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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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Hörnerklänge schallten über die Ebene, und sechs Legionen machten auf der Stelle kehrt. Der weiche Boden erbebte, und Julius grinste, als sie in perfekten Reihen davonmarschierten und Mhorbaine mit seinen Haeduern hinter sich ließen. Als sie am Rande der Ebene zwischen die Bäume traten, rief Julius Brutus zu sich.
    »Gib Folgendes weiter. Ich will als Erster in der Provinz sein. Wir marschieren die Nacht durch und halten ein Festmahl ab, sobald wir angekommen sind.« Julius wusste, dass die Männer die Herausforderung annehmen würden, ganz egal, wie erschöpft sie waren. Er schickte die Zehnte nach vorn, damit sie das Tempo bestimmte.
    Als der Morgen anbrach, überquerten die sechs Legionen den letzten Hügelkamm vor der römischen Siedlung am Fuß der Alpen. Die Männer hatten trabend und marschierend mehr als 40 Meilen hinter sich gebracht, und Julius stand kurz vor der völligen Erschöpfung. Er war jeden Schritt des Weges mit seinen Männern marschiert, weil er wusste, dass sein Beispiel sie anstachelte. Diese kleinen Dinge waren denen, die er befehligte, sehr wichtig. Trotz ihrer Blasen brachen die Männer in einen heiseren Jubelruf aus, als sie die verstreuten Gebäude erblickten, und wechselten zum letzten Mal in das schnellere Marschtempo.
    »Sagt den Männern, sie dürfen acht Stunden schlafen, und dass sie ein Festmahl erwartet, mit dem sie sich die Bäuche voll schlagen können, wenn sie aufwachen. Wenn sie so hungrig sind wie ich, werden sie nicht so lange warten wollen, deshalb lasst kaltes Fleisch und Brot austeilen, um den gröbsten Hunger zu stillen. Ich bin stolz auf sie alle«, sagte Julius seinen Kundschaftern und schickte sie zu den anderen Feldherren. Er fragte sich, ob seine Legionen sich wohl mit den Armeen Spartas oder Alexanders hätten messen können.
    Auf jeden Fall hätte es ihn sehr überrascht, wenn sie ihre großen Vorbilder beim Marschieren nicht hätten abhängen können.
    Bis Mhorbaine denselben Hügelkamm mit 50 seiner besten Kämpfer erreicht hatte, stand die Sonne schon über dem Horizont. Julius schlief tief und fest. Mhorbaine ließ sein Pferd anhalten und begutachtete die Veränderungen, die die Römer zuwege gebracht hatten. Die dunkle Mauer, die sie errichtet hatten, zog sich in einer weiten Kurve in Richtung Norden und verlor sich in der Ferne, ein Schnitt quer durch die fruchtbare Landschaft. Überall sah er Gebäude, Zelte und ungepflasterte Straßen entstehen. Mhorbaine war vor ein paar Meilen auf die Marschroute der Legionen gestoßen, doch er war trotzdem überrascht, als er die Wirklichkeit vor Augen hatte. Irgendwie hatten sie ihn in der Dunkelheit überholt. Er lehnte sich auf den Sattelknauf und sah sich nach der massigen Gestalt seines besten Kämpfers Artorath um.
    »Was für ein seltsames Volk sie doch sind«, sagte er.
    Anstelle einer Antwort wandte Artorath den Kopf nach hinten. »Da kommen Reiter«, sagte er. »Keine von unseren.« Mhorbaine wendete sein Pferd und blickte den sanften Abhang hinunter. Nach einer Weile nickte er.
    »Die anderen Anführer versammeln sich, um den neuen Mann in unserem Land zu sehen. Es wird sie nicht freuen, dass er die Helvetier geschlagen hat, ehe sie hier waren.«
    Mit Parlamentärsfahnen hoch über den Köpfen näherten sich Gruppen von Reitern. Es sah aus, als hätten sämtliche Stämme im Umkreis von 200 Meilen Abgesandte zur römischen Siedlung entsandt.
    Mhorbaine blickte auf das riesige Feldlager mit seinen ordentlichen Linien und Befestigungen hinunter.
    »Wenn wir schlau sind, können wir hier einen großen Vorteil erzielen«, sagte er laut. »Handel mit Lebensmitteln zum Beispiel, aber diese Legionen sind kein stehendes Heer. Nach dem, was ich bisher gesehen habe, ist dieser Cäsar auf Krieg aus. Wenn dem so ist, haben die Haeduer noch andere Feinde, die er für sie bekämpfen kann.«
    »Deine Pläne werden uns noch alle ins Grab bringen«, knurrte Artorath.
    Mhorbaine hob die Augenbrauen und sah den Mann an, der auf einem schweren Hengst wie auf einem Pony saß. Artorath war der größte Mann, den er je gesehen hatte, aber manchmal verzweifelte er, wenn er nach Anzeichen von Intelligenz suchte, die zu seiner Größe passten.
    »Meinst du wirklich, Leibwachen sollten so mit ihren Herren reden?«, fragte Mhorbaine.
    Artorath blickte ihn mit seinen blauen Augen an und zuckte die Achseln. »Ich habe gerade als dein Bruder gesprochen, Mhor. Du hast gesehen, was sie mit den Helvetiern gemacht haben. Auf einem Bären

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