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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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Reißverschlusses. Malik machte knurrende Geräusche, dann wackelte das Auto kurz aber heftig. Im nächsten Augenblick drückte er mir sein Teil in die Hand. „Mach dich nützlich“, knurrte er und stieß in meine Hand, während er seine Fänge mit solcher Wucht in meine Schulter rammte, dass der Schmerz meinen ganzen Arm lähmte. Ich schrie und versuchte ihn mit der anderen Hand von mir zu drücken. „Wichs ihn!“, knurrte er wütend und trank so gierig, das der Schmerz durch meine Adern und Venen schoss wie ätzende Säure. Unbeherrscht riss er sich los, fauchte wie ein wildes Tier und griff mir ins Genick. „Wichs ihn oder ich fick dich!“
„Ich … mein Arm“, wimmerte ich. Er knurrte laut und gefährlich. Dann schossen Blitze durch meine Schulter, sausten meinen Arm hinab bis in die Fingerspitzen und prickelten schmerzhaft. Die Lähmung verschwand fast sofort. Zurück blieb nur das heftige, unangenehme Prickeln. Malik rutschte auf dem Rücksitz herum und machte ein merkwürdiges Geräusch. „Zieh dich wieder an!“, befahl er verstimmt. Der Wagen hielt. Erleichtert darüber, dass er mich so schnell entließ, schlüpfte ich nach draußen und erstarrte. Die Fabrik! Scheiße! Mit einem äußerst beunruhigenden Gefühl und einem schlingernden Magen ging ich vor Malik her auf das verrottete Fabrikgebäude zu. Eigentlich war es nur eine riesige, zweistöckige Lagerhalle, die man nach Jahren einfach stillgelegt und sich selbst überlassen hatte. Die Natur forderte ihren Tribut und irgendwer hatte die gewaltige Scheibenfront im östlichen Teil der Halle zertrümmert. Vermutlich schwergelangweilte Jugendliche. Der Mond warf sein trübes Licht auf den Boden, das von den unzähligen Glassplittern gespiegelt wurde. Jedes Mal wenn mich die Angst übermannte, konzentrierte ich mich auf den Boden und kniff die Augen ein wenig zusammen. So verschwammen die funkelnden Splitter und ich stellte mir vor, dass die Sterne vom Himmel gefallen waren. Der Anblick beruhigte mich auch jetzt. Der Fahrer des Wagens war hinter dem Steuer sitzen geblieben. Zum Glück! Der riesige Kerl hatte beunruhigend viele Narben im Gesicht und strahlte eine Brutalität aus, die mein Herz zum Stocken brachte. Wir betraten die Halle und sofort nahm ich einen äußerst merkwürdigen Geruch wahr. Abrupt blieb ich stehen. „Was ist das für ein Gestank?“ Mit aufgerissenen Augen starrte ich Malik an. Der Vampir trat so dicht an mich heran, dass seine Nasenspitze sich grob gegen meine drückte. Er legte den Kopf schief und bleckte seine Fänge. „Ooops!“ Er grinste boshaft. „Sieht ja ganz so aus, als hättest du ein kleines Problemchen, meine Hübsche.“ Seine Hände griffen mir ins Genick und er küsste mich brutal. Seine Zunge drang so tief in meinen Mund, dass ich würgte. „Sieht ganz danach aus, dass wir deine Verwandlung wohl ein bisschen vorverlegen müssen!“ Er lachte leise und leckte über meine Unterlippe. „Ich darf dich früher ficken!“, rief er so laut, dass seine Stimme von den Wänden wiederhalte. „Ist das nicht fantastisch?“ Er riss die Augen weit auf und starrte mich lüstern an.
„Das hast du mit Absicht gemacht!“, stieß ich hervor.
„Du hast mich reingelegt!“ Maliks Faust knallte mir gegen die Unterlippe, dann gegen den Brustkorb. „Du hast nicht getan, worum ich dich gebeten habe, Verry!“, donnerte er. Unter Schmerzen krümmte ich mich auf dem Boden. „Warum … warum kannst du kein einziges Mal machen, was man dir sagt?“ Er senkte die Stimme, kniete sich neben mich und wischte mir das Blut vom Kinn. „Ich will doch nur das Beste für meinen kleinen Engel!“, flüsterte er und beugte sich über mich. Schnurrend wie eine Katze leckte er mir das Blut von der Haut und saugte hart an meiner Unterlippe. Schließlich heilte er sie wieder. „Ich will doch nur das Beste für dich! Und das bin nun mal ich!“ Ich bebte vor unterdrückter Wut und schwor mir ihn eigenhändig zu erwürgen, wenn ich endlich die Kräfte hatte, die das möglich machen würden. Malik würde ganz schön blöd aussehen, wenn er begriff, dass ich, sobald ich gewandelt worden war, nur ein Ziel hatte – ihn! Die schlimmste Folter würde er über sich ergehen lassen müssen, bevor ich ihm die Eier abschnitt und sie in seine Maul stopfen würde, damit er daran erstickte. Er erhob sich mit einer schnellen Bewegung und zog mich zurück auf die Füße. Dann zog er sich das Jackett aus und legte es mir um die Schultern. In diesem Augenblick

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