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Imperator 04 - Die Götter des Krieges

Imperator 04 - Die Götter des Krieges

Titel: Imperator 04 - Die Götter des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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nachgab.
    »Möchtest du lernen, wie man damit umgeht?«
    Einen Augenblick sah er ein Leuchten in Ptolemäus’ Gesicht, dann wurde das Interesse von Wolken des Zweifels erstickt. Umständlich drehte der Knabe das Schwert um und gab es mit dem Griff voran zurück.
    »Tu nicht so, als wärst du mein Freund, Römer. Ich bin für dich doch nicht mehr als ein Tauschgegenstand, oder nicht? Etwas, das du benutzt, um deine wahren Ziele zu erreichen, was immer sie sein mögen. Du bist mein Feind, und das werde ich nie vergessen.« Er unterbrach sich und ballte eine Hand zur Faust. »Wenn ich ein Mann bin, werde ich dich daran erinnern, dass du mich einst gefangen gehalten hast, Römer. Ich werde mit einer Armee wie Heuschrecken über dich herfallen. Ich lasse deine Gelenke mit Hämmern zertrümmern und deine Haut verbrennen. Dann wirst du mich kennen lernen!«
    Julius starrte in das grimmig verzerrte Gesicht des Jungen. »Da musst du aber erst noch ein bisschen wachsen«, sagte er und erhob sich.
    Einen Augenblick lang dachte er, Ptolemäus würde auf ihn losgehen, doch dann wandte sich der Junge in ohnmächtiger Wut ab. Julius ließ ihn in dem kleinen Zimmer zurück und ging leichten Schrittes hinaus ins Tageslicht.
    Bei Tagesanbruch traf Panek mit einer Abordnung Höflinge ein. Sie näherten sich den Wachen, die Julius in den Gartenanlagen postiert hatte, und ließen eine derbe Leibesvisitation über sich ergehen, ehe die drei Ranghöchsten hineingelassen wurden.
    Als sie eintraten, stand Julius auf und spürte wieder die Woge der Missgunst aus Paneks kalten Augen. Doch das spielte jetzt, da er den König in der Hand hatte, keine Rolle mehr.
    Julius zeigte auf einen Steinblock, setzte sich selbst auf eine gepolsterte Liegebank ihnen gegenüber und genoss es, dass sie so unbequem saßen. Fünf Soldaten der Zehnten standen in der Nähe, und Octavian baute sich dicht hinter den Höflingen auf, um sie nervös zu machen. Paneks Gesicht und Hals glänzten, ob von Öl oder Schweiß, konnte Julius nicht erkennen. Seine Augen waren ungeschminkt, weshalb er im hellen Morgenlicht ein wenig menschlicher aussah. Die Unterlassung sprach Bände.
    »Du kannst unmöglich damit rechnen, diesen Frevel zu überleben«, sagte Panek. Er rang sich die Worte ab, als sei allein der Hauch von Höflichkeit ein überaus schmerzlicher Akt für ihn. »Wenn die Untertanen erfahren, dass ihr den König gefangen haltet, werde ich sie nicht zurückhalten können. Hast du mich verstanden? Dir bleiben nur ein paar Stunden, ehe die Gerüchte die Runde machen, dann werden sie kommen, um euch in eurem Nest auszuräuchern.«
    »Ich habe keine Angst vor unausgebildeten Männern«, sagte Julius beiläufig. Er bedeutete einem Wachtposten, ihm Wein zu bringen, und nippte daran.
    Panek hob entrüstet die Augen gen Himmel. »Was willst du dann für die Herausgabe des Jungen? Ich bin sicher, dass du einen Preis hast.«
    Julius fand, dass Panek als Unterhändler nicht die allerbeste Wahl war. Sein Zorn war zu offensichtlich, und wenn es lediglich um Gold gegangen wäre, hätte er nach diesen überheblichen Worten noch mehr verlangt.
    »Fangen wir mit der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit in der Stadt an, das liegt auf der Hand«, antwortete Julius. »Und Schluss mit diesen sieben Tagen, von denen du gesprochen hast. Ich möchte die Bibliothek und Alexanders Grab sehen. Vielleicht könntest du für meine Offiziere Führungen arrangieren.«
    Panek blinzelte verdutzt. »Sobald ihr einen Fuß außerhalb dieser Mauern setzt, reißt euch der Pöbel in Stücke, Konsul.«
    »Wie schade«, sagte Julius und runzelte die Stirn. »Meine zweite Forderung lautet, dass der gesamte Hofstaat Ägypten verlässt. Ich habe Schiffe bereitstehen, die euch nach Zypern oder Sardinien bringen, weit weg von den Unannehmlichkeiten des Lebens hier. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich dort in angenehmem Ruhestand leben lässt, und ich bin sicher, dass ich ihn mit ein wenig Gold versüßen könnte.«
    Die drei Ägypter erstarrten, und Paneks Augen glitzerten gefährlich.
    »Du verhöhnst mich in meiner eigenen Stadt, Konsul. Glaubst du, dass ich darauf nicht angemessen reagieren werde? Unsere Truppen sind herbeigerufen worden. Die Stadt füllt sich mit Soldaten, die vor Zorn über deine Freveltaten zum Himmel schreien. Wenn du den König nicht sofort freilässt, wirst du mitsamt deiner kleinen Armee in der Flut hinweggespült. Sei versichert, dass ich die Wahrheit sage.«
    »Der Junge wird

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