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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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Lager errichten konnte, während er sich auf dem Landweg nach Rom begab. Bei der Aussicht, endlich Familie und Freunde wiederzusehen, waren die einfachen Soldaten genauso aufgeregt wie die Offiziere. Doch es würde erst dann Ausgang gegeben, wenn das Lager errichtet und gesichert war. Fünftausend Mann waren viel zu viel, um sie auf seinem eigenen Anwesen unterzubringen. Eine so große Anzahl Menschen auch nur satt zu bekommen war ein großes Problem, und hier im Hafen waren die Preise günstiger. Wenn er nicht aufpasste, würde die Zehnte sein mitgebrachtes Gold auffressen wie eine Heuschreckenplage. Wenigstens würden sie ihren eigenen Sold in den Kneipen und Freudenhäusern der Stadt ausgeben.
    Der Gedanke an sein Landgut rief eine Mischung aus Trauer und Erregung zugleich in ihm wach. Bald würde er sehen, wie groß seine Tochter geworden war, und er konnte wieder am Fluss entlanggehen, den sein Vater gestaut hatte, um ihn durch das Gut zu leiten. Bei dem Gedanken an seinen Vater verschwand Julius’ Lächeln sofort wieder. Das Familiengrab lag an der Straße nach Rom, und noch bevor er irgendetwas anderes tat, musste er die Gräber derjenigen aufsuchen, die er zurückgelassen hatte.

 

    8
    Crassus ließ sich vorsichtig bis zur Hüfte ins Wasserbecken gleiten und atmete den Dampf des Bades tief ein. Der marmorne Sockel an seinen Schultern fühlte sich eisig kalt an, als er sich, auf dem Podest im Becken sitzend, dagegen lehnte. Der Kontrast zwischen dem kalten Stein und dem warmen Wasser war überaus angenehm. Er spürte die Verspannungen im Nacken und winkte einen der Badesklaven herbei, damit er sie wegmassierte, während Crassus sich unterhielt.
    Sämtliche anderen Männer im Becken waren seine Klienten und ihm über die monatlichen Zuwendungen hinaus treu ergeben. Crassus schloss genießerisch die Augen, als die kräftigen Hände des Sklaven seine Muskeln zu bearbeiten begannen, und bevor er zum Reden ansetzte, seufzte er wohlig auf.
    »Meine Amtszeit als Konsul hat wenig Spuren in der Stadt hinterlassen, meine Herren.« Er lächelte trocken, als die Männer betroffen hin und her rutschten. Bevor sie protestieren konnten, fuhr er fort: »Ich dachte, ich könnte in meiner Amtszeit viel mehr erschaffen. Es gibt viel zu wenige Dinge, auf die ich zeigen und sagen kann: ›Das habe ich ganz allein bewerkstelligt.‹ Es hat den Anschein, als seien neu ausgehandelte Handelsbedingungen nicht gerade das, was die Mehrheit der Bürger wirklich bewegt.«
    Ein bitterer Ausdruck legte sich über seine Züge, als er sie einen nach dem anderen musterte und gedankenverloren mit dem Finger eine Spur durch das glatte Wasser zog.
    »Ja, ich habe ihnen Brot gegeben, als sie keines hatten, das schon. Doch als die Brotlaibe verzehrt waren, hatte sich nichts geändert. Ich habe ihnen ein paar Renntage aus meiner eigenen Tasche finanziert und einen Tempel auf dem Forum wieder aufbauen lassen. Doch ich frage mich, ob sie sich an dieses Jahr erinnern oder überhaupt jemals daran denken werden, dass ich einmal Konsul war.«
    »Wir stehen dir treu zur Seite«, beteuerte einer der Männer, und seine Äußerung wurde von den anderen rasch mit zustimmendem Gemurmel bestätigt.
    Crassus nickte und entließ einen verbitterten Stoßseufzer in die dampfige Atmosphäre. »Ich habe keine Kriege für sie gewonnen, versteht ihr? Darum katzbuckeln sie vor Pompeius, und der alte Crassus ist vergessen.«
    Die Klienten wagten nicht, einander anzusehen und die Wahrheit von Crassus’ Worten in ihren eigenen Gesichtern bestätigt zu finden. Crassus hob angesichts ihrer offensichtlichen Beschämung die Augenbrauen und fuhr dann mit betont fester Stimme fort: »Ich will nicht, dass meine Amtszeit vergessen wird, meine Herren. Ich habe einen weiteren Tag auf der Rennbahn für sie erkauft. Das ist schon einmal ein Anfang. Ich will, dass meine Mieter als Erste Karten kaufen können. Und versucht, auch die Familien zu kriegen.« Er machte eine Pause und griff hinter sich nach einem Becher kühlen Wassers. Sofort hielt der Sklave mit der Massage inne und drückte ihm den Becher in die knochigen Hände. Crassus lächelte den Burschen an, bevor er fortfuhr.
    »Die neuen Sesterze mit meinem Kopf darauf sind fertig. Ich brauche jeden Einzelnen von euch, um sie zu verteilen, meine Herren. Sie sollen nur an die ärmsten Haushalte vergeben werden.
    Jeder Mann und jede Frau bekommt aber nur einen Sesterz. Dazu werdet ihr Wachen benötigen, und tragt auch immer nur

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