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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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ihnen.
    Als Madoc das volle Ausmaß der römischen Anlagen rings um Alesia erblickte, ergriff ihn leise Furcht. Als er vor nur einem Monat aus der Stadt fliehen konnte, waren gerade die ersten Gräben aus dem Lehm ausgehoben worden, und nun standen solide, mit Soldaten besetzte Mauern vor ihm.
    »Zündet Fackeln an, um ihre Tore und Türme niederzubrennen!«, befahl er und sah, wie entlang der Reihen von Stamm zu Stamm Flammen aufflackerten. Das Knistern der Flammen war das Geräusch des Krieges, und er spürte, wie sein Herz sofort schneller schlug. Trotzdem bereiteten ihm die ausgedehnten Befestigungsanlagen, die dort vor ihm aus dem Land ragten und ihn erwarteten, große Sorgen. Gegen eine derartige Barriere war die Geschwindigkeit der gallischen Pferde vergeudet. Wenn er die Römer nicht herauslocken konnte, würde jeder Schritt sehr blutig für ihn werden, darüber war sich Madoc im Klaren.
    »Speere bereit!«, rief er laut. Er fühlte Tausende von Augen auf sich, als er sein Langschwert zog und auf das römische Heer wies. Seine geliebten Arverner auf der rechten Flanke waren bereit, und er wusste, dass sie seinen Befehlen folgen würden. Er wünschte, er könnte sich in der Hitze der Schlacht auf die anderen ebenso verlassen. Er fürchtete, dass sie, sobald es ans Sterben ging, das Wenige an Disziplin, dass er ihnen hatte beibringen können, wieder von sich warfen.
    Er hob die Faust und senkte sie in einer abrupten Bewegung wieder, spornte sein Pferd zum Galopp an und setzte sich an die Spitze seines Heeres. Hinter ihm ertönte ein Donnern, das jedes andere Geräusch erstickte, und dann brüllten die Gallier los. Die Pferde flogen auf die Mauern zu, und in jeder Hand lag ein Speer bereit.
    »Wurfmaschinen fertig machen! Ballistae, Onager und Skorpione bereit! Wartet auf die Hörner!«, brüllte Brutus nach links und nach rechts. Sie waren in den dunklen Stunden der Nacht nicht müßig gewesen, und nun war jede Kriegsmaschine, die sie besaßen, nach außen gedreht, um den größeren Feind zu zerschmettern. Jedes Auge auf den Mauern sah zu, wie die Horde auf sie zugaloppiert kam, und ihre Gesichter leuchteten vor Erwartung.
    Gewaltige, in Öl getränkte Balken wurden angezündet und stießen erstickenden Qualm aus, der jedoch dem Enthusiasmus derer, die bereit und entschlossen waren, sie auf die Häupter der Gallier hinabzuschleudern, nichts anhaben konnten.
    Brutus nickte, als er die Reichweite abschätzte, und tippte dem nächsten Cornicus auf die Schulter. Der Mann holte tief Luft, und der lang gezogene Ton erklang, wurde jedoch beinahe gleichzeitig vom Krachen Hunderter schwerer Eichenarme verschluckt, die gegen ihre Auflagen schlugen. Steine und Eisen flogen mit einem heulenden Geräusch durch die Luft, und die Römer fletschten in Erwartung der ersten Berührung des Todes die Zähne.
    Madoc sah, wie die Katapulte abgefeuert wurden; er schloss einen Moment lang die Augen und betete. Rings umher hörte er das dumpfe Krachen der einschlagenden Geschosse und rasch leiser werdende Schreie, die er hinter sich ließ. Als er die Augen öffnete, staunte er, dass er noch lebte, und stieß ein lautes Freudengeheul aus. In die Stämme waren Lücken gerissen worden, aber sie schlossen sich, während sich der Abstand zu den Legionen verringerte, und jetzt war ihr Blut in Wallung geraten.
    Die Gallier schleuderten ihrer Speere mit all der Wut und Wildheit derer, die den römischen Maschinen entkommen waren. Sie flogen in hohem Bogen über die Wälle, und noch ehe sie landeten, hatte Madoc die breiten Gruben erreicht, die vor den römischen Mauern ausgehoben worden waren. 30.000 seiner besten Männer sprangen aus den Sätteln und machten sich daran, die Wälle hinaufzuklettern, bohrten ihre Schwerter in die Erde, um über die spitzen Pfähle zu klimmen, die sie aufhalten sollten.
    Madoc sah beim Klettern aus dem Augenwinkel die Legionäre über sich, und dann gab ohne Vorwarnung die Erde unter ihm nach, und er stürzte hinab. Er schrie vor Zorn und machte sich sofort daran, wieder hinaufzuklettern, doch dann hörte er das Fauchen von Flammen und sah, wie eine Gruppe Römer etwas Massiges, gewaltig Großes über die Brustwehr hievte und auf ihn herunterfallen ließ. Er versuchte zur Seite zu springen, aber es krachte in einem splitternden Krachen aus Knochen und Dunkelheit auf ihn herab.
    Von der Mauerkrone aus verfolgte Julius, wie der erste Angriff zurückgeschlagen wurde. Ein ums andere Mal befahl er, die

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