Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
Vom Netzwerk:
AUSSER DEM IMMOBILIENUNTERNEHMEN GEHÖRT NOCH EINE ELEKTRO-NIKFIRMA ZU DER GRUPPE, DIE IHREN SITZ IN DER PENNSYLVANIA AVENUE 1600 IN EAST WASHINGTON HAT.
     
    »Karte von East Washington auf den Monitor, mit Markierung der angegebenen Adresse.«

    EINEN AUGENBLICK. DIE ANGEGEBENE ADRESSE IST DAS WEISSE HAUS.
     
    »Ja, das habe sogar ich gewusst. Dann sind sie also auf einem kleinen Power-Trip. Jetzt brauche ich sämtliche Informationen über das Five-by-Konsortium.«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und hob den Kopf, als Roarke den Raum betrat.
    »Brauchst du irgendwas?«
    »Kirkendall hat Häuser in der Nähe zweier Tatorte gekauft. Beide allererste Sahne, also jeweils eine wirklich gute Investition. Sieht aus, als ob er sie behalten hat. Er hat sie anscheinend über eine Tarnfirma gekauft. Die so genannte Triangel-Gruppe, die angeblich zu einem Five-by-Konsortium gehört.«
    »Triangel.« Er trat vor sie und schob sie von seinem Stuhl. »Logisch. Aber Five-by? Ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass es noch zwei Mitspieler gibt?«
    »Five by five.«
    »Wie fünf mal fünf?«
    »Nein, es geht hier nicht um Mathe. Das ist ein Ausdruck vom Militär.«
    »Den habe ich noch nie gehört.«
    »Das heißt so viel wie laut und deutlich. So viel wie: ich verstehe. Oder auch einfach alles klar.«
    »Ah.« Er blickte auf den Monitor. »Das Weiße Haus. Sie halten ganz eindeutig ziemlich viel von sich. Und das Konsortium hat angeblich Firmensitze bei der UN, im Pentagon und ich glaube, das hier ist der Buckingham Palace. Aber bei allem Größenwahn haben sie in der Geschäftswelt noch nicht wirklich von sich reden gemacht. Ich habe von keinem dieser Unternehmen je etwas gehört. Wollen wir doch mal gucken, was genau dahintersteckt.«
    »Kann ich dich einen Augenblick damit alleine lassen?
Ich will nämlich noch dem Commander Bericht erstatten. Vielleicht verschafft mir das noch etwas Luft.«
    »Kein Problem, aber geh danach bitte kurz unten vorbei und guck, ob dort noch alles läuft. Ich habe Mavis die Rolle der Gastgeberin übertragen und wage nicht daran zu denken, auf was für Ideen sie vielleicht kommt.«
    Eve führte das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten und schob den Besuch bei ihren Gästen lange genug vor sich her, um bei Feeney hereinzuschauen, der gerade im Gehen begriffen war.
    Als sie endlich nach unten kam, traf sie sämtliche Erwachsene, einschließlich Elizabeth, im Wohnzimmer versammelt an.
    »Es geht ihnen bestens«, erklärte ihr Elizabeth. »Sie amüsieren sich so gut, dass ich dachte, dass ich sie ruhig etwas allein rumhängen lassen soll, wie Kevin es nennt.«
    »Gut. Okay. In Ordnung.«
    »Machen Sie sich keine Gedanken über uns«, bat Mira sie. »Sie haben anscheinend alle Hände voll mit Ihrem Fall zu tun. Wir kommen auch problemlos eine Zeitlang ohne Sie zurecht.«
    »Das ist wirklich gut.«
     
    Im Spielzimmer machten die beiden Kinder eine kurze Pause von den unzähligen Geräten und nahmen einander gegenüber auf dem Boden Platz. Nixie freute sich über die Gesellschaft eines anderen Kindes, selbst wenn es ein Junge war. Seine Eltern wirkten wirklich nett. Seine Mutter hatte sogar den Intergalaktischen Krieg mit ihnen gespielt. Und hätte sie um ein Haar besiegt.
    Aber sie war froh, dass Kevins Mutter sie allein gelassen hatte. Weil es einfach Dinge gab, die man nicht sagen konnte, wenn ein Erwachsener in der Nähe war.

    »Warum sprichst du nicht so wie deine Eltern?«, wollte sie von Kevin wissen.
    »Ich spreche so wie alle anderen.«
    »Nein, sie haben einen besonderen Akzent. Warum hast du den nicht?«
    »Vielleicht, weil sie nicht immer meine Eltern waren. Aber jetzt sind sie’s auf jeden Fall.«
    »Haben sie dich adoptiert?«
    »Wir haben eine große Party gefeiert, als die Papiere kamen. Fast wie an einem Geburtstag. Es gab sogar Schokoladenkuchen.«
    »Das ist schön.« Das fand sie tatsächlich, auch wenn sich ihr Magen ein wenig zusammenzog. »Hat jemand deine echte Mom und deinen echten Dad ermordet?«
    »Meine andere Mom«, verbesserte er sie. »Ich habe eine echte Mom. Wenn man adoptiert wird, wird man nämlich ein echtes Kind.«
    »Ich meine deine andere Mom. Hat jemand sie ermordet? «
    »Nee.« Er begann Galahad zu streicheln, der, solange jemand seinen Bauch massierte, großmütig liegen blieb. »Manchmal ist sie einfach weggegangen, dann hatte ich immer fürchterlichen Hunger. Manchmal war sie nett, und manchmal hat sie mich geschlagen. Ich haue dich windelweich, du

Weitere Kostenlose Bücher