In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts

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hierherfährt.«
    »Tatsächlich?« Harriet amüsierte sich über seinen Spott und trank einen Schluck Tee.
    »Allerdings. In letzter Zeit scheint unser Lieblingsfotograf sich außerordentlich für meine Sekretärin zu interessieren. Offenbar macht es ihm Spaß, dass sie ihm auf der Reise Gesellschaft leistet.«
    Harriet nahm ebenfalls einen Bissen. »Als ich neulich mit ihm telefonierte, erlaubte er ihr sogar, seine Fotozeitschriften zu sortieren. Das grenzt fast an einen Heiratsantrag. Ich kann es kaum glauben. Wer hätte gedacht, dass Larry sich für eine Frau aus Fleisch und Blut begeistert?«
    »Das kann jedem von uns passieren, meine Liebe.«
    Auch Burt? Harriet konnte ihm nicht in die Augen sehen.
    Auf der Weiterfahrt schaute Harriet sich die Umgebung an und unterhielt sich mit Burt über belanglose Dinge. Sie genoss die wohltuende Wärme und das sanfte Dahingleiten des Autos. Sie überließ sich ganz ihrem Wohlgefühl. Die Augenlider wurden ihr plötzlich schwer, und sie schloss die Augen, als sie den Mohawk-Fluss überquerten. Burts tiefe Stimme trug zu ihrem inneren Frieden bei, und sie antwortete ihm nur noch abwesend, bis sie nichts mehr hörte.
    Eine scharfe Kurve störte ihren Schlummer. Sie musste sich einen Augenblick lang besinnen, ehe sie wieder in die Wirklichkeit zurückfand. Ihr Kopf ruhte an Burts Schulter. Schnell wandte Harriet sich ab und sah ihn verschlafen an.
    »Habe ich etwa geschlafen? Das tut mir leid.«
    »Allerdings.« Burt blickte sie an, als sie sich über die Haare strich. »Eine Stunde lang befanden Sie sich im Land der Träume.«
    »Eine Stunde, sagten Sie? Wo sind wir denn jetzt? Was ist mir entgangen?«
    »Alles von Schenectady an. Inzwischen befinden wir uns auf der Straße zu meiner Hütte.«
    »Die Umgebung ist herrlich.« Schnell kam sie wieder zur Besinnung.
    Der schmale Weg, den sie entlangfuhren, wurde von schneebedeckten Bäumen und zerklüfteten Felsspitzen überragt.
    »Sind das aber viele Bäume.« Sie drehte sich auf ihrem Sitz herum und warf einen Blick aus Burts Fenster. Dabei berührte sie ihn mit den Knien.
    »Ja, der Wald ist voll von ihnen.«
    »Machen Sie sich nicht über mich lustig.« Sie gab ihm einen freundschaftlichen Stoß. »Das ist alles so neu für mich.«
    »Ich freue mich über Ihre Begeisterung.«
    Das Auto hielt an, und Harriet blickte durch die Windschutzscheibe. Entzückt betrachtete sie das Haus auf einer kleinen Lichtung, dessen Dach bis zum Boden reichte und das wie ein Teil dieser Landschaft wirkte. Breite Fenster leuchteten und schimmerten im gedämpften Sonnenlicht.
    »Kommen Sie näher.« Burt sprang aus dem Wagen. Er streckte ihr die Hand hin, und sie ergriff sie, als sie sich den Weg durch den frischen Schnee bahnten.
    »Was für ein herrlicher Ort, wild und mächtig, unberührt und primitiv zugleich.« Harriet bewunderte einen kleinen Fluss, auf dem Eisschollen trieben. Sein Wasser sprudelte über die Felsen, das einzige Geräusch in dieser friedlichen Landschaft.
    »Manchmal komme ich hierher, wenn das Büro mir auf die Nerven fällt. Ich genieße die Stille: keine dringenden Verabredungen, keine Termine, keine Verantwortung.« Als er ihren ungläubigen Blick sah, fügte er hinzu: »Außerdem schätze ich die Einsamkeit.«
    Harriets Augen wurden dunkler. Ich bin hier im Niemandsland, sagte sie sich und biss sich unbewusst auf die Lippen. Burt hatte ihr erzählt, dass June und Larry unterwegs waren, aber stimmte das auch? Oder war es nur ein leeres Versprechen gewesen? Dann säße sie hier mit ihm in der Falle.
    »Beruhigen Sie sich, Harriet«, lachte Burt trocken. »Ich habe Sie nicht entführt. Die anderen werden bald kommen und Sie beschützen. Hoffentlich haben sie sich nicht verfahren, denn es ist nicht leicht, den Weg hierher zu finden.« Er nahm wieder Harriets Hand. Sie fühlte sich verwirrt und unbehaglich, aber er merkte wohl nichts und führte sie zu der Hütte.
    Das Innere des Hauses war geräumig. Die weiten breiten Fenster gaben den Blick auf die Berge frei. Die hohe Balkendecke unterstrich noch die Weiträumigkeit. Rohe Holzstufen führten zu einer Galerie, die das Wohnzimmer umgab. Ein gemauerter Kamin nahm die Breitseite einer Wand ein. Die rustikalen Möbel passten ausgezeichnet dazu. Oval geflochtene Teppiche in leuchtenden Farben schmückten den dunklen Kiefernboden und harmonierten perfekt mit dem holzverkleideten Raum.
    »Es ist bezaubernd.« Nachdem Harriet sich umgesehen hatte, ging sie zu den riesigen