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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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zu heben, wenn ihre Gewalttätigkeit zufällig mit einem Einspruch gegen seine ehrgeizigen Ziele zusammenfiel.
    Dass die Posten der Tribunen wieder zur Wahl gestellt worden waren, hatte Clodius’ öffentlicher Unterstützung einen Teil ihrer Basis geraubt. Nach der schändlichen Beerdigungsprozession vor zwei Monaten war Pompeius dem Rat des Crassus gefolgt. Zu seiner großen Freude war nur einer der ehemaligen Posteninhaber in den Senat zurückgewählt worden. Die unberechenbare Öffentlichkeit hatte als zweiten einen Fremden gewählt, und obwohl ihn Pompeius’ Feinde auf geradezu unerhörte Weise hofierten, hatte er bislang noch keine besonderen Loyalitäten erklärt. Es war durchaus möglich, dass Clodius seine Hand bei der Wahl dieses Mannes nicht im Spiel gehabt hatte, obwohl Pompeius daran zweifelte. Der Mann schreckte nicht davor zurück, ganze Familien zu bedrohen, um seine Ziele zu erreichen, und Pompeius hatte schon einmal eine Abstimmung erlebt, bei der sich rechtschaffene Männer ohne erkennbaren Grund gegen ihn gewandt hatten. Sie waren sogar seinen Blicken ausgewichen, als sie sich Clodius angeschlossen hatten, und Pompeius hatte seinen Zorn angesichts des eiskalten Triumphs des Kaufmanns nur mit Mühe zügeln können. Das Resultat war, dass das kostenlose Getreide, das an die Bürger verteilt wurde, inzwischen ein Fünftel der städtischen Ausgaben ausmachte und jeden Monat Tausende mehr in die Stadt geströmt kamen und darauf Anspruch erhoben. Pompeius wusste, dass Clodius seine rücksichtslosesten Anhänger unter jenen wurzellosen Aasfressern fand, die zuhauf in die Stadt fluteten. Er konnte es nicht beweisen, aber er war überzeugt davon, dass ein gutes Zehntel dieses Getreides die hungrigsten Mäuler nicht erreichte, sondern stattdessen in jenem dunkleren Rom verschwand, in dem Clodius und Männer wie er ebenso leicht Leben kauften, wie sie Getreide verschacherten.
    Pompeius erteilte Suetonius das Wort und setzte sich, als der junge Römer sich erhob und vernehmlich räusperte. Auf Pompeius’ Gesicht zeigte sich nichts von seiner Abneigung, obwohl er jeden Mann verabscheute, der anderen wie ein Hund folgte, um ein paar Brocken abzubekommen. Suetonius’ Selbstvertrauen war in dem Maße gewachsen, in dem Clodius ihn mit Lob und Geld überhäufte. Er sprach gut genug, um die Aufmerksamkeit des Senats in Anspruch zu nehmen, und seine Verbindung mit Clodius hatte ihm zu einem Status aus zweiter Hand verholfen, den er sichtlich genoss.
    »Verehrte Senatoren und Tribunen«, hob Suetonius an, »ich bin kein Freund Cäsars, wie viele von euch wissen.« Leises Lachen ertönte von den Bänken, und er erlaubte sich ein kleines Lächeln. »Wir alle haben von seinem Sieg gegen die Helvetier in Gallien gehört, eine ehrenhafte Schlacht, die unsere Bürger auf den Marktplätzen zu lautem Jubel veranlasst hat. Trotzdem ist die Angelegenheit seiner Schulden kein geringes Problem. Ich habe hier eine grobe Einschätzung vorliegen.«
    Suetonius suchte mit großem Gebaren auf einem Papier herum, obwohl er die Zahlen natürlich auswendig kannte.
    »Dem Herminius schuldet er knapp unter eine Million Sesterze. Den anderen Gläubigern zusammen noch einmal eine Million und zweihunderttausend Sesterze. Das sind keine kleinen Summen, meine Herren. Ohne diese Summen könnten die Männer, die sie ihm in gutem Glauben vorgestreckt haben, womöglich selbst in die Armut getrieben werden. Sie haben ein Recht darauf, uns anzurufen, wenn Cäsar keine Anstalten macht, in diese Stadt zurückzukehren. Das Zwölftafelgesetz ist, was Schulden angeht, sehr deutlich, und wir sollten keinen Feldherrn unterstützen, der die Statuten auf diese Art und Weise verhöhnt. Ich verlange vom Senat, ihm die sofortige Rückkehr zu befehlen, um seine Schulden in der Stadt zu begleichen. Wenn das nicht möglich ist, kann uns vielleicht eine Versicherung von Seiten des Pompeius ein wenig beruhigen, die besagt, dass Cäsars Aufenthalt in Gallien ein eindeutiges Ende gesetzt ist, damit diejenigen, die sich mit den Folgen dieser Schulden plagen, ein festgelegtes Datum ins Auge fassen können, an dem sie beglichen werden. Ich stimme dafür, Cäsar zurückzurufen.«
    Er setzte sich wieder, und Pompeius wollte gerade den nächsten Redner aufrufen, als er sah, dass sich der neue Tribun erhoben hatte.
    »Hast du dem irgendetwas hinzuzufügen, Polonus?«, fragte Pompeius und lächelte den Mann an.
    »Nur dass mir die Argumente meines Vorredners wie ein kleiner

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