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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Summerset«, erklärte Roarke. »Er führt hier den Haushalt. Und er wird sich um dich kümmern, solange du hier wohnst.«
    »Ich kenne ihn nicht.« Nixie musterte den Butler und schmiegte sich ängstlich an Eve.
    »Aber ich.« Und auch wenn es sie große Überwindung kostete, fügte Eve hinzu: »Er ist okay.«
    »Willkommen, Fräulein Nixie.« Wie das Gesicht von Roarke war auch seine Miene ernst. Es war anerkennenswert, dass keiner von den beiden Männern die Kleine mit dem breiten, erschreckenden Lächeln in Empfang nahm, von dem die meisten Erwachsenen anscheinend dachten, dass es verletzlichen Kindern half. »Soll ich Ihnen vielleicht erst einmal Ihr Zimmer zeigen?«
    »Ich weiß nicht.«
    Er bückte sich und nahm den Kater auf den Arm. »Oder vielleicht hätten Sie gern erst eine Erfrischung. Galahad würde Ihnen dabei Gesellschaft leisten.«

    »Wir hatten auch mal einen Kater. Aber er war alt und ist gestorben. Eigentlich wollten wir ein kleines Kätzchen holen …«
    »Galahad würde sich freuen, wenn er eine neue Freundin fände.« Summerset setzte den Kater wieder auf die Erde und blieb abwartend stehen, als Nixie ihren Griff um Eves Finger lockerte und ein wenig näher trat. Als der Kater seinen Kopf an eins von ihren Beinen schmiegte, huschte der Hauch von einem Lächeln über ihr Gesicht, sie setzte sich zu ihm auf den Boden und vergrub die Nase tief in seinem Fell.
    »Danke«, sagte Eve leise zu Roarke. »Ich weiß, es ist ziemlich viel verlangt –«
    »Ist es nicht.« Auch sie war blutverklebt. Und verströmte den Geruch des Todes, wie er bemerkte. »Wir sprechen einfach später darüber, ja?«
    »Ich muss wieder los. Tut mir leid, dass ich dir die Kleine einfach aufhalse.«
    »Ich bin noch bis heute Mittag hier. Summerset und ich kommen bestimmt problemlos mit allem zurecht.«
    »Schalte bitte die Alarmanlage ein.«
    »Das ist ja wohl selbstverständlich.«
    »Ich komme so schnell wie möglich wieder und arbeite so viel wie möglich von zu Hause aus. Aber jetzt müssen wir erst die Eltern von dem anderen Mädchen verständigen. Peabody, haben Sie die Adresse von den Dysons?«
    »Sie sind nicht zu Hause«, drang Nixies gedämpfte Stimme aus Galahads Fell.
    »Mit deinem Gehör ist offenbar alles okay«, bemerkte Eve und lief durch das Foyer. »Wo sind sie?«
    »Sie sind in ein großes Hotel gefahren, um ihren Hochzeitstag zu feiern. Deshalb durfte Linnie bei mir schlafen, obwohl doch heute Schule ist. Und jetzt müssen Sie ihnen sagen, dass sie statt mir gestorben ist.«

    »Nicht statt dir. Wenn du auch in dem Zimmer gewesen wärst, wärt ihr jetzt beide tot. Und was hätte das gebracht?«
    »Lieutenant.« Als sie Summersets schockierte Stimme hörte, piekste sie ihm einen Finger in die Brust, damit er schwieg.
    »Sie ist nicht tot, weil du noch lebst. Es wird schwer für die Dysons, aber das ist es auch für dich. Und du weißt genau, wer für die Dinge verantwortlich ist, die heute Nacht geschehen sind.«
    Nixie hob den Kopf, und ihre blauen Augen wurden hart wie Glas. »Die Männer mit den Messern.«
    »Ja. Weißt du, in welchem Hotel die Dysons sind?«
    »Im Palace, weil es das beste ist. Hat Mr Dyson gesagt. «
    »Okay.« Es ist das beste, dachte Eve, denn es gehört Roarke. Sie warf ihm einen Blick zu und er nickte mit dem Kopf.
    »Ich werde alles arrangieren.«
    »Danke. Ich muss los«, sagte sie zu dem Mädchen. »Du bleibst hier bei Summerset.«
    »Vielleicht suchen die Männer mit den Messern ja nach mir.«
    »Das glaube ich nicht, aber selbst wenn sie hier erscheinen würden, kämen sie nicht rein. Wir haben ein hohes Tor vor unserer Einfahrt, eine hohe Mauer um das ganze Grundstück, und auch das Haus ist gut gesichert. Und dann ist da noch Summerset. Ich weiß, dass er aussieht wie ein hässlicher, klapperdürrer alter Mann, aber er ist wirklich tough, weshalb du bei ihm völlig sicher bist. Damit musst du dich zufriedengeben, wenn du hier bleiben willst«, fügte sie hinzu. »Denn es ist das Beste, was ich dir bieten kann.«
    »Aber Sie kommen doch zurück?«

    »Ich lebe hier, schon vergessen? Peabody, Sie kommen mit.«
    »Hier ist noch ihre Tasche«, Peabody wies auf den von ihr gepackten Rucksack. »Nixie, falls ich irgendwas vergessen habe, was du haben möchtest, oder falls du noch irgendetwas brauchst, sag einfach Summerset, dass er mich anrufen soll. Dann besorge ich es dir.«
    Das Letzte, was Eve von dem Mädchen sah, war, dass es zwischen den beiden Männern auf dem Boden

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