vieles zu sehen und zu unternehmen, dass sie Tage brauchen würde, bis sie das ganze Angebot kennengelernt hatte.
    Auf dem Lido-Deck stieg sie aus dem Lift und ging herum, anderen Passagieren zunickend und zulächelnd, während sie nach jemandem suchte, der ihr helfen konnte. In der Nähe des größten Swimmingpools hatte sich eine Gruppe versammelt, und Jenna blieb stehen, um zu sehen, was dort los war.
    In der Mitte der Gruppe stand eine uniformierte Frau, die etwas erzählte. Binnen weniger Minuten stellte Jenna fest, dass es sich um die Reiseleiterin handelte, die Spielregeln erklärte. Kurz darauf teilten die Leute sich in Zweiergruppen, von denen jede einen Leinensack bekam. Nachdem sie alle ein Bein in den Sack gesteckt hatten, ertönte ein Pfiff, und sie liefen um die Wette, angefeuert von den Zuschauern. Jenna beobachtete alles so gebannt, dass sie den Mann gar nicht bemerkte, der sich zu ihr gestellt hatte, bis er sie ansprach.
    »Sieht lustig aus, nicht wahr?«
    Sie sah ihn an und rang sich ein, wie sie hoffte, höfliches Lächeln ab. »Ja, das sieht es.« Der Mann war sehr viel größer als sie und gespenstisch blass. Er hatte feine wächserne Züge und eine eindeutig aristokratische Ausstrahlung. Sein platinblondes Haar war kurz geschnitten. Wären seine seltsam grünen Augen nicht gewesen, hätte Jenna ihn für einen Albino gehalten.
    Ihr wurde unbehaglich, so dass sie einen Schritt auf Abstand ging, wobei sie vorgab, den nächsten Wettlauf besser sehen zu wollen. Leider näherte er sich ihr wieder genauso beiläufig.
    »Sind Sie nicht Jenna Renfield?«
    »Entschuldigung, kennen wir uns?« Sie bemühte sich, nicht allzu erstaunt zu wirken.
    »Nein, aber ich gehe davon aus, dass wir uns noch besser kennenlernen werden«, antwortete er mit einem Lächeln, bei dem Jenna ein eisiger Schauer über den Rücken jagte. »Mein Name ist Conrad Davis.« Er reichte ihr seine Hand und wartete, dass Jenna sie nahm. Ihn zu berühren war das Letzte, was sie wollte, aber leider wusste sie nicht, wie sie den Handschlag elegant hätte umgehen können, also legte sie ihre Hand in seine viel größere.
    Als er seine Finger um ihre schloss, fühlte sie eine beißende Kälte und hatte ihre liebe Not, ihre Hand nicht abrupt zurückzureißen. Zum Glück ließ er sie gleich wieder los. Allerdings sah er sie weiter sehr eindringlich an.
    »Möchten Sie vielleicht mit mir einen Drink an der Bar nehmen?«
    Was hatte sie getan, dass er glaubte, sie wäre an ihm interessiert? »Tut mir leid, aber ich bin verabredet.« Sie blickte rasch auf ihr Handgelenk und betete, er würde nicht bemerken, dass sie gar keine Uhr trug. »Ich muss mich beeilen. Auf Wiedersehen.«
    Sie lief weg und tat, als würde sie nicht hören, dass er sie rief. Erst nachdem sie schon über das halbe Deck gelaufen war, blieb sie stehen und sah sich um. Keine Spur von Conrad. Anscheinend hatte sie ihn abgeschüttelt.
    Schlagartig ging es ihr besser, und sie schlenderte langsam weiter. Bei einer Reihe von Liegestühlen mit Blick aufs Meer beschloss sie, es sich bequem zu machen und die Aussicht zu genießen.
    Auf dieser Seite war kein Land in Sicht, was es einfacher machte, sich auszumalen, sie wären mitten auf dem Ozean, umgeben von blaugrünem Wasser. Was jedoch bewirkte, dass sie sich klein und allein in einer ansonsten riesigen bevölkerten Welt fühlte. Das Schaben des Stuhls neben ihr unterbrach ihre Gedanken, und sie blickte zur Seite. Ihr Herz setzte aus, als sie Conrad sah, der sich in den Liegestuhl neben ihr legte.
    Ihn zu ignorieren war sinnlos, denn er war viel zu groß und beängstigend. »Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Ihnen ein wenig Gesellschaft leiste – zumindest bis Ihre Verabredung hier ist? Ich gehe doch recht in der Annahme, dass sie hier mit ihm verabredet sind – oder ihr?«
    »Ihm«, krächzte sie, denn

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