Immortals After Dark 12 - Lothaire
etwa vergessen, was mit meinem Verstand passiert ist? All diese Erinnerungen haben ihn vergiftet. Zweifellos bist du genau wie ich ein
cosa
ş !«
»Mach die Wandlung rückgängig!«, schrie sie ihn an. Ihre Augen hatten sich bei ihrem Gefühlsausbruch schwarz gefärbt, und aus ihrem Mundwinkel tropfte Blut. »Oder ich verliere den Verstand!«
Er schüttelte entschieden den Kopf. »Ich hatte vorgehabt, dir das Trinken langsam beizubringen, wollte mit einem einzigen Tropfen auf deiner Zunge anfangen. Ich wollte dich lehren, es zu lieben. Aber du hast gleich beim ersten Mal von einer lebenden Quelle getrunken.«
»Dann verwandle mich zurück.«
»Ich hatte bereits darüber nachgedacht, einen weiteren Wunsch dazu zu verwenden, dich gegen mein Blut immun zu machen. Schließlich stand von Anfang an fest, dass du früher oder später von mir trinken würdest. Aber ich wollte auch beide Throne haben.« Er atmete aus. »Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt tue.« Er hob die Hand und drehte den Ring an seinem Finger. »Wenn meine Braut von mir trinkt, wird sie ausschließlich meine Erinnerungen ab dem heutigen Tag empfangen. Weder meine früheren noch die Erinnerungen meiner Opfer werden ihr zugänglich sein.«
Sie schwankte. Ihre Miene verriet abgrundtiefe Enttäuschung.
»Nun, Elizabeth. Das hat uns gerade ein Königreich gekostet. Und doch … war es notwendig. Für gewöhnlich nähren wir uns nicht von unseresgleichen, aber nun kannst du von mir trinken. Du wirst ausschließlich von mir trinken.«
Wenn sie sein Blut direkt von ihm trank, würde sie das sogar noch stärker machen. Außerdem bestand nun eine Brücke zwischen ihnen. Eine unzerbrechliche Bindung.
»Ich hätte wünschen können, dass du überhaupt keine meiner Erinnerungen aufnimmst«, fuhr er fort, »aber ich möchte, dass du von meinen Taten weißt, dass du Zeugin meines Mutes in der Schlacht wirst, wenn ich für dich und unsere Kinder kämpfe. Ich will, dass du auf deinen Mann stolz bist.«
Sie würde jeden Tag von seinen Gefühlen für sie träumen, würde spüren, wie heftig sie waren, wie seine Besessenheit immer noch weiter anwuchs.
Diese Verbindung würde sein Leben erleichtern. Er wusste nur wenig über Beziehungen, darüber, wie man ein Leben zu zweit führte und wie man über seine Gefühle sprach. Und jetzt musste er es auch nicht lernen.
Ab sofort kannte sie seine Gedanken genauso gut wie er selbst.
Ihre Lippen bewegten sich, ohne dass sie einen Laut von sich gab.
»Ich werde alles sein, was du brauchst, werde dich ernähren.« Sie hatte nur einen kleinen Schluck getrunken, doch jetzt würde er ihr eine ordentliche Mahlzeit zukommen lassen.
Wenn er daran dachte, dass sie ihre Nahrung aus seinem Körper beziehen würde, dass ihre Fänge sein Fleisch durchstoßen würden …
Sein Schwanz schwoll so rasch an, dass er ein Stöhnen unterdrücken musste. Vielleicht könnte er seine Pläne und Vorhaben ja besser überdenken, nachdem er seine Vampirbraut genommen und genährt hatte.
Ihr Blick zuckte wild umher, auf der Suche nach einer anderen Quelle. Er würde sicherstellen, dass es keine gab.
Doch dann leckte ihre Zunge das Blut auf ihren Lippen auf. Als sie es schmeckte, senkten sich ihre Lider, und ihre Atemzüge wurden flach. »Lothaire?«
Er konnte ihr Herz rasen hören, konnte ihre Erregung riechen. Doch der Hunger in ihrem Gesicht hätte ihn beinahe umgehauen.
Alles, was du brauchst, Elizabeth.
49
Ellie konnte Lothaires hypnotischen Herzschlag hören und spüren, wie dieser sich beschleunigte, als er auf sie hinabsah.
»So wunderschön. Du hast mich für meine lange Wartezeit reich belohnt, Elizabeth.« Ohne ihre Hand loszulassen, translozierte er sie zu seinem Safe und legte den Ring hinein. »Nun ist es geschafft.« Er führte sie zu ihrem Bett. »Heute Nacht beginnt unser neues Leben.«
Schon jetzt pulsierte ihr gesamter Körper, ihr Geschlecht war feucht in der Hitze ihres Höschens, die Nippel drängten sich gegen ihr Oberteil, und ihre … Fänge durchbohrten ihre Zunge.
Diese winzige Kostprobe seines Blutes hatte geschmeckt, als wäre sie endlich zu Hause angekommen. Doch zugleich war sie so wütend auf ihn, dass sie beinahe daran erstickte. »Ich … ich wollte das nicht.« Diese Gefühle waren so intensiv,
viel
zu intensiv.
Erschreckend.
»Du bist wütend. Aber das wird vorübergehen.«
Sie sagte nichts, versuchte bloß, sich zu konzentrieren.
»Noch heute Nacht werde ich dir zeigen, wie viel Lust dich
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