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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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beschrieben hast. Lauf jetzt zu ihm zurück und berichte ihm, was du gesehen und gehört hast.«
    Redulf nahm seine Entlassung mit wütender Miene entgegen, beschied sich jedoch mit einem weiteren höhnischen Blick über die Reihen der Römer, bevor er zu seinem Pferd zurückmarschierte. Julius sah, dass Brutus die Extraordinarii ein breites Spalier hatte bilden lassen, durch das der Mann zu reiten gezwungen war. Er schaute weder nach links noch nach rechts, als er an ihnen vorbeiritt, dann verschwand er rasch nach Norden in der Ferne.
    Brutus trabte heran und stieg aus dem Sattel.
    »Beim Mars, was für ein eigenartiger Kauz«, sagte er und sah, dass ein Soldat der Zehnten nicht weit von ihm entfernt mit den Fingern ein Abwehrzeichen machte. Stirnrunzelnd überlegte er, wie der Fremde wohl auf die abergläubischeren Männer unter seinem Kommando gewirkt haben mochte.
    »Cabera? Hast du ihn gesehen?«, fragte Julius. »War das ein Geburtsfehler?«
    Cabera sah dem in der Ferne entschwindenden Reiter immer noch nach.
    »Ich habe noch nie eine so regelmäßig ausgebildete Verformung gesehen, als sei sie absichtlich herbeigeführt worden. Aber ich weiß es nicht. Vielleicht wenn ich ihn etwas genauer untersuchen könnte … Ich denke darüber nach.«
    »Ich vermute, dieser Ariovist bittet uns nicht um Frieden und erspart uns die Mühe, uns mit seinen hässlichen Männern herumschlagen zu müssen?«, fragte Brutus den Julius.
    »Noch nicht. Jetzt, da wir so nahe an ihn herangerückt sind, hat er plötzlich beschlossen, sich mit mir zu treffen. Seltsam, wie doch die römischen Legionen die Ansichten eines Mannes beeinflussen«, antwortete Julius. Sein Lächeln verschwand, als er an den Rest der Botschaft des Königs dachte.
    »Er will, dass ich nur mit Berittenen zum Treffen erscheine, Brutus.«
    »Was? Ich hoffe, du hast das abgelehnt. Ich lasse dich nicht in den Händen unserer gallischen Reiter, Julius. Niemals! Du darfst ihm keine Gelegenheit geben, dich in eine Falle zu locken, Freund Roms hin oder her.« Schon bei der Vorstellung sah Brutus entsetzt aus, doch dann ergriff Julius wieder das Wort.
    »Rom beobachtet uns genau, Brutus. In dieser Hinsicht hat Marcus Antonius Recht. Wir müssen Ariovist mit Respekt behandeln.«
    »Mhorbaine sagt, seine Leute leben im Sattel«, erwiderte Brutus. »Hast du gesehen, wie dieser hässliche Gnom geritten ist? Wenn die alle so sind wie der, solltest du dich nicht alleine mit den Haeduern und einer Handvoll Extraordinarii von ihnen erwischen lassen.«
    »Ach, so weit wird es nicht kommen«, sagte Julius. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. »Schick die Haeduer zu mir, Brutus.«
    »Was hast du vor«, wollte Brutus wissen. Der plötzliche Stimmungswechsel seines Feldherrn verwirrte ihn.
    Julius grinste wie ein kleiner Junge. »Ich werde die Zehnte aufs Pferd setzen, Brutus. Dreitausend meiner Veteranen und dazu die Extraordinarii dürften ausreichen, um ihm die Flügel zu stutzen, meinst du nicht auch?«
    Pompeius beendete seine Rede vor dem Senat und bat um Wortmeldungen, bevor es zur Abstimmung kam. Obwohl unter den 300 Männern der Curia eine gereizte Spannung herrschte, war zumindest die Androhung von Gewalt aus ihren Debatten gewichen – wenn auch nicht draußen auf der Straße. Bei diesem Gedanken schaute Pompeius zu Clodius hinüber, einem Bullen von einem Mann mit glatt rasiertem Schädel, der in der Gosse der Stadt geboren wurde und seinen Aufstieg allein der Tatsache verdankte, dass er rücksichtsloser vorgegangen war als alle seine Konkurrenten. Nachdem Crassus den Handel der Stadt in seinem Würgegriff hatte, hätte Clodius sich in aller Ruhe zurückziehen können, aber stattdessen hatte er seine Verluste abgeschrieben und sich zur Wahl für den Senat gestellt. Beim Anblick seiner brutalen, platten Gesichtszüge erschauerte Pompeius. Einige der Dinge, die ihm zu Ohren gekommen waren, mochten übertrieben sein, sagte er sich. Wenn sie jedoch der Wahrheit entsprachen, würde das bedeuten, dass es innerhalb Roms noch eine zweite, verborgene Stadt gab, womöglich eine, die von Clodius regiert wurde. Die bullige Gestalt tauchte bei jeder Senatssitzung auf, und wenn er sich dort mit seinen Ansichten nicht durchsetzen konnte, wüteten Raptores in den Straßen der Stadt und verschwanden im Labyrinth der Gassen, sobald sie von den Legionswachen verfolgt wurden. Clodius war gerissen genug, sich in der Öffentlichkeit von den Banden zu distanzieren und erstaunt die Hände

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