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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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erfahren, dass sie sich in ihn verliebt hatte. In dem kleinen Restaurant plapperte sie unermüdlich, um sich ihr Geheimnis nicht anmerken zu lassen.
    »Fühlen Sie sich eigentlich wohl in Ihrer Haut, Harriet? In letzter Zeit kamen Sie mir ziemlich nervös vor.« Burt sah sie forschend an, und einen schrecklichen Augenblick lang glaubte Harriet, dass er ihr Geheimnis erraten hätte.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, erwiderte sie ruhig. »Ich mache mir bloß Gedanken über den endgültigen Entwurf. Die eigentliche Arbeit werden wir sehr bald geschafft haben. Und dann erscheint das Werk in den Kiosken. Ich bin gespannt auf die Reaktion des Publikums.«
    »Wenn Sie nur auf das Geschäftsergebnis lauern, kann ich Ihnen jetzt schon voraussagen, dass es überwältigend sein wird.« Er sah sie fest an. »Sie sind eine Sensation, Harriet. Man wird Sie mit Angeboten überschütten. Illustrierte, Fernsehen und Werbeaufnahmen für Produkte, die mithilfe Ihrer Schönheit verkauft werden sollen. Sie können sich aussuchen, für wen Sie arbeiten wollen.«
    »Wirklich?« Mehr brachte sie nicht heraus.
    Er hob die Brauen und fragte fast schroff: »Ist das etwa nicht aufregend für Sie? Haben Sie so etwas nicht schon immer gewollt?«
    »Doch, natürlich«, erwiderte Harriet mit mehr Begeisterung in der Stimme, als sie tatsächlich empfand. »Es war sehr aufregend und ich bin Ihnen dankbar für die Chance, die Sie mir eingeräumt haben.«
    »Ihre Dankbarkeit in allen Ehren.« Burt unterbrach sie. »Dieses Projekt ist das Ergebnis einer fabelhaften Zusammenarbeit. Was immer es Ihnen einbringen wird, Sie haben es sich wirklich verdient.« Er zog seine Brieftasche hervor. »Wenn Sie fertig sind, werde ich Sie zurückbringen, bevor ich zu meinem Büro fahre.«
    Harriet nickte schwach und verstand überhaupt nicht, weswegen er sich plötzlich so sehr über sie ärgerte.
    Der letzte Tag der Aufnahmeserie war in vollem Gang. Harriet zog sich in dem kleinen Raum neben Larrys Atelier um. Als sie ihr Spiegelbild betrachtete, stockte ihr der Atem. Das Negligé war bezaubernd schön. Weiß und durchschimmernd umschmeichelte es ihre schlanke Gestalt, die sanften Falten bauschten sich über ihren Knöcheln. Es war tief, aber nicht übermäßig ausgeschnitten und deutete die weiche Linie ihres Busens an. Harriet drehte sich langsam vor dem Ankleidespiegel, und der fliegende Stoff folgte harmonisch ihren Bewegungen. Es war einfach berauschend.
    Vorher hatte sie fast eine halbe Stunde lang in einem erlesenen Zobelmantel posiert. Sie erinnerte sich seufzend an das delikate Gefühl des Pelzes an ihrem Kinn. Larry hatte ihr erstes Entzücken und den Ausdruck ihres Verlangens festgehalten, als sie das Gesicht an den Kragen schmiegte. Doch jetzt wusste Harriet, dass sie diesen Morgenmantel mehr begehrte als zehn Zobelmäntel. Ihr schien, als sei er ihr auf den Leib geschneidert.
    Sie verließ das Ankleidezimmer und beobachtete, wie Larry die Beleuchtung installierte. Diesmal hat er sich selbst übertroffen, dachte sie bewundernd. Das Licht war weich und angenehm wie Kerzenschein, und die Hintergrundbeleuchtung vermittelte den Eindruck, als strahle der Mond. Die Wirkung war zugleich romantisch und raffiniert.
    »Wie schön, dass du fertig bist.« Larry drehte sich um, musterte sie eingehend und stieß dann einen Pfiff aus. »Du siehst ja überwältigend aus. Jeder Mann, der dich in diesem Gewand sieht, wird sich unsterblich in dich verlieben, und jede Frau möchte an deiner Stelle sein. Manchmal versetzt du sogar mich noch in Erstaunen.«
    Harriet lachte. Doch in diesem Moment öffnete sich die Studiotür, und Burt trat zusammen mit Sandra ein.
    »Sie sehen ja hinreißend aus, Harriet«, begrüßte Burt sie, während Sandra sie nur eisig anstarrte.
    »Wir wollten gerade anfangen«, warf Larry ein.
    »Und wir wollten auch nicht weiter stören«, erwiderte Burt ungezwungen. »Sandra wollte nur das Projekt begutachten, das mich dermaßen in Atem hält.«
    Dass Sandra eine derart bedeutende Rolle in seinem Leben spielte, lastete schwer auf Harriets Seele. Sie wehrte sich jedoch gegen die aufkeimende Niedergeschlagenheit, indem sie sich daran erinnerte, dass ihre Gefühle für Burt völlig einseitig waren.
    »Stell dich hierher«, kommandierte Larry, und sie gehorchte ihm stillschweigend.
    Gedämpftes Licht überzog ihre Wangen wie die Liebkosung eines Liebhabers. Der sanft beleuchtete Hintergrund schimmerte durch den feinen durchsichtigen Stoff und deutete

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