Imperator 04 - Die Götter des Krieges
aus dem Wunsch heraus am Komplott zur Ermordung Julius Cäsars teilnahm, der Republik wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Gewiss hat er das als Grund angegeben, und er ließ tatsächlich zur Feier der Geschehnisse an den Iden des März Münzen prägen. Ich glaube, dass die komplizierte Beziehung zu Servilia eine gewisse Rolle gespielt hat, die durch die Tatsache, dass Julius einen Erben gezeugt hatte, auf die Spitze getrieben wurde. Servilia überlebte nicht nur Julius, sondern auch ihren eigenen Sohn, dessen Asche ihr nach der Schlacht von Philippi überbracht wurde.
Eine Veränderung, die ich auf diesen Seiten vorgenommen habe, hat ebenfalls eine Auswirkung auf Brutus’ Beweggründe. Cäsars Tochter Julia war ursprünglich Brutus versprochen gewesen, eine Verbindung, die seinem Aufstieg durch die Ränge der römischen Gesellschaft sehr zuträglich gewesen wäre. Als unerbittlicher Pragmatiker kündigte Julius die Verabredung jedoch auf, um seine Tochter stattdessen Pompeius zur Frau zu geben. Auch das sind eher menschliche Gründe für Brutus’ Hass; die stärksten mögen jedoch die subtilen Untertöne von Neid und Enttäuschung in der Beziehung zwischen den beiden Männern gewesen sein. Der letzte Stoß mag dabei die öffentliche Begnadigung gewesen sein, die Julius Brutus nach seinem Verrat in Pharsalus zuteil werden ließ. Ich vermute, dass sie für Brutus unerträglich gewesen ist.
Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass ich diese Serie »Imperator« genannt habe, weil ich zeigen wollte, wie das Zeitalter von Männern wie Marius, Cato, Sulla und Julius das Imperium geschaffen hat, das auf sie folgen sollte. Der Titel »Imperator« wurde jedem erfolgreichen General verliehen. Julius mag nicht gekrönt worden sein, aber er war derjenige, der das Römische Imperium, wenn auch nicht unter diesem Namen, in die Welt gebracht hat.
Vielleicht muss ich in den kommenden Jahren auch die Geschichte der Folgen dieses Attentats schreiben. Keiner der Männer, die mit blutigen Händen im Theater des Pompeius standen, starb eines natürlichen Todes. Auf ihre Art ist auch das eine Geschichte, die ebenso großartig ist wie jede andere, doch sie wird noch warten müssen.
Conn Iggulden
DANKSAGUNG
Nicht wenige Leute haben ihre Zeit und Kraft diesen Büchern gewidmet. Ich kann sie nicht alle aufzählen, ganz besonders jedoch muss ich Fiona und Ingrid für ihre außergewöhnlich intensive Arbeit danken. Vielen Dank auch all jenen, die mir geschrieben haben. Die Reaktionen auf diese Bücher haben mich sehr berührt. Schließlich muss ich noch den Inneren Kreis sowie Janis in Glasgow erwähnen, die mich einen ganzen langen Nachmittag lang zum Lächeln gebracht hat.
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