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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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du bezahlen, Dorada! Meine Schwester …«
    »Lässt dich grüßen.« Dorada schloss ihr Auge und ballte abrupt die Hand zur Faust.
    Es wurde dunkel um Saroya. Die Prophezeiung spielte sich immer wieder in ihrem Kopf ab, während ihr Bewusstsein sich trübte.
    Es wird geweissagt, dass La Dorada, die Göttin des Bösen und des Goldes, eine Zauberin mit großer Macht, Saroya die Seelenschnitterin, Gottheit des Göttlichen Todes, vernichten und in den Äther verdammen wird, der sie hervorgebracht hat, für alle Zeit so formlos wie das Chaos, dem sie entsprang
    Die Weissagung. Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Dunkelheit. Stille. Kälte.
    Das absolute Nichts.
    Saroyas letzter Gedanke war:
Meine Handlungen hatten eine Konsequenz.

47
    Elizabeth brach mit schlaffen Gliedmaßen auf dem Fußboden zusammen. Es schienen Stunden zu vergehen, während Lothaire – und Dorada – darauf warteten, dass sie wieder erwachte.
Endloses Warten …
    Endlich erhob sie sich, ja, sie schoss geradezu auf die Beine und tastete ängstlich ihren Brustkorb ab. »Saroya ist weg?« Elizabeth sah ihn an. »Oh Gott, sie ist weg!«
    Lothaire musterte sie mit offen stehendem Mund. Er bestaunte ihre strahlende Haut und die lebhaften Augen. Diese wundervoll geschwungenen Lippen …
    Zuvor hatte ihre Anziehungskraft ihn gequält. Von Saroya befreit, war seine Frau nun einfach unwiderstehlich.
    Das Wesen, das sich in Elizabeth eingenistet hatte, musste seine Sehnsucht nach ihr geschwächt haben. Denn jetzt waren sein stürmisches Verlangen nach ihr und der Wunsch, sie zu beschützen, um ein Vielfaches stärker.
    Sein Herz floss über davon.
    Meine Braut.
Das war es also, wovon alle sprachen.
    Elizabeths Gesicht … als ob ein farbiges Glasfenster zerbrochen wäre und reines Licht hereinschiene. Sie erstrahlte in purer Schönheit …
    »Töte sie, Lothaire«, sagte Dorada.
    Er kämpfte gegen ihren Einfluss an, ließ seine Stimme verächtlich klingen. »Warum sollte ich mir die Mühe machen? Du hast mir Saroya weggenommen.«
    »Nur für den Fall, dass diese Sterbliche deine wahre Braut ist.«
    Zuvor hatten seine Schwüre ihn gefesselt. Da er nun von ihnen befreit war, fühlte er sich mächtiger denn je. Elizabeth war wie ein Leuchtfeuer, das es ihm erlaubte, absolut klar zu sehen und sich vollkommen zu konzentrieren. »Ich werde ihr niemals etwas antun. Und du weißt, dass ich nicht lügen kann.«
    »Ich hatte gleich den Verdacht, dass sie deine Braut ist. Und jetzt befehle ich dir, sie zu töten.«
    »Das ist mir scheißegal, Sorcera.« Was war das Einzige, was noch stärker war als Doradas Macht über ihn?
Elizabeths Macht über mich.
»Du kannst mich nicht zwingen, ihr wehzutun. Du bist noch nicht vollständig regeneriert und hast dich soeben selbst geschwächt, als du eine Göttin getötet hast. Ich werde gegen dich kämpfen, bis keiner von uns mehr über genug Kraft verfügt, Elizabeth etwas anzutun.«
    »Ich werde es dir einfach machen«, fuhr Dorada ihn an. »Du bringst sie um, oder ich werde dich zwingen, dich selbst zu töten.«
    Er lachte. »Dann lass es mal schön langsam angehen,
súka
. Ich liebe das Vorspiel.«
    »Langsam, Lothaire? Ich habe alle Zeit der Welt, um zuzusehen, wie du dir die Haut vom Körper schälst.«
    »Nein!« Elizabeth eilte herbei und stellte sich schützend vor ihn. »Bitte tu das nicht, Dorada!«
    Die Zauberin ignorierte sie völlig. »Ich will, dass du dir das Fleisch wie ein Hemd ausziehst, Vampir. Eine meiner Bestien wird es dann tragen, bis es ihr verfault vom Körper fällt.«
    »Du bist es, die ihnen die … Haut gibt, in die sie sich kleiden?« Elizabeth schluckte wiederholt, als wäre ihr übel.
    »Fang beim Hals an, Erzfeind«, sagte Dorada. Die Wendigos ließen ihre grauenhaften Körper behutsam zu Boden sinken und machten es sich in Erwartung der Show – und seiner Überreste – bequem.
    Er musste feststellen, dass seine eigenen Klauen die Haut an seinem Hals aufschlitzten.
Ich kann einfach nicht aufhören …
    »Warte!«, rief Elizabeth. »Warum schließt du nicht einen Handel mit uns ab?«
    »Du wagst es, mich anzusprechen?« Dorada richtete ihren gruseligen einäugigen Blick auf Ellie.
    »Wir besitzen etwas, das du haben willst«, sagte diese, ohne die geringste Ahnung, was sie da eigentlich tat.
    Durch die Wendigos, die Mumiendame, Lothaires Geständnis und Saroyas Exorzismus war ihr Geist inzwischen so weit geöffnet, dass er fast schon entzweibrach.
    Dennoch bemühte sie sich, ihre Gedanken

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