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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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Hungertod zu entgehen. Vercingetorix schickte seine Heerführer gegen uns, und wir kämpften die ganze Zeit über, marschierten in der Nacht weiter. Ich bin im letzten Jahr eintausend Meilen marschiert, Adàn. Ich habe den Tod mit mir marschieren sehen.«
    »Aber jetzt hast du ihn in Alesia eingeschlossen«, sagte Adàn leise.
    Julius setzte sich mühsam auf und stützte sich auf die Knie. Sein Kopf sank vornüber.
    »Die größte Bergfestung, die ich jemals in Gallien gesehen habe. Eine Stadt auf vier Hügeln, Adàn. Ja, jetzt sitzt er in der Falle. Wir verhungern draußen vor den Mauern, während er drinnen darauf wartet, dass wir alle sterben.«
    »Getreide und Fleisch werden aus dem Süden herbeigeschafft. Das Schlimmste ist vorbei«, sagte Adàn.
    Julius zuckte so leicht mit den Schultern, dass es ebenso gut ein Atemzug hätte sein können.
    »Vielleicht. Schreib das für mich auf. Wir haben auf achtzehn Meilen rings um Alesia Gräben ausgehoben und Befestigungen gebaut. Wir haben mit dem Aushub drei große Hügel aufgeworfen, so mächtig, dass wir Wachtürme darauf errichten können. Vercingetorix kann nicht abziehen, solange wir hier bleiben – und wir werden bleiben. Unsere Gefangenen reden von ihm als dem König aller Gallier, und ehe er nicht tot oder gefangen ist, werden sie nicht aufhören zu rebellieren. Wir haben sie zu Tausenden niedergemacht, trotzdem werden sie jedes Frühjahr wiederkommen, bis ihr König tot ist. Die Menschen in Rom sollen das wissen, Adàn. Sie sollen begreifen, was wir hier tun.«
    Die Zeltklappe wurde zurückgeschlagen. Brutus stand in der Dunkelheit und blickte zu Adàn herüber, als er das Licht der winzigen Flamme sah.
    »Julius?«, fragte er.
    »Ich bin hier«, antwortete die Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war.
    »Du musst noch einmal herauskommen. Die Kundschafter sind zurück, und sie sagen, dass sich ein Heer von Galliern nähert, um die Festungen zu entsetzen.«
    Julius sah ihn mit rot geränderten Augen an, die mehr tot als lebendig wirkten. Er stand auf und schwankte vor Erschöpfung, und Brutus half ihm, die Rüstung und den scharlachroten Mantel anzulegen, den die Männer zu sehen verlangten.
    »Also sollten die Männer, die aus der Festung entkommen sind, ein neues Heer hierher führen«, murmelte Julius, während Brutus ihm die Brustplatte an den Eisenstreifen um den Hals festzurrte. Beide Männer waren schmutzig und stanken nach Schweiß, und Adàn war von der Zärtlichkeit gerührt, mit der Brutus einen Lumpen aufhob, die Rüstung abrieb und Julius sein Schwert reichte, das vergessen an einem Pfosten lehnte. Wortlos nahm Adàn den roten Umhang vom Haken und half Brutus dabei, ihn dem Feldherrn um die Schultern zu legen. Es mochte nur Einbildung sein, aber es kam ihm vor, als stünde Julius in der Rüstung ein wenig aufrechter da, als vertreibe allein der Wille etwas von der Müdigkeit aus seinem Gesicht.
    »Ruf den Rat zusammen, Brutus, und bring die Kundschafter zu mir. Wir kämpfen auf beiden Seiten, wenn das nötig ist, um diesem König ein Ende zu bereiten.«
    »Gehen wir dann nach Hause?«, fragte Brutus.
    »Wenn wir das überstehen, mein Freund, dann gehen wir endlich wieder nach Hause.«
    Die römischen Heerführer, die ins Hauptlager am Fuße von Alesia kamen, zeigten deutliche Spuren der Kriege, die sie ausgefochten hatten. Das Trinkwasser war ebenso rationiert worden wie die Lebensmittel, und keiner von ihnen hatte genug übrig, um sich den Schmutz der Monate im Feld aus dem Gesicht zu waschen. Sie ließen sich auf die Bänke sinken und blieben schweigend sitzen, zu müde zum Sprechen. Die verbrannte Erde und die Monate des Krieges, seit sie aus Britannien zurückgekehrt waren, hatten sie alle mitgenommen, dieser letzte Schlag jedoch brachte sie an den Rand der Verzweiflung.
    »Heerführer, ihr habt die Nachrichten der Kundschafter vernommen, und ich kann euch wenig mehr berichten«, sagte Julius. Er hatte von einer Leibwache einen Beutel mit kostbarem Wasser entgegengenommen und hielt ihn sich über den Mund, um den Staub aus seiner Kehle zu spülen.
    »Die Männer können endlich wieder essen, auch wenn unsere Vorräte begrenzt und von schlechter Beschaffenheit sind. Ohne die Opfer unserer Siedler hätten wir sogar noch weniger. Jetzt haben die Gallier alle ihre Stämme gegen uns zusammengezogen, und sogar die Reiterei der Haeduer ist verschwunden, um sich ihnen anzuschließen. Mhorbaine hat mich am Ende doch noch verraten.«
    Julius machte

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