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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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ob sie damit einverstanden war.
    Sie schlich zu einer Tür und presste ihr Ohr gegen das Holz.
    Von drinnen war kein Laut zu hören, deshalb schob sie die Tür vorsichtig einen Spaltbreit auf und lugte hinein. Es war Dallas’ Arbeitszimmer, doch es war niemand da.
    Sie schlich zur nächsten Tür.
    »Wir werden diese Hurensöhne festnageln. Sieh dir die Liste der Bewohner an. Das Haus ist nur zwei Blocks von der Stelle entfernt, an der Brenegan ermordet worden ist, ständig sind dort irgendwelche Leute aus- und eingezogen, fast wie in einem Hotel.«
    Dallas’ Stimme hatte einen harten und gleichzeitig aufgeregten Klang. Sie hörte sich an wie die Stimmen der
größeren Kinder auf dem Schulhof, wenn sie darüber sprachen, eins der anderen Kinder zu verprügeln, ging es Nixie durch den Kopf.
    »Zwei der Namen sind bekannte Alias-Namen von Anhängern von Cassandra. Einer davon gehört einem Schönheitschirurgen, der leider nicht mehr lebt. Du kannst deinen prachtvollen Arsch darauf verwetten, dass er Kirkendall und Clinton unter dem Messer hatte. Der andere sitzt extraterrestrisch eine lebenslange Freiheitsstrafe ab. Ich muss ihn in die Mangel nehmen, aber ich hasse es, wenn ich die Erde verlassen muss.«
    »Mit ein bisschen Glück wird das auch nicht nötig sein. Jedes Gebäude und jede Gesellschaft, die wir finden, bringt uns ihrem Schlupfwinkel ein Stückchen näher. Aber gib mir bitte etwas Raum zum Arbeiten, Lieutenant, okay?«
    »Okay, okay.«
    Nixie hörte Schritte und drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand.
    »Hör auf, ständig im Zimmer auf und ab zu laufen. Das macht mich nervös. Warum lässt du mich nicht eine halbe Stunde hier allein, kümmerst dich um unsere Gäste oder gehst einfach jemand anderem auf den Keks?«
    »Ich habe meine Leute alle heimgeschickt. Es gibt also niemanden mehr außer dir, dem ich auf den Keks gehen kann.«
    »Was habe ich wieder einmal für ein Glück.«
    Es folgte ein schrilles Piepen und ein Fluch, für den Nixie einen Monat Hausarrest bekommen hätte, hätte sie ihn je auch nur gedacht.
    »Dallas.«
    Hier Zentrale, Lieutenant Eve Dallas. Wir haben ein aufgebrochenes Polizeisiegel an der Eingangstür des Hauses Swisher.

    »Diese gottverdammten Kiddies.«
    Wir haben bereits einen Streifenwagen hingeschickt. Bitte bestätigen Sie, dass Sie von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt worden sind.
    »Bestätige. Sagen Sie den Kollegen, dass sie die Haustür sichern sollen, und schicken Sie zusätzlich noch ein paar bewaffnete Beamte hin. Ich werde mir die Sache selber ansehen. Ich bin in circa zehn Minuten da.«
    Verstanden. Das Siegel muss ersetzt werden. Zentrale Ende.
    »Wenn schon ein Streifenwagen dort ist, brauchst du doch wohl nicht mehr selber hin.«
    »Ich habe vorhin ein paar Teenies von dem Grundstück verscheucht. Ich hätte ihnen die Hintern versohlen sollen, aber ich wollte nicht das Risiko einer erneuten Verfolgungsjagd eingehen. Falls sie in das Haus eingebrochen sind, würde ich diesen Fehler gern persönlich korrigieren, falls sie noch in der Nähe sind, nehme ich mir kurz die Zeit und hole das Versohlen ihrer Hintern nach.«
    »Ich werde dich begleiten.«
    »Meine Güte, Roarke, es geht nur darum, ein paar Kindern in die Allerwertesten zu treten. Das kriege ich auch noch alleine hin.« Es folgte eine lange Pause und dann atmete Eve laut zischend aus. »Okay, okay, ich werde kein unnötiges Risiko eingehen. Ich nehme einfach Baxter mit. Du musst bitte hier weitermachen und das, was du herausfindest, mit dem vergleichen, was Peabody vom Revier aus in Erfahrung bringt.«
    »Zieh deine Weste an.«
    »Himmel!« Es gab ein Geräusch, als hätte irgendetwas einen Tritt verpasst bekommen. »Ja, Mami.«
    »Ich gehe davon aus, dass du mich, wenn ich dich nachher wieder aus der Weste schäle, ganz anders nennst.«

    »Haha. Zehn Minuten für die Hinfahrt, zehn Minuten für die Kids, zehn Minuten für die Rückfahrt. In einer halben Stunde bin ich wieder da.«
    Draußen im Flur schlich Nixie sich mit wild klopfendem Herzen in Richtung des Fahrstuhls und fuhr damit in die Bibliothek.
    Von dort gab es eine Tür nach draußen, und sie wusste, welcher Dallas’ Wagen war.
     
    Eve holte Baxter, der das Haus gerade verlassen wollte, noch auf der Treppe ein. »Sie müssen mich begleiten. Das Siegel an der Haustür der Swishers wurde aufgebrochen. Ich habe heute Nachmittag eine Gruppe Teenager von dort verscheucht, es sieht aus, als wären sie noch mal dorthin zurückgekehrt.

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