Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
Vom Netzwerk:
sicher nicht zu Unrecht, je mehr Gäste, umso fröhlicher die Runde. Mavis allein bringt bereits jede Menge Fröhlichkeit ins Haus.«
    Wieder wogten Schuldgefühle in ihr auf. »Ich schaffe die Kollegen so bald wie möglich von hier fort.«
    »Das will ich doch wohl hoffen. Oh, ich habe vor meiner Besprechung im Fernsehen deine Darbietung von gestern Abend gesehen.«
    »Ja. Ich habe gehört, dass es Bilder davon gibt.«
    »Es waren ein paar wirklich beeindruckende Flug- und Fahrmanöver dabei. Aber du hattest trotzdem Glück, dass du mit deinem neuen Wagen nicht in irgendeinem Gebäude gelandet bist.«
    »Das hätte ich mir einfach nicht erlauben können. Wenn ich die neue Kiste so schnell zu Schrott gefahren hätte, hätte Peabody den Blödmännern vom Fuhrpark wahrscheinlich eine ganze Reihe perverser und wahrscheinlich illegaler Sexspielchen anbieten können und ich hätte trotzdem höchstens noch ein Skateboard oder so gekriegt.«
    »Für eine Reihe perverser und illegaler Sexspielchen gäbe es von mir das beste Fahrzeug, das es gibt.«
    »Peabody bräuchte nicht mal diesen Anreiz. Sie ist so heiß auf dich, ihr bräuchtest du ganz sicher nichts dafür zu bieten, dass sie mit dir in die Kiste springt.«
    »Das ist natürlich schmeichelhaft. Zwar hatte ich gehofft, du bötest mir diese Spielchen an, aber Peabody und ich gelangen bestimmt ebenfalls zu einer Einigung.«
    »Ich würde nur sehr ungern dafür sorgen, dass sie wieder
ins Krankenhaus zurück muss, kaum, dass sie wieder auf den Beinen ist. Wir sehen uns dann um vier.«
     
    Peabody im Schlepptau suchte Eve sämtliche Tatorte, die sie Kirkendall zuschrieb, nacheinander auf.
    Als Erstes stand sie auf dem Gehweg vor dem hübschen braunen Sandsteinhaus, in dem Richter Moss einmal mit seiner Familie gelebt hatte und das jetzt das Zuhause einer anderen Familie war.
    Ob sie manchmal daran dachten, was mit ihm geschehen war? Ob sie darüber sprachen? Unterhielten sie möglicherweise sogar ihre Gäste mit der grausigen Geschichte ihres Heims?
    »Baxter und Trueheart haben sich hier noch mal umgehört«, erklärte Peabody. »Sie haben die Phantombilder und die Fotos aus den Militärakten gezeigt. Niemand konnte sich daran erinnern, dass er einen von den beiden schon mal hier gesehen hat. Aber es ist schließlich auch schon zwei Jahre her.«
    »In diesem Fall hat er die Frau nicht mit ermordet. Vielleicht, weil es ihm vor allem um den Richter ging. Oder weil sie länger leidet, wenn sie als Einzige von der Familie überlebt. Trotzdem scheint er die Familie beobachtet zu haben, sonst hätte er ihre Routine nicht gekannt.« Sie drehte sich einmal um sich selbst. »Es gibt hier jede Menge Wohnungen und Häuser, die er hätte mieten oder kaufen können, um sie ins Visier zu nehmen. Wahrscheinlich hat er dafür Isenberry vorgeschickt. Das wäre clever gewesen. Vielleicht wurde sie damals von den Beamten, die die Nachbarn abgeklappert haben, sogar noch befragt. Am besten gehen wir die Berichte noch mal durch. Vielleicht finden wir dabei ja was raus.«
    Sie ging wieder zu ihrem Wagen und stieg ein. »Häuser
und Wohnungen in dieser Gegend sind eine gute Investition, und er macht gern gute Geschäfte. Vielleicht hat er also irgendwas in der Nähe des Moss’schen Hauses gekauft, behalten und vermietet es. Er hat sich mit Meister Lu zusammengetan, weil er dadurch gut verdient. Weshalb also sollte er nicht auch in Appartements oder Häuser investieren, wenn er damit verdienen kann?«
    »Es ist immer clever, wenn man seine Einnahmequellen variiert.«
    »Wir sollten der Spur auf alle Fälle nachgehen und gucken, ob nach der Verhandlung und vor dem Bombenanschlag ein Haus oder eine Wohnung den Besitzer gewechselt hat. Vielleicht führt uns das nicht direkt zu ihm, aber es wäre auf jeden Fall ein weiteres Indiz. Ich will eine möglichst lückenlose Beweiskette gegen diese Schweinehunde haben, wenn es zur Verhandlung kommt.« Als sie in die Straße bog, in der das Haus der Swishers lag, trat sie plötzlich das Gaspedal bis auf den Boden durch. »Gucken Sie sich diese bescheuerten Kiddies an!«, fauchte sie, als sie drei Teenies vor der versiegelten Tür des Swisher’schen Hauses kauern sah. Das dralle Mädel in dem schwarzen Catsuit und mit der fetten Sonnenbrille, das für die Truppe Schmiere stand, stieß einen leisen Pfiff aus, bevor es auf einem silbernen Airboard verschwand.
    Die anderen sprangen einzeln oder zu zweit auf ihre eigenen Bretter, schossen durch die Büsche auf

Weitere Kostenlose Bücher