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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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du, wo Jedi herkommen? Die haben keine Familien - also die meisten, jedenfalls. Macht kommt vor. Das weiß er."
    „Es geht nicht darum, ob es wahr ist, sondern darum, ob er es glaubt."
    „Vielleicht will er die Ausbildung ausmerzen. Wenn Begabte nicht ausgebildet werden, dann bekommen sie den ganzen gewieften Kram wie Telekinese oder Gedankentricks nicht hin."
    „Du weißt wohl selbst 'ne ganze Menge über das Midi-Chlorianer-Geschäft, Kal."
    Skirata fühlte, wie sich seine Kopfhaut zusammenzog. Er hatte dieses verbale Sabacc-Spiel über die Jahre mit zu vielen Wesen gespielt und es hatte ihn gelehrt, lieber vom Schlimmsten auszugehen, als etwas wörtlich zu nehmen.
    Meistens lag er richtig. Wenn er falsch lag - nun, es war sicherer als die Alternative und er war bereit, lieber ein paar Freunde zu verlieren, als etwas viel Schlimmeres zu riskieren.
    „Ich habe in den letzten Jahren mit genügend Jedi zusammengearbeitet", antwortete Skirata mit Bedacht. Für eine Sekunde oder zwei verspürte er Bedauern wegen General Zey, der alle Voraussetzungen für einen anständigen Menschen gehabt hatte, wenn man ihn nur von dieser Je- di-osik hätte heilen können. „Da schnappt man unterwegs so einiges auf."
    „Ja, das kann sein. Das würde man wohl."
    Shysa wurde still und schenkte sich einen dritten tihaar ein. Er neigte die Flasche in dem stummen Angebot, nach-zuschenken, zu Skirata, aber der schüttelte den Kopf. Wenn er wirklich komplett haryc b'aalyc - müde und emotional, wie die Mando'ade es nannten - werden wollte, dann würde er damit warten, bis er zu Hause war. Im Augenblick musste er wirklich alle Sinne beisammen haben.
    Die Stille war verführerisch. Es schien allzu leicht, sich in ihr fallen zu lassen und die Leere damit auszufüllen, Informationen anzubieten. Aber Skirata kannte dieses Spiel. Er konnte es schweigsam aussitzen.
    Was für eine Art Mando bin ich? Ein Mando mit einem machtbegabten Enkelsohn und einem Ex-Jedi, der mir so teuer ist wie meine eigenen Söhne, so einer bin ich. Und ein Mando, der seine Jungs nicht in einen weiteren Krieg stoßen wird, für den sie sich nicht freiwillig melden.
    Shysa behielt die Stille noch etwas bei, kippte dann seinen Stuhl auf zwei Beinen hoch, um seine Stiefel auf einen nahe gelegenen Hocker zu legen. Es ging immer nur darum, wer am längsten sitzen und warten konnte.
    „Sieh mal, Kal, ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem ungewöhnlichen jungen Kerl im Oyu'baat", sagte er schließlich. „Ist gar nicht so lange her. Einer der Jedi-Generäle, der unsere schicke beskar'gam so sehr liebte, dass er für das Leben eines beroya den Jedi-Orden verließ. Ah, das nenn ich mal Modebewusstsein."
    Er tippte auf seinem Datapad und reichte es Skirata. Auf dem Schirm war eine Imperiale Kopfgeldliste zu sehen mit dem körnigen Bild einer Sicherheitskamera, das einen sehr jungen, bärtigen, langhaarigen Jusik in seiner Jedi-Robe zeigte. „Dieser flotte, kleine Krieger hier."
    Das war es also, worüber Shysa wirklich reden wollte. Skirata konnte es nicht leugnen. Die Fahndungsliste war in Kopfgeldjägerkreisen durch alle Hände gegangen, daher war Jusik kaum ein Geheimnis. Außerdem hatte Jusik direkt vor Shysas Nase eine Auseinandersetzung mit Sull gehabt. Es war unmöglich, dem keine Bedeutung zuzumessen.
    „Jep, das ist General Jusik", sagte Skirata. Die Wärme des tihaar schwand aus seinem Magen und Eis trat an seine Stelle. „Er lehnte es ab, Klone zu benutzen, und sagte dem Jedi-Rat, wohin die sich ihr Gewissen stecken können."
    „So. Und nur mal angenommen, er wäre in der Schnellwahl deines Comlinks gespeichert... dann würdest du es mich doch wissen lassen, oder nicht, Kal?"
    „Nein." Skirata blieb freundlich, aber er konnte jetzt nicht lügen. Er konnte nur verzögern. „Würde ich nicht."
    Shysa machte erneut eine Pause, aber das leichte Lächeln verließ nie sein Gesicht. „Wir haben nicht sonderlich viele machtbegabte Mandos, was ich ein bisschen unglücklich finde, in Anbetracht der vielen Planeten, von denen unsere feine Bevölkerung herkommt. Man stelle sich vor, wie praktisch es wäre, ein paar Mando'ade zu haben, die mit der Macht umgehen können."
    „Man stelle sich vor", wiederholte Skirata. „Aber ein Machtnutzer in Rüstung wird uns gegen Palpatine nicht viel helfen. Der gesamte Jedi-Orden konnte ihn nicht aufhalten."
    „Ich dachte eher langfristig. Vielleicht wird der junge General Jusik viele Kinder haben, die nach ihm

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