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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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und er tat es, ohne ihm einen zweiten Blick zu gönnen.
    Denn sein andächtiger Blick war fest auf Ellie gerichtet.

48
    »Wie fühlt es sich an, endlich von Saroya befreit zu sein?«, fragte Lothaire.
    Er hatte seinen verheilten Körper geduscht und sich umgezogen, da der Gestank nach Rauch, der an ihm anhaftete, Elizabeth sehr zu belästigen schien.
    Ihm selbst hatte diese Mahnung an seinen verrückten, wiederholten Selbstmordversuch auch nicht gerade gefallen. Aber jetzt schienen sie ihre Probleme nach und nach zu bewältigen, und der Druck der letzten Wochen wich endlich von ihm.
    »Ich hatte ihr versprochen, dass ich den Krieg gegen sie gewinne«, sagte Elizabeth. »Trotzdem kann ich immer noch kaum glauben, dass sie weg ist, sie und Dorada. Es ist unglaublich, dass alles vorbei sein soll.«
    »Nur dank dir.« Seine listige Braut hatte ihn wieder einmal überrascht. »Du hast mit Dorada verhandelt, hast die Königin des Bösen reingelegt. Ich könnte gar nicht stolzer auf dich sein, Lizvetta.«
    Sie errötete und strich sich verlegen das Haar hinters Ohr. Er merkte, dass sein Lob sie erfreute, aber auch überraschte.
    Dann runzelte er die Stirn. Sie tat gerade so, als hätte er sie noch nie gelobt. Aber das musste er doch getan haben. Sicher.
    Allerdings hatte er Probleme, sich an ein konkretes Beispiel zu erinnern.
    Da er nur zu gut wusste, wie wichtig der Schutz des eigenen Egos war, entsetzte ihn das besonders.
Das wird sich ändern. Sehr vieles wird sich ändern.
    »Lothaire, ich vermute, du hattest nicht zufällig die Gelegenheit, Balery aus dem Buch zu streichen, als du es aus dem Safe geholt hast?«
    »Was glaubst du denn?«, fragte er in aller Ernsthaftigkeit.
    »Ich glaube … du hast es getan.«
    »Falsch.«
    Sie verzog enttäuscht das Gesicht. »Oh.«
    »Dafür ist es mir aber immerhin gelungen, ein Feyden-Orakel namens »die Alte« zu streichen.«
    »Ich wusste es doch!« Sie schenkte ihm ihr atemberaubendes Lächeln.
    »Ich wollte dir nur eine kleine Freude machen. Sonst nichts.«
    »Ist mir doch ganz egal, warum, Hauptsache, du hast es getan.« Aber dann verging ihr das Lächeln. »Erklär mir bitte, was da vorhin passiert ist, mit dir und … meiner Seele.«
    »Irgendwann werde ich dir alles erzählen« –
wie sehr ich durch meine Vorurteile und meinen Rachedurst geblendet war
–, »aber jetzt haben wir dafür keine Zeit.« Er hielt den Finger hoch und betrachtete den Ring von allen Seiten. »Wir müssen erst diesen letzten Schritt für dich vollenden und dann unsere Zukunft planen.«
    Lothaire musste seine Strategie ändern. Ohne Saroya an seiner Seite würde sich die Horde ihm nicht unterwerfen; andererseits hatte er einen Wunsch gespart, als er von seinen Gelübden befreit wurde – und ihm Elizabeth geschenkt wurde.
    Plötzlich sah er Handlungsszenarien und einen Plan mit schockierender Klarheit vor sich. Seine Aufgaben, nach Wichtigkeit geordnet:
Elizabeth unsterblich machen, einen Weg finden, die Horde zu unterwerfen, die Dakier aufspüren und erobern.
    Damit ich Sergei töten kann.
    Es war immer noch möglich, alles zu bekommen: seine ewige Gefährtin, zwei Throne und seine Rache. Alles war gut …
    Aber als Lothaire Elizabeth in die Arme nahm, musste er mit besorgter Miene feststellen, dass sie zitterte. »Du bist jetzt in Sicherheit, Liebes. Ich habe die Abgrenzung wieder neu errichtet, und wenn Dorada und ihre Wendigos zurückkehren, wirst du gemütlich und sicher bei der Alten sein. Wenn es nach mir geht, wirst du in deinem ganzen Leben nie wieder eine dieser Bestien zu Gesicht bekommen.« Er legte ihr den Finger unters Kinn. »Und du wirst noch sehr, sehr lange leben, Elizabeth.«
    »Ich will das nicht, Lothaire.«
    Er holte tief Luft, um sich mit Geduld zu wappnen. »Um Dorada den Ring zu entwenden, musste ich legendäre Kulte und Ungeheuer besiegen; um ihn mir zurückzuholen, habe ich das Gefängnis des Ordens überstanden und es mit ganzen Armeen aufgenommen. Ich habe mein Buch geopfert. All das habe ich für dich getan! Kannst du nicht begreifen, welches Geschenk du von mir erhalten wirst?«
    »Es fällt mir schwer, das als Geschenk zu betrachten. Du hast mir gesagt, ich würde meine Familie nie wiedersehen. Ich werde nie mehr in mein altes Leben zurückkehren können. Das ist dann alles vorbei: Sonne, jagen, wandern, mit allen, die ich liebe, um einen großen Tisch herumsitzen und essen.«
    Lothaire wurde immer wütender … und auch wieder eifersüchtig. »Du musst diese

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