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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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Papiertüte in die Hand. Ich zog ein längliches Paket heraus. Im selben Moment meinte sie: „Das solltest du lieber zu Hause … oh okay … jetzt ist die Katze aus dem Sack!“
Ihre Lippen verzogen sich zu einem fröhlichen Lächeln und ihre silbergrauen Augen blitzten begeistert. Entgeistert starrte ich die Verpackung eines Dildos an, der durch das Cellophan nicht zu übersehen war. Die Tussi hatte eine hübsche lilafarbene Schleife um den Schaft gewickelt und noch eine Packung Gleitgel mit Blaubeergeschmack dazu gelegt. Sie räusperte sich leise und murmelte etwas von wegen Männer seien manchmal einfach zu stürmisch und rissen einem die Kleider vom Leib, ehe man „Piep“ sagen könne und dass so ein zurückhaltender Gummifreund durchaus seine Vorzüge habe. Sekundenlang herrschte absolute Stille, dann ging Erik erneut an die Decke. Er zerfetzte die Verpackung und schwang den künstlichen Penis durch die Luft.
„HABT IHR EIGENTLICH ALLE EUREN VERSTAND VERLOREN?“, brüllte er und fuchtelte mit dem Dildo herum. „Sie ist FÜNFZEHN!“
„Hey! Der war echt teuer!“, giftete die Tussi und riss ihm das Teil aus der Hand. „Du hast echt keine Ahnung von den Frauen! Die Mädchen sitzen doch schon in der Schule mit Lustkugeln in ihrer…“ Erik presste ihr die Hand auf den Mund und knurrte bedrohlich.
„Noch ein Wort, Donna und ich verpass dir eine Glatze!“
In der Zwischenzeit erhob sich Brian und sah sich suchend nach seiner Hose um. Die Situation war wirklich … schräg. Mein Lehrer stand mit zerzausten Haaren und in einer ziemlich engen, schwarzen Unterhose in seinem verwüsteten Schlafzimmer, die Tussi wedelte unbeherrscht mit dem Erotikspielzeug herum und klatschte es Erik mehrmals ins Gesicht, der daraufhin fast aus der Haut fuhr. Sie kabbelten sich eine ganze Weile. Lange genug jedenfalls, bis Brian seine Jeans unter einem Berg Holztrümmer hervorgezogen hatte und seine hinreißend muskulösen Beine vor meinen sehnsüchtigen Blicken verbarg.
Du bist so krank! Du hast total einen an der Klatsche! Himmelst deinen Lehrer an, gehst mit ihm duschen, lässt ihn sein Teil an dir reiben …
„OKAY, DAS REICHT!“, brüllte ich und erstarrte, weil alle mich anglotzen. „Eh …“ Ich räusperte mich und versteckte den Slip wieder hinter meinem Rücken. Den sollte ich dringend wieder anziehen! Wenn Erik das herausfand, würde er Brian vermutlich kastrieren. Welche Verschwendung!
Oooh halt doch die Klappe du blödes hormongesteuertes Gehirn!
Erik stiefelte gerade grummelnd durch die mickrigen Überreste von Brians Schlafzimmer und schimpfte wie ein Rohrspatz. „Brian ist ein erwachsener Mann!“, wisperte die Rothaarige. „Du darfst wirklich nicht davon ausgehen, dass du ihn in dem Fummel eiskalt lässt.“ Sie deutete auf mein Kleid. „Der Typ muss schon stockschwul sein, wenn er nicht in Versuchung gerät!“ Sie sah mich aber nicht so vorwurfsvoll an, wie sie sollte, sondern lächelte verschmitzt. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie die Situation richtig genoss.
Erik hatte sich mittlerweile beruhigt und funkelte nur stinkwütend vor sich hin. Hin und wieder ließ er wieder seinen „Sie-ist-Fünfzehn“-Spruch vom Stapel und fragte sich laut, wie Brian meine Situation nur so hatte ausnutzen können. Ich würde ihm ganz bestimmt nicht sagen, dass ich nichts dagegen einzuwenden gehabt hatte, wenn es zum Sex gekommen wäre. Jedenfalls vorhin nicht. Im Augenblick lag mir der Fakt, dass Brian keine Hose und ich kein Höschen mehr angehabt hatte, schwer verdaulich im Magen. Trotzdem konnte ich das Gefühl, ihn so verdammt nah an meiner intimsten Stelle gespürt zu haben, einfach nicht verdrängen. Selbst jetzt fühlte ich einen leichten, heißen Druck zwischen meinen Beinen und einen verruchten Augenblick lang wünschte ich, Erik hätte uns nicht unterbrochen.
„Mein Gott, du bist so naiv, Verry!“, grummelte der gerade und raufte sich die Haare. Plötzlich lag seine Hand auf Brians Hals. „Was ist das denn?“ Er drückte in die stark gerötete Stelle. Gegen Lindas Aussage hatte sich die Wunde relativ schnell geschlossen.
„Nur ein Kratzer!“ Brian stellte sich erneut direkt vor das kopfgroße Loch in der Wand und verbarg die Sicht auf das Bad. „Dein Kleid ist ja ganz nass!“, stellte Donna laut fest. „Wart ihr etwa … mit Klamotten … “ Sie verstummte schlagartig und schlug zischen die Augen nieder, als Erik erneut aufbrauste und Brian mit voller Wucht gegen die Wand

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