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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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die er bis an sein Lebensende nicht vergisst. Wenn ich nicht schneller wäre, was ich für den Fall nur
hoffen kann. Aber, wie ich schon einmal sagte, finde ich ihn im Grunde wirklich nett.«
    »Du findest ihn nett?«
    »Ja, denn er hat nicht nur eine wirklich gute Linke, sondern vor allem einen hervorragenden Geschmack in Bezug auf Frauen.«
    »Super. Toll.« Sie schüttelte den Kopf. Immer, wenn sie dachte, dass sie verstand, wie Männer tickten, wurde sie eines Besseren belehrt. »Dann gehe ich jetzt mal wieder rüber in mein eigenes Büro und fahre mit meiner Arbeit fort.«

21
    Eve stand in Roarkes Computerraum und runzelte die Stirn. Mehrere Geräte waren hochgefahren, doch sie verstand kein Wort von dem, was die Computer sagten, und die Symbole, Codes und Worte, die sie auf diversen Monitoren sah, kamen ihr fremdartig wie Hieroglyphen vor.
    Auch Feeney in seinem zerknitterten Aufzug und McNab in seinem schrillen Outfit, die beide auf Stühlen mit Rollen durch die Gegend kurvten und wie durch ein Wunder weder gegeneinander noch gegen einen der Arbeitsplätze stießen, erschienen ihr wie zwei kleine Jungen bei einem fremdartigen Spiel.
    Immer, wenn sie diesen Raum betrat, hatte sie das Gefühl, in ein fremdes Universum geraten zu sein.
    »He.« Feeney zeigte mit dem ausgestreckten Finger erst auf sie und dann auf die Symbole auf dem Monitor, der wie durch Zauberhand aus der Konsole stieg. »Hier geht ganz schön was ab.«

    »Ich gehe davon aus, dass du nicht Maximum Force 2200 geladen hast.«
    »Aber hallo.« Ian hob den Kopf und sah sie an. »Spielen Sie etwa MF?«
    »Nein.« Tja, vielleicht hatte sie es ein paar Mal ausprobiert, aber dabei wollte sie nur gucken, ob sie wirklich eine solche Niete am Computer war. »Also, was geht ab?«
    »Das hier ist die Diagnose der Swisher’schen Überwachungsanlage. Wir haben inzwischen alle Standardprüfverfahren abgeschlossen. Wirklich ein ausgezeichnetes System.«
    »Wir wissen bereits, dass es per Fernbedienung ausgeschaltet wurde und dass auch das Backup nicht angesprungen ist.«
    »Bisher wussten wir nicht, wie ihnen das gelungen ist. Aber das finden wir gerade heraus. Man arbeitet sich dabei Code für Code und Signal für Signal von dem System aus rückwärts, bis man mit ein bisschen Glück Code für Code und Signal für Signal das Gerät zusammenbauen kann, das von den Tätern verwendet worden ist.«
    Eve nickte. »Irgendwo müssen sie es herhaben. Selbst wenn sie es anschließend verändert haben, haben sie das ursprüngliche Gerät doch sicher irgendwo gekauft.«
    »Ja. Was wir dort drüben haben, sind die Überwachungskameras auf dem Krankenhausparkplatz, auf dem Jaynene Brenegan erstocken worden ist, und das Sicherheitssystem der Wohnung von Karin Duberry. Wir haben genügend Übereinstimmungen gefunden, um sicher davon auszugehen, dass jedes Mal dasselbe Gerät zum Abschalten verwendet worden ist. Wenn du die Kerle schnappst, ist das ein weiterer Nagel zu ihrem Sarg.«
    »Habt ihr trotzdem noch Zeit, um eine Sache einzuschieben? «
    »Schieß los.«

    »Ihr müsst einen kleinen Fehler in mein Handy einbauen, den ich als Nicht-Elektronikfachfrau nicht unbedingt erkennen muss. Irgendeinen Defekt, damit jemand, der versucht mich abzuhören, meine Gespräche mitbekommt.«
    »Du willst Infos durchsickern lassen?«
    »Wenn die Sache steht, wenn wir einen passenden Ort gefunden haben und die Operation vorbereitet ist, sollen sie in der Lage sein, meine Gespräche abzuhören. Es kann ruhig ein bisschen rauschen, aber ich will, dass sie mich verstehen. Als würde der Schutzschild langsam etwas dünn. So was kommt schließlich hin und wieder vor, oder?«
    »Ja, aber dann gibt es eine Warnung.«
    »Es wäre nicht das erste Mal, dass eins meiner Geräte nicht das macht, was es machen soll. Du solltest mal meinen verdammten Computer sehen.«
    »Macht er Ihnen immer noch Probleme?«, fragte Ian.
    »Augenblicklich geht’s. Wenigstens sind in letzter Zeit keine Pornofilme angelaufen, wenn ich eine Akte aufgerufen habe oder so.«
    »Gib her.« Feeney streckte eine Hand nach ihrem Handy aus. »Ich gucke mir das Ding mal an. Hast du noch ein anderes Gerät?«
    »Ja.« Sie zog beide Handys aus der Tasche und hielt sie ihm ihn. »Aber spielt bitte nur mit dem einen rum. Kannst du es vielleicht so einstellen, dass die Anrufe, die ich bekomme, nicht abzuhören sind? Dass sie nur die Sachen mitbekommen, von denen ich es will?«
    »Kein Problem.«
     
    Es gab genug Zimmer im Haus

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