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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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in mein Zimmer kalt werden, könnte man meine Brustwarzen sehen. Allein bei der Vorstellung bekam ich heiße Ohren.
„Oh mein Gott“, bewegte ich stumm meine Lippen und überlegte fieberhaft ob ich einfach mit vor der Brust verschränkten Händen ins Zimmer rennen und unter die Bettdecke hechten sollte. Was natürlich total erwachsen war. Wo ich mich gerade noch über seine Reaktion lustig gemacht hatte.
Schon seltsam, dass ich mich fast schämte, so rauszugehen und Brian unter die Augen zu treten. Vor nicht einmal achtundvierzig Stunden hatten wir ziemlich wild auf der Tanzfläche rumgeknutscht und jetzt das!
„Das war etwas völlig anderes“, sagte ich zu mir selbst. „Donna hat mich irgendwie … sie hat irgendwas gemacht, was mich meine Hemmungen vergessen ließ.“
Was machte ich mir eigentlich solche Gedanken? Brian hatte das Ganze doch direkt wieder verdrängt und die blonde Schnepfe flachgelegt.
„Genau!“, machte ich mir selber Mut. „Also drauf geschissen!“
Gerade wollte ich die Tür öffnen, als mir die Szene von gestern Vormittag in unserer Küche durch den Kopf ging. Ich sah genau vor mir, wie Brian sich näherte und dann dieser Kuss, sein Blick. Bei mir fiel endlich der Groschen. Ich riss die Badezimmertür auf, stürmte in mein Zimmer und piekste Brian, der vor meinem Fenster stand und nach draußen sah, meinen Zeigefinger gegen die Brust.
„Du bist sexsüchtig!“, verkündete ich triumphierend und kam mir überhaupt nicht blöd dabei vor. Er sah mich ziemlich verblüfft an. Tjaha! Ich hatte ihn ja auch durchschaut!
„Aha?“, meinte er nur.
„Ohja! Mir kannst du nichts vormachen!“
„Ach wirklich? Und wie kommst du darauf?“ Ich wollte gerade verbal ausholen und ihm die ganzen Situationen aufzeigen, die mir zu seinem unersättlichen Sexhunger einfielen, als ich sein blödes Grinsen bemerkte.
„Was ist?“
Er setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl und bedeutete mir loszulegen. „Nur zu. Ich bin ganz Ohr.“ Er grinste noch breiter. Das gefiel mir irgendwie nicht.
„Warum grinst du so?“ Meine Überzeugung geriet ins Wanken. „Du bist doch … ich meine, das … das liegt doch auf der Hand!“, stammelte ich und beobachtete wie Brian den oberen Knopf seiner Jeans öffnete.
„Sicher, sicher.“
Wie gebannt starrte ich auf seinen Schritt.
„Also hab ich Recht?“ Die Skepsis in meiner Stimme war unüberhörbar. Brian erhob sich langsam von dem Stuhl und zog den Reißverschluss runter. Ich schluckte schwer.
„Japp. Ich bin unheimlich sexsüchtig.“
„Was … was machst du da?“, kiekste ich panisch.
„Ich ziehe mir die Hose aus?“
„Warum?“
„Ich bin sexsüchtig?“
Das Blut schoss mir mit schwindelerregender Geschwindigkeit in die Birne. „Du … du … du willst dir doch jetzt nicht allen Ernstes … vor mir … ich meine … du kannst dir doch jetzt nicht einfach einen runterholen“, schnauzte ich barsch. „Richtig. Das wäre wirklich unhöflich. Ich dachte du gehst mir ein bisschen zur Hand. Ich werde mich natürlich revanchieren.“ Dabei leckte er sich frech grinsend über die Unterlippe.
„Duuuu … duuuuuuuuu …“, schnaufte ich und deutete mit der ausgestreckten Hand auf ihn.
„Ja?“ Er sah mich sekundenlang nur an und begann dann lauthals zu lachen. „Du solltest dein Gesicht sehen!“, prustete er und schloss seine Hose wieder zu. „Göttlich!“
„Du bist so ein blödes Arschloch!“, giftete ich und grabschte nach meinem Kissen, um es ihm um die Ohren zu pfeffern.
Habt ihr mal versucht, einem Vampir ein Kissen ins Gesicht zu drücken?
Wie erschlagen lag ich auf dem Bett, das blöde Kissen immer noch in der Hand und schnaufte wie ein Bär. Brian setzte sich schmunzelnd neben mich und nahm es mir ab.
„Du bist ein blöder Arsch“, keuchte ich schwer.
„Hmm.“ Ich rollte mich auf den Rücken. Mir war spontan die Lust daran vergangen, ihn verprügeln zu wollen. Wie das mit der Realität nun einmal ist, irgendwann kommt sie ja doch wieder zurück. Meine Gedanken wirbelten wieder um Mum und Annie und darum wie es Malik gelungen war, mich zu manipulieren.
„Jenks hat gesagt, Sex wäre die Lösung“, murmelte ich nachdenklich. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Herumgestocher die Lösung für mein Problem sein soll.“
„Herumgestocher?“ Brian klang überrascht.
„Ja!“ Ich sah zu ihm hoch. „Mehr ist es doch sowieso nicht. Rein, raus, fertig!“ Ich zuckte die Schultern.
„Was ist mit dem Gefühl?“
„Was für ein

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