In dein Laecheln verliebt
Milch.«
»Wenn er ein ganzer Kerl ist, verstaut er einen Flachmann in seinem roten Kittel.«
»Sehr witzig.« Sie ging in die Küche, fand auch gleich den Scotch und füllte ein Glas.
»Gekonnt ist gekonnt.« Burt stand auf der Türschwelle. »Wollen Sie nicht mithalten und mit mir auf die Feiertage anstoßen?«
»Lieber nicht.« Harriet rümpfte die Nase. »Dieses Zeug schmeckt wie die Seife, mit der man mir als Kind den Mund ausgewaschen hat.«
»Sie haben Format, Harriet«, bemerkte er trocken und nahm ihr das Glas aus der Hand. »Deshalb frage ich lieber nicht, warum Ihnen der Mund ausgewaschen worden ist.«
»Ich würde es Ihnen auch nicht erzählen.«
»Gut, dann trinken Sie eben etwas anderes. Ich trinke nicht gern allein.«
Sie öffnete den Kühlschrank und griff nach einem Krug mit Orangensaft.
»Sie leben sehr gefährlich«, scherzte er, als sie sich ein Glas eingoss. Gemeinsam gingen sie wieder ins Wohnzimmer.
»Mir kam zu Ohren, dass Sie morgen früh nach Kansas fahren wollen.« Burt ließ sich auf dem Sofa nieder, während Harriet sich auf einen Stuhl ihm gegenübersetzte.
»Das stimmt. Erst am Tag nach Neujahr werde ich wieder in New York zurück sein.«
»Dann wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und schon jetzt ein glückliches neues Jahr.« Er prostete ihr zu. »Wenn es zwölf schlägt, werde ich an Sie denken.«
»Schlag zwölf werden Sie viel zu beschäftigt sein, um an mich zu denken«, gab sie zurück.
Er lächelte und trank einen Schluck. »Ich werde schon eine Minute Zeit finden, um Ihnen aus der Ferne zuzuprosten.«
Harriet schaute in ihr Glas und antwortete nicht.
»Im Übrigen habe ich Ihnen etwas mitgebracht, Harriet.« Er zog ein Päckchen aus seiner Jackentasche.
Sie sah es stumm an. Dann sagte sie verlegen: »Aber ich habe überhaupt nichts für Sie.«
»Wirklich nicht?«, fragte er gelassen, und sie errötete.
»Burt, ich kann es nicht annehmen. Es wäre mir peinlich. Ich würde mich verpflichtet fühlen.«
»Betrachten Sie es als das Geschenk eines Herrschers an einen seiner Untertanen.« Er nahm ihr das Glas aus der Hand und schob ihr stattdessen das Päckchen zu.
»Sie haben ein erstaunliches Gedächtnis.« Wider ihren Willen musste sie lächeln.
»Wie ein Elefant.« Ungeduldig fügte er hinzu: »Öffnen Sie es. Sie können ja doch nicht widerstehen.«
»Allerdings«, gab sie zu. »Alles, was mit Weihnachtspapier umwickelt ist, fasziniert mich.«
Sie entfernte das elegante Glanzpapier, und dann stockte ihr der Atem, als sie den Inhalt der Schachtel betrachtete. Nachtblaue Saphirohrringe glänzten ihr aus dem samtgefütterten Etui entgegen.
»Sie haben mich an Ihre Augen erinnert, leuchtend blau und erlesen. Es wäre ein Verbrechen gewesen, wenn sie eine andere Frau schmücken würden.«
»Sie sind wunderschön«, murmelte Harriet, als sie sich wieder gefasst hatte. »Aber Sie hätten sie nicht ausgerechnet für mich kaufen sollen.«
»Möglich. Und doch sind Sie froh, dass ich es getan habe.«
Harriet lächelte ihn an. »Zugegeben, die Überraschung ist Ihnen gelungen. Ich weiß nur nicht, wie ich Ihnen danken soll.«
»Aber ich.« Burt zog sie vom Stuhl hoch und umarmte sie. »Das ist der schönste Dank, den ich mir vorstellen kann.« Er berührte ihre Lippen, und nachdem sie einen Augenblick gezögert hatte, erwiderte sie seinen Kuss und vergaß all ihre Dankbarkeit. Dann befreite sie sich sanft aus seinen Armen.
»Es sind zwei Ohrringe, mein Liebes.« Wieder küsste er sie, diesmal fordernder, und ihre Lippen öffneten sich. Ihr Körper drängte sich ihm entgegen, sie legte die Arme um seinen Nacken und streichelte sein Haar. Sie überließ sich ganz ihren Gefühlen, und sie spürte nur noch seinen Mund und seinen muskulösen Körper, der mit ihrer biegsamen Gestalt verschmolz.
Als ihre Lippen sich endlich voneinander lösten, sah er sie mit vor Erregung schwarzen Augen an. »Schade, dass Sie nur zwei Ohren haben.« Seine Stimme klang heiser, und er beugte den Kopf zu ihr hinunter.
Harriet lehnte die Stirn an seine Brust und holte tief Atem. »Bitte, Burt«, flüsterte sie und ließ die Hände auf seine Schultern sinken, »ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, wenn Sie mich küssen.«
»Auch jetzt noch nicht?« Einen Augenblick lang vergrub er den Mund in ihrem Haar. »Das klingt ja hochinteressant.« Er schob seine Hand unter ihr Kinn und musterte ihre Gesichtszüge. »Das ist ein sehr gefährliches Eingeständnis, Harriet. Ich
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