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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Lächeln auf Eves Gesicht. »Sie hätte mir eben schneller aus dem Weg gehen müssen.« Sie ließ ein paar Mal ihre Schultern kreisen. »Wissen Sie, diese kurze Fahrt hat mich fast genauso in Schwung gebracht wie eine Tasse echter Kaffee.«
    Sie wurden sofort zu Whitney vorgelassen, der Commander und die anderen Mitglieder des Teams waren bereits dort. Zusammen mit der Holo-Projektion einer Frau in einer strahlend weißen Uniform.
    Auch wenn sie sich für dieses Treffen extra in Schale geworfen hatte, hatte sie sich doch nicht die Mühe gemacht, persönlich zu erscheinen, dachte Eve.
    »Lieutenant Dallas, Detective Peabody, Major Foyer aus der Rechtsabteilung der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Major Foyer verlangt eine ausführlichere Begründung dafür, dass Sie die Akten der von uns genannten Angehörigen des Militärs einsehen wollen.«
    »Diese Akten sind Eigentum der amerikanischen Regierung«, erklärte Foyer knapp. »Wir haben die Pflicht, die Männer und Frauen zu schützen, die unserem Land uneigennützig dienen.«
    »Und wir haben die Pflicht, die Bürger dieser Stadt zu schützen«, warf Eve ein. »Im Verlauf der Ermittlungen
zu mehreren Mordfällen haben wir Erkenntnisse erlangt, die mich vermuten lassen, dass Roger Kirkendall, ehemaliger Sergeant der U.S. Army, in die Fälle involviert ist.«
    »Ich brauche mehr als die bloße Vermutung einer Polizeibeamtin, um ihr Einsicht in die Akte eines unserer Männer zu gewähren. Der seit dem Jahr 2040 geltende Abschnitt 3 des revidierten Patriot Acts –«
    »Erlaubt es der Regierung, nach Gutdünken persönliche Daten jedes Bürgers zu sammeln und einzusehen und gleichzeitig Daten vor der Einsicht durch Dritte zu schützen. Ich weiß, wie diese Dinge laufen. Trotzdem, wenn ein Mitglied der Streitkräfte unter dem Verdacht steht, regierungsfeindliche Taten oder Straftaten gegenüber Bürgern unseres Landes zu begehen, darf dessen Akte sofort Militär- und auch anderen Behörden zur Einsichtnahme überlassen werden.«
    »Ihre bloßen Vermutungen, Lieutenant, reichen dafür aber nicht aus. Ich brauche handfeste Beweise, um –«
    »Gestatten Sie, Commander?«
    Whitney zog eine Braue in die Höhe, als Eve vor seinen Computer trat, nickte dann aber mit dem Kopf.
    Eve rief die Akte Swisher auf. »Aufnahmen der Opfer und vom Tatort.«
    Sofort erschienen die Bilder der blutüberströmten Opfer auf dem Monitor. »Das hat er getan.«
    »Sie glauben –«
    »Ich glaube nicht, ich weiß, dass es so ist«, korrigierte Eve und rief die Aufnahmen von Knight und Preston auf. »Und auch das hat er getan. Sie haben ihn ausgebildet, aber Sie können nichts dafür. Er hat seine Ausbildung missbraucht. Aber wenn Sie nicht kooperieren, wenn Sie uns bei unseren Ermittlungen nicht helfen, wenn Sie die Verfolgung von Roger Kirkendall auf irgendeine Art behindern, fällt der nächste Mord auf Sie zurück.«

    »Bisher haben Sie keine schlüssigen Beweise dafür, dass er der Täter ist.«
    »Lassen Sie mich Ihnen noch was sagen. Auch wenn Sie aussehen wie eine Frau, die Ihre Arbeit gründlich macht, weshalb all das bestimmt nichts Neues für Sie ist. Er ist Miteigentümer eines erfolgreichen Unternehmens in Queens, wurde aber von seinem Geschäftspartner seit sechs Jahren nicht mehr gesehen. Grant Swisher hat seine Frau bei der Scheidungs- und Sorgerechtsklage vertreten, aus der diese als Siegerin hervorgegangen ist. Richter Moss, der damals den Vorsitz hatte, wurde vor zwei Jahren zusammen mit seinem damals vierzehnjährigen Sohn von einer Autobombe getötet, Karin Duberry, die Sozialarbeiterin, die damals zugunsten der Frau ausgesagt hat, wurde letztes Jahr in ihrem Appartement erwürgt, ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch herausfinden werden, dass der angebliche Raubmord an der Ärztin, die während des Verfahrens gegen ihn ausgesagt hat, auch auf sein Konto geht.«
    »Bisher sind das alles bloße Vermutungen.«
    »Unsinn, Major. Jilly Isenberry, ehemaliger Corporal bei der U.S. Army war bis vor Kurzem die Mitbewohnerin von Sade Tully, der Bürovorsteherin von Swishers Kanzlei. Isenberry war als angebliche Freundin regelmäßig im Haus der Swishers zu Gast. Sie hat sich kurz nach dem Gerichtsverfahren an Tully herangemacht und rein zufällig genau zu jenem Zeitpunkt eine Mitbewohnerin für eine hübsche Wohnung nur ein paar Gehminuten von der Kanzlei entfernt gesucht. Genau wie Kirkendall ist sie so gut wie ständig unterwegs. Ich wette mein nächstes Monatsgehalt,

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