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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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Dann lachte er schallend und schüttelte sich so heftig, dass das Holz hinter ihm markerschütternd krachte. Ich ließ das Messer fallen und wich ängstlich zurück. „TÖTE IHN!“, brüllte Malik und trat mir in den Rücken. Ich krachte gegen den blutüberströmten Mann. Er fauchte und schnappte nach mir und stieß schreckliche Laute aus. „Malik! Du dreckiger Versager …“ Er gluckste, hustete und spuckte einen Schwall Blut auf den Boden. „VERRY! TÖTE IHN! Oder ich reiße Bonny in Stücke!“
„Tu es nicht, Mäuschen!“, flüsterte der Typ und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Er lächelte blutig und irgendetwas in seinen schneeweißen Augen flackerte wild. Unbewusst trat ich näher, völlig im Bann der milchigen Augen, die mich wie zwei Vollmonde anstarrten. Plötzlich ergriff glühende Wut von mir Besitz, brannte in meinen Augäpfel und den Fingerspitzen. Hass durchströmte mich wie eine Flutwelle und riss alle anderen Emotionen mit sich. „Heb das Messer auf und dann töte Malik. Schneid ihm die Kehle …“ Ein kräftiger Ruck war durch meinen Körper gegangen. Heißes Blut rann meinen Arm hinunter. Der Mann gurgelte, blutige Bläschen bildeten sich vor seinem Mund. Mit seinem letzten Atemzug kamen erneut die Worte „Töte ihn“ über seine Lippen, dann hing er schlaf am Pfosten.
„Das hast du gut gemacht, Verry!“, rief Malik zufrieden und klatschte begeistert in die Hände. Ich zog den Arm zurück. Das riesige Messer ragte wie ein Pfahl aus dem Brustkorb des Mannes, der vor meinen Augen ausblutete. Malik schlang seine Arme von hinten um mich und drückte mir einen feuchten Kuss ins Genick. „Ich bin so stolz auf dich! Das war wirklich sehr vielversprechend!“ Seine Lakaien hängten den leblosen Mann wieder ab und streuten Sägespäne über der Blutlache aus. „Das klappt ja wie am Schnürchen!“, kicherte Malik erfreut und kuschelte sich an meinen Rücken. „Bringt den Nächsten rein!“
„Den Nächsten?“ Mechanisch drehte ich den Kopf zur Seite. Die Person, die man jetzt hereinbrachte, war weder bewusstlos, noch trug sie einen Sack über dem Kopf. Der Schock fuhr mir in die Glieder. Malik presste sich dichter an meinen Rücken und bohrte sein Rundes Kinn in meine Schulter. „Farmer … wie schön, dass du wieder wach bist!“ Malik schob mich auf Gadget zu, der einen ebenso ramponierten Eindruck machte wie der kranke Typ hinter mir. „Ist der Kiefer wieder in Ordnung?“ Malik bewegte sich so schnell, dass der Sand am Boden aufgewirbelt wurde. Im nächsten Moment ging Gadget zu Boden. Blut suppte aus einer Wunde in seinem Unterbauch. Er knurrte einen wüsten Fluch und schleuderte eine Faust voll Sand in Maliks Richtung. Dieser fegte ihn nur mit einem gelangweilten Blick von seinem vor Dreck und Blut starrenden Hemd.
„Komm her, Baby!“ Malik winkte mich zu sich. Ich blieb wo ich war. Ungeduldig riss er Gadgets Kopf an den kurzen Haaren ins Genick und bohrte die Klinge des Messers wenige Zentimeter in seinen Hals.
„Ich … kann nicht!“, flüsterte ich und stand wie gelähmt da.
„Jaja. Das hatten wir vorhin auch schon! Und danach hast du dich an dem Kerl ausgetobt! Ich wünschte nur, der ganze unnötige Stress wäre mir erspart geblieben, wenn du ihn gestern einfach mit dem Schläger erledigt hättest. Ich weiß wirklich nicht, warum du deiner Mutter einer solchen Gefahr aussetzen musstest?! Zu deinem Glück tauchte Faith erst heute Nacht bei mir auf. Nicht auszudenken, was Bonny hätte zustoßen können, weil du meinem Befehl missachtet hast.“ Malik zog die Hand von Gadgets Hals zurück. „Aber du hast mir gezeigt, dass du kannst, wenn du willst!“ Sein heiseres Gackern hallte durch die leere Halle.
„Das ist nicht wahr!“, stieß ich hervor und sah dem kranken Vampir direkt in die Augen. „Ich habe ihn … mit dem Schläger …“ Malik richtete sich auf und schmierte Gadgets Blut an dessen Hosenbein ab. Er schwang das große Messer wie ein Lasso. „Verry … wenn du mich noch ein einziges Mal anlügst …“ Er zückte das Telefon. „Ein Anruf und deine Mum ist tot!“
„Das ist keine Lüge! Ich habe …“ Ich schloss die Augen und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu halten, bevor ich hyperventilierte. „Ich hab Erik Haiss … mit dem Schläger … angegriffen.“ Das war keine Lüge! Gadget riss ungläubig die Augen auf. „Du warst das?“
„Wer zum Teufel soll das sein?“, wollte Malik wissen und blieb direkt vor mir stehen. Seine grauen Augen bohrten

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