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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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haben?«

    »Die Innenrevision verlangt einen schriftlichen und einen mündlichen Bericht, vielleicht kriege ich auch noch einen Vermerk in meine Akte. Ich hatte gute Gründe für mein Vorgehen, aber trotzdem wird es ihnen nicht gefallen, vor allem nicht mehr, wenn die erste Klage eines verletzten Zivilisten kommt.«
    »Wenn Sie erst die drei Terroristen haben, die für die Tode von zwölf Menschen, darunter zwei Cops, verantwortlich sind, nehmen sie Ihnen die Daumenschrauben sicher wieder ab.«
    »Ja. Und wenn ich die Kerle nicht möglichst umgehend erwische, ziehen sie sie eben noch ein bisschen stärker an. Aber damit komme ich zurecht. Ich bin nämlich auch kein Jammerlappen. Nur will ich diese Scheißkerle endlich schnappen.«
    In diesem Augenblick trudelte der Rest der Mannschaft ein und sie blickte Richtung Tür. »Falls Sie noch was essen wollen, holen Sie sich was und machen möglichst schnell«, wies sie ihre Leute an. »Wir haben nämlich alle Hände voll zu tun und leider nicht viel Zeit.«
    Sie schenkten sich alle Kaffee ein, brachten sich gegenseitig auf den neusten Stand und plauderten ein wenig, brachen aber, als Don Webster von der Dienstaufsicht das Büro betrat, wie auf Kommando ab.
    »Morgen, Jungs und Mädels. Dallas, Sie hätten Eintrittskarten für die Show gestern Abend verkaufen sollen.«
    »Ich dachte, dass zu unserer Besprechung nur richtige Polizisten eingeladen sind.«
    Als Baxter diese Bemerkung machte, schüttelte Eve warnend den Kopf. Sie hatte damit gerechnet, dass die Dienstaufsicht ihre Nase in die Sache stecken würde, und konnte sich noch freuen, dass wenigstens Webster damit beauftragt worden war. Keinem anderen aus der
Abteilung vertraute sie so sehr wie ihm. Doch sie hatten eine etwas schwierige persönliche Beziehung, und sie konnte es bestimmt nicht brauchen, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen Roarke und ihrem ehemaligen Geliebten kam.
    »Es gibt Informationen in Zusammenhang mit diesen Fällen, die ich nur bestimmten Personen geben kann.«
    »Es wurde ganz oben beschlossen«, bezog er sich auf Polizeichef Tibble, »dass ich alles wissen muss, was mit dem Fall zusammenhängt. Sie lassen Ihre Leute nämlich nicht nur jede Menge Überstunden machen, sondern haben offenbar auch billigend in Kauf genommen, dass bei Ihrem Einsatz gestern Abend mehrere Zivilpersonen verletzt in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten und dass obendrein erheblicher Sachschaden entstanden ist. Außerdem geht es bei Ihrem Fall um mehrere tote Zivilisten und um zwei tote Cops.«
    Er wartete einen Moment und sah seine Kollegen einen nach dem anderen an. »Sie haben Beamte vernommen, die in anderen Fällen ermittelt haben, von denen einer längst schon abgeschlossen ist. Sie müssen uns davon in Kenntnis setzen, wenn Sie so etwas tun. Aber bevor es offiziell wird, sage ich jetzt und hier vor Ihnen allen, dass ich nicht die Absicht habe, irgendjemanden dafür an die Eier zu kriegen, dass er alles Erforderliche unternommen hat und weiter unernimmt, um die Bastarde zu kriegen, die für die Tode von Knight und Preston verantwortlich sind. Ich habe meine Beziehungen spielen lassen, damit man mich die Sache machen lässt, obwohl ich eine Zeitlang in derselben Abteilung war wie Sie«, wandte er sich an Eve. »Entweder nehmen Sie also mich, oder Sie verlangen jemand anderen, der weniger Ahnung hat als ich.«
    »Lieber den Teufel, den ich kenne«, meinte Eve.

    »Da haben Sie ganz sicher Recht.«
    »Suchen Sie sich einen Platz. Wir haben schon mit dem Briefing angefangen, Sie müssen also zusehen, dass Sie trotzdem alles verstehen.«
    Sie setzte die Besprechung fort und gab dabei mit größtmöglicher Vorsicht die von Roarke gesammelten Informationen preis. »Wir glauben, dass Kirkendall, Clinton und Isenberry freiberuflich im Auftrag verschiedener Agenturen Einzelpersonen hingerichtet haben, und haben Grund zu der Annahme, dass es eine Verbindung zwischen ihnen und der Terrorgruppe Cassandra gab.«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, wollte Webster wissen.
    Während sie kurz zögerte, ergriff Feeney das Wort. »Wir haben diese Informationen den Militärakten der drei Verdächtigen entnommen. Wir elektronischen Ermittler verstehen uns auf unseren Job und das Team hier weiß, wonach man bei einem Fall wie diesem suchen muss.«
    »Dank der Verbindung zu Cassandra«, fuhr Eve gelassen fort, »hatten besagte Individuen Zugriff auf Waffen, Elektronik und vor allem Geld. Das Ziel der Organisation – die

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