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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sinnliche Männerstimme.«
    »Danke, geh wieder in die Küche«, sagte Harriet und nahm den Hörer. »Ich muss mich vermutlich für meine übermütige Freundin entschuldigen. Sie hat sich bei Ihnen als meine Haushälterin vorgestellt. Das stimmt nicht. Sie macht nur sehr viel Wirbel.«
    »Keine Sorge. Ich habe mich sehr über sie amüsiert.«
    »Burt?«
    »Wer denn sonst? Schön, dass Sie wieder in Ihrem Betondschungel sind, Harriet. Wie war es in Kansas? Haben Sie die Zeit mit Ihrer Familie genossen?«
    »Ich kann nicht klagen«, sagte sie schnell. »Es war wundervoll.«
    »Hm, das klingt ja verlockend. Haben Sie auch schön Weihnachten gefeiert?«
    »Allerdings. Und haben Sie die Feiertage genossen?«
    »Sehr. Aber wahrscheinlich war es bei mir viel ruhiger als bei Ihnen.«
    »Bestimmt ganz anders«, erwiderte Harriet gereizt.
    »Nun ja, das liegt jetzt hinter uns. Ich rufe wegen des kommenden Wochenendes an.«
    »Wegen des kommenden Wochenendes?«
    »Ja, ich plane einen Ausflug in die Berge.«
    »Berge?«
    »Sie sprechen ja wie ein Papagei. Sind Sie am Freitag, Sonnabend und Sonntag frei?«
    »Nun … also ja, ich habe nichts Besonderes vor.«
    »Sehr schön. Sind Sie jemals Ski gelaufen?«
    »In Kansas? Ich habe gehört, dass man zum Skilaufen Berge braucht.«
    »Stimmt. Aber das macht nichts. Ich möchte ein paar Aufnahmen von einer jungen Dame haben, die fröhlich im Schnee herumtollt. Ich besitze eine gemütliche Hütte in den Adirondacks am Lake George. Das wäre genau die richtige Umgebung, wo wir Geschäft und Vergnügen miteinander verbinden können.«
    »Wir?« Harriet war entsetzt.
    »Kein Grund zur Panik«, spöttelte er. »Ich habe nicht die geringste Absicht, Sie in der Wildnis zu verführen, obgleich der Gedanke daran einige reizvolle Aspekte hat.« Er machte eine Pause und lachte dann laut auf. »Sie erröten ja. Das merke ich selbst durchs Telefon.«
    »Sehr komisch.« Harriet war wütend, dass er in ihr lesen konnte wie in einem Buch. »Jetzt erinnere ich mich aber doch, dass ich am Wochenende eine dringende Verabredung habe. Deshalb …«
    »Nun aber langsam, Harriet. Sie stehen bei mir immer noch unter Vertrag. Deshalb mache ich meine Rechte auf Sie bis zum vereinbarten Termin im März geltend. Sie wollten wieder arbeiten, also beschäftige ich Sie erneut.«
    »Ja, aber …«
    »Lesen Sie das Kleingedruckte in Ihrem Vertrag, und halten Sie sich am Wochenende frei. In der Zwischenzeit sollten Sie sich beruhigen. Ich werde Sie mit meinen unehrenhaften Absichten verschonen. Larry und June werden mit von der Partie sein. Später wird dann noch mein stellvertretender Atelierleiter Bud Lewis dazukommen.«
    »Aha.« Harriet wusste nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht war.
    »Ich werde für die passende Winterausrüstung sorgen. Freitag früh um sieben Uhr dreißig werde ich Sie abholen. Also packen Sie bis dahin und halten Sie sich bereit.« Ohne ein weiteres Wort legte er auf.
    »Was war denn das? Du siehst ja ganz niedergeschmettert aus.« Lisa stand im Kücheneingang und beobachtete ihre Freundin.
    »Ich werde am Wochenende in die Berge fahren«, sagte sie in Gedanken versonnen, wie zu sich selbst.
    »In die Berge?«, wiederholte Lisa. »Etwa mit dem Mann, der so eine aufregende Stimme hat?«
    »Das war eine Arbeitsanweisung von Burt Bardoff, die auch noch einige andere Mitarbeiter betrifft.«
    Der Freitag brach klar, wolkenlos und bitterkalt an. Harriet hatte gepackt und war zum Aufbruch bereit. Sie genoss gerade ihre zweite Tasse Tee, als die Türglocke läutete.
    »Guten Morgen, Harriet«, sagte Burt, als sie öffnete. »Sind Sie bereit, sich der abgelegenen Wildnis auszuliefern?«
    Er trug eine hüftlange Schaffelljacke, solide Cordjeans und derbe Stiefel. Er wirkte irgendwie rau und glich in keiner Weise mehr dem kühlen, berechnenden Geschäftsmann, an den sie sich gewöhnt hatte. Sie umfasste fest den Türknauf, bewahrte ihre Fassung und bat ihn einzutreten.
    Sie versicherte ihm, dass sie fast fertig sei, stellte ihre leere Tasse in den Ausguss, zog ihren Mantel über den Pullover und die Jeans und stülpte eine braune Skimütze über das Haar. Burt beobachtete sie schweigend.
    »Ich bin bereit.« Plötzlich sah sie, dass er sie eindringlich musterte. Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. »Können wir jetzt gehen?«
    Er nickte und griff nach der Tasche neben dem Sofa. Sie wollte das Gleiche tun, und dabei berührten sie sich. Sie errötete. Lächelnd hob er die Brauen,

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