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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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anderen Seite der Erde befinden, das würde gar keinen Unterschied machen, wenn ich gezwungen bin … gezwungen bin … dich zu töten.«
    Sie bekam plötzlich keine Luft mehr. »Wird meine Seele nur aus diesem Körper vertrieben – oder ganz und gar gelöscht?«
    »Sie wird fort sein! Als ob es dich nie gegeben hätte!«
    Atmen, Ellie, atmen.
»Das hast du also mit deinen kleinen Andeutungen gemeint. Warum hast du es mir denn nicht früher gesagt? Dann wäre ich darauf vorbereitet gewesen.«
    »Ich konnte nicht. Ich war …
rein körperlich
… nicht in der Lage, dir einen Weg zu weisen … der meinem Eid zuwiderläuft. Ich habe mir eingebildet, ich könnte dich dennoch retten.«
    Ihre Verzweiflung wurde immer größer.
Also werde ich trotz allem sterben.
Jetzt war sie wieder da, wo sie angefangen hatte.
    Nein, es war noch viel schlimmer. Vorher war sie wenigstens nicht in den Vampir verliebt gewesen. Vorher wäre sie zumindest aus dem Todestrakt auf direktem Weg in den Himmel aufgestiegen. Zumindest hatte sie das geglaubt.
    Jetzt würde sie aus einem Paradies der Lust ins … Nichts gehen.
    Ich werde nicht mehr da sein? Vernichtet durch den Mann, den ich zu lieben begonnen habe?
    Er fuhr sich mit den Fingern durch sein verrußtes Haar. »Ich konnte nicht einmal lange genug in der Sonne bleiben …«
    Ihr Mund öffnete sich. Darum also war seine Haut verbrannt? Balery hatte ihr einmal erzählt, dass diese Schmerzen für einen Vampir schier unerträglich seien. »Du hast versucht, für mich zu sterben?«
    »Selbstverständlich!«, brüllte er und zog sie mit einem Ruck in die Arme. »Ich würde lieber sterben, als dir wehzutun!«
    Sie mochte das kaum glauben, wusste aber, dass er nicht lügen konnte.
    Heute hatte Lothaire versucht, um ihretwillen seinem Leben ein Ende zu setzen, und sich gegen einen Überlebensinstinkt zur Wehr gesetzt, dank dem er Tausende von Jahren alt geworden war.
    »Wieso kannst du mir denn jetzt alles erzählen? Weil es so gut wie vorbei ist?«
    Er packte sie bei den Schultern und blickte in ihr Gesicht hinab. Seine Miene sagte alles.
    »Oh.« Tränen liefen ihr übers Gesicht. Warum sollte sie auch nicht weinen? Sie hatte sich noch nie im Leben dermaßen hilflos gefühlt.
    Zumindest wusste sie jetzt, womit er in letzter Zeit zu kämpfen gehabt hatte. »Wird es wehtun?«
    Bei ihren Worten brüllte er vor Kummer laut auf. Aus seinem Augenwinkel sickerte Blut.
»Lizvetta, nicht …«
    »Kannst du den Ring dazu benutzen, mich zurückzuholen?«
    »Ein Wunsch kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber ich werde einen Weg finden, dich zurückzubringen!«
    »Lothaire, ich …«, sie schluchzte auf, »… ich habe
Angst

    Ihre Worte lösten einen weiteren gequälten Schrei bei ihm aus, dann zog er sie an seine Brust. Er zitterte am ganzen Körper, während der Kampf in seinem Inneren wütete.
    »Wenn ich dich nicht retten kann, werde ich dir folgen.« Er zog sie noch enger an sich, wiegte sie in seinen Armen und murmelte ihr Worte auf Russisch ins Ohr, die sie nicht verstand.
    Seine verkohlte Haut und die Überreste seiner Kleidung stanken nach Asche.
Er hat versucht, sich für mich zu verbrennen.
    Ob das der letzte Geruch sein würde, den sie je wahrnahm? »Folge mir nicht, Lothaire. Ich will nicht, dass du ….«
    » RIIIIINNNNNNGGGGG !«
    Ellie hob ruckartig den Kopf. »Was ist
das

    »Leg meinen Riiiinnnnnggg ab!«, erklang das Kreischen einer Frau vor dem Balkon. Im fünfundzwanzigsten Stockwerk.
    Lothaire schob Ellie auf der Stelle zur Seite und zog sich den Ring vom Finger. »
Dorada!
Wie zum Teufel hat sie uns nur gefunden?«
    Da draußen war die Frau, die Lothaire kontrollierte? Genau wie sie befürchtet hatten.
    »Erzfeind!«
Doradas Worte klangen seltsam, als spräche sie durch einen Filter.
»Gestatte mir einzutreten. Widersetze dich mir nicht.«
    »Ich komme gegen sie nicht an«, stieß Lothaire keuchend aus, während er auf die Wand neben der Balkontür zueilte. In den Putz waren Symbole eingeritzt. »Lauf zur Wohnungstür, Elizabeth! Du wirst sie gleich öffnen können.«
    Sobald Lothaire die Eingrenzung ausgeschaltet hatte, kam Dorada mit einem Satz über das Balkongeländer gesprungen, als würde sie einen unsichtbaren Eingang benutzen. Ein Wink mit ihrer Hand und die großen Glastüren flogen auf.
    Während Ellie sie mit offenem Mund anstarrte, schwebte die Zauberin herein, ungefähr zwanzig Zentimeter über dem Fußboden. Lothaire hatte ihr einiges über Dorada erzählt:

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