Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imperator 04 - Die Götter des Krieges

Imperator 04 - Die Götter des Krieges

Titel: Imperator 04 - Die Götter des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
Vom Netzwerk:
aber erst übermorgen mit den Ankündigungen, wenn der allgemeine Kater wieder abgeflaut ist. Ich überlasse dir die Einzelheiten, aber ich will diese Posten so schnell wie möglich besetzt sehen. Sobald ich weiß, wer von der Nobilitas noch übrig ist, haben wir auch zwei Konsuln, die dem Senat vorstehen. Wenn es die Sorte Männer ist, für die ich sie halte, dann machen sie sich ohnehin schon genaue Gedanken darüber, welche Vorzüge es hat, hier geblieben zu sein.«
    Seine Stirn verdüsterte sich einen Augenblick. »Aber nicht Bibulus. Ihn will ich auf keinen Fall, wenn er immer noch in der Stadt sein sollte. Dieser Mann ist nicht fähig, irgendein Amt auszuüben, egal welcher Art.«
    Marcus Antonius nickte, und Adàn kratzte eilig auf seinen Schreibtafeln, bis Julius sich ihm zuwandte.
    »Wisch den letzten Teil wieder aus, Adàn. Ich will nicht jede meiner privaten Äußerungen festgehalten wissen. Es reicht schon, dass ich das überhaupt hier in diesem Kreis erwähnt habe.«
    Er sah zu, wie der junge Spanier mit seinem schwieligen Daumen über die Wachsfläche wischte, und war zufrieden.
    »Dies hier ist ein neuer Anfang, meine Herren. Es dürfte Monate dauern, bis wir eine Flotte aufgebaut haben, und ich gedenke die Zeit zu nutzen, um die Gesetze Roms von Grund auf zu revidieren. Wenn wir abziehen, wird die Stadt sicherer und friedlicher sein, als wir sie vorgefunden haben, und die Gesetze werden für jedermann gelten. Sie sollen sehen, dass ich mein Versprechen halte. Mit einer Reform der Gerichte werde ich anfangen. Keine Bestechungen und Bevorzugungen mehr. Wir haben die Gelegenheit, die Stadt wieder so funktionieren zu lassen, wie es eigentlich sein sollte. Wie sie zu Zeiten unserer Väter funktioniert hat.«
    Er hielt inne und sah sich in dem hallenden Gebäude um. Vor seinem geistigen Auge sah er es wieder bis auf den letzten Platz angefüllt mit den Gesetzgebern und Regierenden von Rom.
    »Wir müssen jetzt zusätzlich noch ganz Gallien verwalten. Straßenbau und Landvermessungen müssen dort fortgeführt werden. Steuern müssen gezahlt und die Einkünfte der öffentlichen Einrichtungen eingesammelt werden. Das alles bedeutet sehr viel harte Arbeit. Ich denke, unsere Legionen in Gallien sind froh, wenn sie endlich den Marschbefehl nach Hause bekommen, sobald wir fertig sind.« Bei dem Gedanken an das Ausmaß der Aufgabe, die vor ihnen lag, musste er grinsen.
    »Sobald meine Flotte bereit ist, rufe ich alle Legionen bis auf eine in den Süden. Gallien wird sich in dieser Generation nicht noch einmal erheben. Nicht, nachdem wir dort aufgeräumt haben.«
    »Werden wir genügend Männer haben, um Pompeius zu besiegen?«, fragte Marcus Antonius ruhig.
    Julius sah ihn an. »Wenn jede Legion auf griechischem Boden zu ihm überwechselt, dann könnten wir geschlagen werden, aber wir haben doch die Männer aus Corfinium begnadigt, oder? Das wird sich wie ein Lauffeuer herumsprechen, selbst bis nach Griechenland. Pompeius’ eigene Männer werden diese Kunde den dortigen Legionen überbringen. Unsere Leute werden sich fragen, ob sie in diesem Streit auf der richtigen Seite stehen, und ich bin mir sicher, viele von ihnen werden am Ende zu mir überlaufen.« Er machte eine Pause und blickte in die Runde der Männer, die ihn bis hierher begleitet hatten.
    »Wenn wir uns auf dem Schlachtfeld begegnen, kann es nur einen Ausgang für diesen Konflikt geben, denn Pompeius würde sich mir nie unterordnen. Ich lasse bekannt machen, dass jedem, der zu meinen Truppen überwechselt, vergeben und dass er für seine Loyalität geehrt wird. Ich werde das Symbol für das alte Rom sein, das sich gegen das neue stellt. Ich lasse jeden meiner persönlichen Briefe, in dem ich Pompeius bitte, lieber das Exil zu wählen als den Tod römischer Bürger, kopieren und überall aushängen.« Er grinste wieder. »Er wird wahnsinnig werden vor Wut.«
    »Und wer soll Rom regieren, solange du weg bist?«, fragte Marcus Antonius weiter.
    Brutus hob den Blick und umklammerte die hölzerne Lehne, doch Julius schaute nicht in seine Richtung.
    »Du selbst hast dich als sehr geeignet dazu erwiesen. Ich kann mir niemand Besseren vorstellen, um Italien zu regieren, wenn ich nach Griechenland in den Krieg ziehe. Lass dich zusammen mit mir für den Sitz des zweiten Konsuls aufstellen, denn deiner Treue kann ich mir bis zu meiner Rückkehr sicher sein.«
    Mit zitternden Beinen stand Marcus Antonius auf und umarmte seinen Feldherrn.
    »Die Tore werden dir

Weitere Kostenlose Bücher