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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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All diese Geschicklichkeit und Macht – und dennoch führten sie keine Kriege? »Doch mach dir keine Sorgen, Viktor. Darum werde ich mich kümmern. Jedenfalls werden sie mir gute Dienste in meinem Krieg gegen die Horde leisten. Es sei denn, du sorgst dich um die Verteidigung meines
verborgenen
Königreichs.«
    Viktor war sichtlich angespannt; er ballte die Hände unter dem Tisch zu Fäusten. Ob er nun erweckt war oder nicht, er war von Natur aus eher ungestüm und mürrisch, stets unzufrieden, was dafür sorgte, dass er unter den zurückhaltenden, logisch denkenden Dakiern ein Außenseiter war.
    Und Lothaires schöne »Nichte«?
    Obwohl Kosmina schon zwanzig war, war sie von ihren überfürsorglichen männlichen Verwandten dermaßen behütet worden, dass es ihr mehr geschadet als genützt hatte.
    Offensichtlich war Lothaires nackter männlicher Körper der erste gewesen, den sie je zu Gesicht bekommen hatte.
    Schade, Mina, dass du im Vergleich mit
Onkel
Lothaire nun alle anderen Männer für minderwertig halten musst.
    Doch auch wenn sie in puncto Sex und Sünde unschuldig wie ein Kind war, war Kosmina eine Tötungsmaschine, eine Meisterin der Waffenkunst mit hervorragenden Reflexen. Zur Hälfte ein einfältiges Schulmädchen, zur Hälfte eine skrupellose Mörderin.
    Lothaire war aufgefallen, dass ihre Ohren spitz waren. Das musste wohl das Erbe eines feydischen Vorfahren sein, der ihr zudem diese unheimliche Schnelligkeit vererbt haben musste. Jetzt fragte er sie: »Und was ist deine Funktion? Oder existierst du lediglich, um verhätschelt zu werden?«
    Sie stotterte mit hochrotem Gesicht: »Ich … ich …«
    Lothaire sprach einfach weiter. »Soviel ich weiß, warst du noch nie außerhalb von Dakien und würdest ein Automobil nicht mal erkennen, wenn es dich auf den Kühler nimmt. Und das könnte durchaus passieren –
da du dich nicht mal mit beschissenen Autos auskennst!
«
    Ihre Augen wurden groß.
    Er sollte sie fortschicken, vielleicht mit dem Auftrag, einen besonders ausgelassenen Schwarm von Nymphen in Louisiana zu erforschen. »Kosmina, du bist entfernt mit einer Frau verwandt, die Iwana
die Kühne
genannt wurde. Also benimm dich dementsprechend.«
    Sie schlug sich die Hand vor den Mund und translozierte sich davon.
    Zuletzt wandte er sich an seinen Cousin Trehan, einen Assassinen, der eine Elitegruppe von Mördern anführte. Er war unter all seinen Cousins der würdevollste, der »dakischste«, und darum auch derjenige, den auszuspionieren am wenigsten Spaß machte. Häufig starrte er einfach ins Nichts und dachte dann zweifellos an die Braut, die ihn erweckt und dann verlassen hatte.
    Lothaire legte die Fingerspitzen aneinander. »Ach, Trehan, nur eine Frau kann dafür verantwortlich sein, dass du so aussiehst.«
    »Du musst es ja wissen«, erwiderte dieser eisig.
    Während Mirceo sich in jeder dunklen Ecke Dakiens herumtrieb, um sich so viel wie möglich zu amüsieren, translozierte sich Trehan stets allein in seine Wohnung zurück und verschaffte sich mit eigener Hand Erleichterung, oft mehrmals in der Nacht – während Lothaire angewidert die Augen verdrehte.
    Aber tue ich denn nicht dasselbe?
    Nicht mehr lange. Lothaire hatte beschlossen, dass er sich nach diesem Treffen wieder mit anderen Frauen einlassen würde.
    Er war ein allmächtiger König, und er hatte das Interesse an seiner Person bemerkt, während er über die Pflasterstraßen seines Reiches gewandelt war. Offensichtlich wussten seine Untertanen jemanden zu schätzen,
dessen Äußeres von großer Schönheit war
.
    Ja, als allmächtiger Monarch würde er Jagd auf einen ganzen Harem von Konkubinen machen. Also, wo blieb das Glücksgefühl?
    Verloren.
    Er wusste jetzt, was ihm fehlte, da er es für kurze Zeit gespürt hatte – sogar noch ehe er seine Krone erhalten hatte.
    Lothaire hatte daraus geschlossen, dass jedes Wesen einen einzigartigen Schlüssel zu seinem Glück besaß.
Der meine war Elizabeth.
Aufgrund ihrer Taten hatte sie Lothaire seines Schlüssels beraubt.
    Seine Fänge schärften sich. Er hatte andere schon aus geringeren Gründen getötet.
Wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich …
Sein Instinkt riet ihm zu bestrafen, sein Verstand sehnte sich nach Rache.
    »Mein Gebieter?«, sagte Stelian mit erhobenen Brauen. »Welchen Rachefeldzug planen wir heute Abend?«
    Habe ich etwa laut gesprochen?
»Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückkommen«, brachte Lothaire mit einiger Mühe heraus. Gleich darauf

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