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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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hilft, mit ihm zu reden. Er vermisst dich. Würde dir das gefallen?"
    Es war schwer zu sagen, wie viel Kad verstand, da er immer reagierte, als ob er genau wüsste, wovon die Erwachsenen sprechen. Skirata sah, wie sein Kinn zitterte und sich Falten auf seine Stirn legten. Vielleicht reagierte er mehr auf Ordos Trübsal, als wegen Darman verärgert zu sein.
    Aber Kad weinte nicht. Das tat er selten. Er nahm es einfach hin und lebte sein Leben weiter. Schon in diesen jungen Jahren. Skirata versuchte sich den Mann vorzustellen, der einmal aus ihm werden würde.
    „Er wird mal einen tollen Vater abgeben", meinte Ny.
    „Kad?"
    „Ordo. Er probiert immer noch rum. Sieh dir nur Besa-nys Gesicht an." Ny lächelte traurig. Besany sah Ordo mit vollkommener Bewunderung an, ohne die anderen wahrzunehmen. Sie war ohnehin schon eine umwerfend schöne Frau, aber dieser glückselige Ausdruck in ihrem Gesicht ließ sie strahlen. „Wir fallen auf alle Typen rein, die lieb zu Kindern und Tieren sind."
    „Dann können wir die Reich-und-mächtig-os/'^ ja getrost vergessen."
    „Reich zu sein, löst wirklich nicht alle Probleme im Leben."
    Das hatte sie ganz richtig verstanden. Der rapide anwachsende Fond der Klon-Sparkasse, wie Jaing sie nannte, hatte Dar und Niner nicht zurückbringen können und bisher ebenso wenig das beschleunigte Altern aufgehalten.
    „Stimmt", sagte Skirata. „Aber es lässt einem mehr Optionen, als arm zu sein."
    Skirata schloss die Augen und stellte sich die Abhakliste mit den Dingen vor, die noch geregelt werden mussten. Jusik konnte losziehen, um Maze zu holen, und dabei vielleicht Ruu und Levet mitnehmen. Die beiden verdienten eine Pause. Sobald Gilamar und Atin zurück waren, konnten sie damit beginnen, Uthans Virusfabrik aufzubauen und sie danach erneut an ihre Antialterungsforschung heranführen. Dann war da noch Arla. Shab noch mal, was sollte er wegen ihr unternehmen? Und die Jedi; sie konnten nicht für immer hierbleiben und sie konnten auch nicht fortgehen.
    Mir fällt schon was ein.
    Er behielt die Augen geschlossen und die beruhigende Wirkung der entspannten Unterhaltung um ihn herum ließ ihn beinahe eindösen. Kad krabbelte auf seinen Schoß und schlief ein. Er roch nach klebrigem Eingemachtem und Babypuder.
    Mir fällt schon was ein...
    „Buir?"
    Eine Hand legte sich sanft auf seine Schulter. Er öffnete die Augen und blickte in Jaings verdutztes Gesicht. „Ich bin nicht tot, Sohn. Ich übe bloß."
    „Ich habe einen ganzen Batzen Daten aus dem Chip herausholen können", erklärte Jaing. „Scheint eine richtige Goldmine zu sein. Ich muss noch die Verschlüsselungen einiger Dateiinhalte umgehen, aber nach allem, was ich bisher überflogen habe, sieht es aus wie eine umfassende Anleitung, um flüchtige Jedi zu verstecken. Unterschlüpfe, Sympathisanten, die bereit sind, Hilfe zu leisten, Schiffe, Orte, Comm-Codes, Waffenlager - das ganze Drum und Dran. Obrim muss mit seinem Wiederherstellungsprogramm so weit gekommen sein und erkannt haben, was er da hat."
    Skirata setzte sich langsam auf, um Kad nicht zu wecken. „Bist du sicher, dass es kein Köder ist, um Palpatine auf die falsche Fährte zu locken? Nicht einmal die Jedi sind so naiv, dass sie riskieren würden, all das auf Datenchips zu speichern."
    „Datendiebe wie ich setzen auf Naivität, Buir. Es könnte natürlich nur ein kleiner Teil ihres Netzwerkes sein. In dem Fall wäre es gar nicht so dumm, wie es scheint."
    „Also warum war es Obrim dann so wichtig, ihn uns zuzuschieben? Ich will unsere Gäste ja nicht beleidigen, aber ich gebe wirklich keinen Mott-shebs drauf, wie viele Jedi das Imperium hochnimmt. Ich zahl gern meine Steuern, wenn das hilft, um sie alle zu kriegen."
    „Es ist eine Datei drauf, die vielleicht näher am Hauptgewinn ist."
    Skirata war jetzt hellwach. „Wie nahe?"
    „Schiffe und Personen. Verbündete. Du kennst mindestens einen der Namen."
    Skirata wurde mulmig zumute. Er wusste, was jetzt kam. Er hätte eben doch auf seinen angeborenen Argwohn vertrauen sollen. Es war seine eigene Schuld, dass er eine äußerst naheliegende Frage nicht schon vor Monaten gestellt hatte.
    Ich war geblendet. Kummer und Gier. Etain tot, die Chance auf einen genetischen Durchbruch direkt in meinem Schoß. Kummer, Gier und... Weichherzigkeit.
    Skiratas Blick schweifte langsam durch den Raum, um zu sehen, wo sich Ny aufhielt. Sie sprach mit Cov, dem Sergeant der Yayax Squad. Es tat gut, zu sehen, dass sich die Yayax-Jungs

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